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Kommentare zu "TEXT"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 13.03.2019

    "TEXT" ist die sehr intensive Geschichte des jungen, frisch entlassenen russischen Ex-Häftlings Ilja, dessen Neustart in Freiheit ganz anders verläuft, als geplant. Ilja macht nicht alles richtig, aber mir ist er ans Herz gewachsen. Er ist zwar eher ein Verlierertyp, aber bei mir überwiegte Sympathie und Mitgefühl vor Mitleid. Ich habe mit ihm mitgefiebert und zwar nicht an ein Happy End für ihn geglaubt, aber dennoch darauf gehofft. Auch Petja lernt man als Leser durch Iljas Nachforschungen in dessen Handy überraschend gut kennen. Oberflächlich betrachtet ist er das Gegenstück zu Ilja: erfolgreich, wohlhabend, schöne Frauen. Erst nach und nach zeigen sich die dunklen Seiten seines Lebens.

    Dmitry Glukhovsky zeigt dabei auch ein Bild des modernen Russlands, das er sehr düster darstellt. Für mich las sich dieses Bild meist so, als hätte der Autor es speziell für den nichtrussischen Leser geschrieben, was mich etwas erstaunt, da das Buch ja im Original in Russland erschienen ist. Vielleicht ist das aber auch das Werk der Übersetzerin Franziska Zwerg.

    Man kann Dmitry Glukhovskys Roman auch als Kritik am smartphonebestimmten Leben, das wir ja fast alle mehr oder weniger führen, lesen. Diese Kritik wird oft ziemlich direkt in Beschreibungen der Umwelt ausgesprochen, unterschwellig lese ich sie aber auch in der eigentlichen story heraus, in der Ilja Petjas Leben anhand der Informationen auf dessen Smartphone erschreckend gut rekonstruieren kann.

    Sprachlich oft raffiniert und wortspielerisch, aber immer gut lesbar. Für mich nahm die Beschreibung oft so an Fahrt auf, dass ich manch schönen Satz aber fast überlesen hätte.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 08.09.2018

    TEXT: T-räge, E-inseitg, X-beliebig, T-rocken

    Dmitry Glukhovsky, der Autor der erfolgreichen Science-Fiction Trilogie, die sich um die dystopischen Ereignisse in der Moskauer Metro drehen, hat einen Roman geschrieben, der sich mit einem Thema beschäftigt, dass aktueller kaum sein kann: Das Handy!

    „Text“ handelt von Ilja, der nach 7 Jahren in der Haft endlich in seine Heimatstadt Lobnja zurückkehren darf. Die Welt scheint ihm fremd, ihm fehlt der Bezug zur Gegenwart und dann erfährt er daraufhin noch, dass seine Mutter verstorben ist. In all seiner Verzweiflung macht sich Ilja auf die Suche nach dem Fahnder, der dafür verantwortlich ist, dass er jahrelang im Gefängnis war und ersticht diesen. Immer noch überhäuft von Rachegefühlen nimmt Ilja das Smartphone des Toten ab und lässt ihn in der Kanalisation zurück. Der Leser begleitet daraufhin Ilja in seinem Alltag, welcher schnell aus den Fugen gerät als er immer tiefer in die Identität des Opfers schlüpft, ohne sich dabei in der Realität als sich selbst zu offenbaren. Viel mehr passiert in dieser Geschichte auch nicht. „Text“ besteht aus zahlreichen Textnachrichten, die Ilja mit der Freundin, der Mutter oder Bekanntschaften aus der Drogenszene des Opfers austauscht. Ein Telefonat schleicht sich dazwischen, dass er aufgrund der lauten Umgebung der Metro führen kann, ohne dass er entlarvt wird. Hin und wieder traut sich Ilja raus, gibt sich als jemand anderes aus, sodass er nicht aufliegt. Das Buch beinhaltet einen Schock-Moment am Anfang des Buches, den Rest verbringt man gähnend oder gleichgültig. Das Interesse an der Handlung stagniert entweder oder nimmt stetig ab.

    Selten habe ich eine Hauptfigur in einem Roman erlebt, mit der man sich so wenig identifizieren konnte. Die völlig absurd gehandelt hat. Die an Unvernunft kaum zu übertreffen ist. Ihm fehlt es an Nachvollziehbarkeit und gesundem Menschenverstand. Leider findet man überhaupt keinen Bezug zu irgendeiner Figur, weil die Nebencharaktere derart abwegig gezeichnet sind. Entweder sind es die Verwandten des Toten, die vor Sorge und Neugier sprudeln oder hartgesottene Bekannte aus dem Drogenmilieu, die sich nur um das Geschäft kümmern. Leider eine sehr einseitige Charakterdarstellung. Einzig und allein das letzte Kapitel um Ilja hat mich schließlich doch ein wenig überrascht, hat aber leider nichts an den 300 Seiten davor geändert.

    Glukhovskys Schreibstil sollte gelobt werden und als besonderes Merkmal am Roman herausgestellt werden. Es hat mir gefallen, wie der Autor die trostlose Stadt, die Verzweiflung des Protagonisten oder die Hoffnungslosigkeit in einer Sprache verpackt hat, die dem Leser nahetritt und die vollkommen wirkt. Er scheut sich nicht davor, jede einzelne Szene auszuschmücken, damit man ein vollständiges Bild von dem Augenblick erhält. Leider kann mich die Sprache alleine nicht überzeugen, sie muss in Verbindung mit der Handlung ein rundes Gesamtbild schaffen.

    Der Titel „Text“ erschließt sich dem Leser oder dem Betrachter des Buches in der Buchhandlung relativ schnell, wenn man erfährt, was in dem Roman geschieht. Nicht sonderlich kreativ – es trifft den Nagel aber auf den Kopf. Hinsichtlich der Gestaltung kann ich lediglich das Cover bewerten, da ich das eBook gelesen habe. Das Cover spricht mich nicht wirklich an, es ist aber auch nicht sonderlich schlecht gestaltet oder hässlich. Das Smartphone in der Hand ist futuristisch gezeichnet und befindet sich auf der oberen Bildhälfte, im Gegensatz zur Darstellung von Moskau bei Nacht auf der unten Hälfte. Es dominieren Blau- und Rottöne, die keine Harmonie erzeugen und störend wirken, wahrscheinlich aber beim physischen Buch auffällig sind und einen Blickfang bieten.

    „Text“ ist für mich ein Roman, der nur vor sich hin dümpelt und mir als Leser keine Geschichte geboten hat, mit der ich mitfiebern kann oder zu welcher ich in irgendeiner Hinsicht einen Bezug aufbauen kann. Die Handlung blieb immer auf Distanz und die Charaktere waren an Belanglosigkeit kaum zu übertreffen. Trotzdem werde ich mich demnächst an die „Metro-Trilogie“ wagen, die eine komplett andere Handlung und Personenkonstellation bietet, welche mir mit Glukhovskys gekonnten Schreibstil besser gefallen könnten.

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