True Crime (ePub)

 
 
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Sam Millar hat einen außergewöhnlichen, preisgekrönten Thriller geschrieben, in dem nichts erfunden ist. Schonungslos offen erzählt Millar von einer Jugend auf den Straßen von Belfast, die früh ins Gefängnis führt; vom jahrelangen Kampf um die eigene Würde...
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Kommentare zu "True Crime"
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  • 5 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kasin, 03.03.2015

    Als Buch bewertet

    Sam Millars Buch 'True Crime' ist eine schonungslose Biografie über seinen Leidens- und Lebensweg und eine schockierende Anklage über Willkür, Erniedrigung und Folter.
    Obwohl er seine Geschichte recht emotionslos wiedergibt, hat sie mich keineswegs kalt gelassen.

    Erst einmal zum Buchinhalt: Sam Millar ist in Belfast/Nordirland geboren und aufgewachsen. Bereits als Kind hat er den schwelenden Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten am eigenen Leib erfahren.
    Die Mutter schwer alkoholakrank, der Vater hart in der Erziehung.
    Durch eine fadenscheinige Anklage landet er mit gerade mal 17 Jahren das erste Mal im Gefängnis, sein persönlicher Höllentrip beginnt.

    Ob Sam Millar kriminell ist/war oder nicht, habe ich nicht zu beurteilen.
    Aber was ich beurteilen kann ist was er schreibt.
     Die gute Hälfte des Buches bezieht sich auf seine Zeit als Internierter/Kriegsgefangener in Long Kesh, einem Gefängnis. Denn in Irland herrschte Krieg.
    Seine Schilderungen von den Zuständen dort, den Behandlungen der Gefangenen, den Erniedrigungen und Foltermethoden sind schockierend.
    Auch gewährte er mir einen Einblick auf die politischen Ereignisse, die Hungerstreiks der Insassen und wofür 10 Männer dabei ihr Leben lassen mussten. Vieles steht in unseren Geschichtsbüchern, aber ebenso vieles wird verschwiegen.
    Laut dem Genfer Abkommen III von 1949 gibt es ein Recht auf Unversehrtheit der Gefangenen und ein Folterverbot. Ich denke das die Zuständigen lesen konnten, es aber wohl nicht wollten.
    Es wurden systematisch Grausamkeiten verübt und bis auf wenige Ausnahmen schauten alle weg.

    Sollte man meinen dass Sam nach seiner Entlassung Rache übte an seinen Peinigern, wird man eines Besseren belehrt.
    Er wandert nach New York aus, bleibt aber waschechter Ire.
    Clever, aber auf illegale Art und Weise verdient er ordentliches Geld, lernt Freunde kennen und das diese einen auch hintergehen.
    Seine Idee 'Brinks',  ein Geldtransportunternehmen zu überfallen reift heran und nimmt dann reale Gestalt an. 7,3 Millionen Dollar, von denen heute noch ca. 5 verschwunden sind.

    Es war sehr interssant zu lesen welche Folgen dieser Überfall für ihn hatte und wie die Polizei bzw. das FBI auf seine Spur kam.

    Seine Peiniger konnten Sam nicht brechen, er ist trotz seiner kriminellen Machenschaften Mensch geblieben, auch wenn ich nur die Fassade von ihm berührt habe und nicht in sein Inneres kam, so manche kurze Nebengeschichten haben mir doch offenbart, dass er alles andere als ein Monster ist.

    Ich ende mit eine Zitat aus dem Buch, das treffender nicht sein könnte.
    "Die Tiere draußen schauten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein, und dann nochmals von Schwein zu Mensch; aber es war bereits unmöglich, zu sagen, wer das Schwein und wer der Mensch war."- George Orwell, Farm der Tiere

    Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 
    c ) K.B. 02 / 2015

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    robberta, 18.02.2015

    Als Buch bewertet

    Der Ire Sam Millar hat seine nach seiner harten Kindheit eine noch härtere Jugend-Zeit (17-20 jährig) 3 Jahre im Gefängnis Long Kesh verbracht.
    Nur kurze Zeit draußen wird er als politischer Gefangener zu 10 Jahren im berüchtigten und barbarischen H-Block wieder eingebuchtet. Eine schwere und Menschenunwürdige Zeit für ihn. Guantanamo in Europa !
    Nach Verbüßung der Strafe geht er nach New York und arbeitet in Spielkasino`s.
    Und dann der Überfall auf ein Gelddepot mit dem FBI auf den Versen und erneute Gefängnisstrafe.
    Spannend dramatisch und knallhart nur für Personen Ü18 !

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  • 3 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike G., 13.04.2015

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Diese Geschichte beginnt im Norden Belfasts: Dort wird 1955 Sam Millar geboren, der Vater Protestant, die Mutter Katholikin. Der Riss, der ganz Irland teilt, geht mitten durch Sams Familie. Sam geht früh von der Schule ab und arbeitet in einem Schlachthof. Als Teenager schließt er sich der IRA an, bis er eines Nachts von der Polizei aus seinem Bett gerissen wird. Es folgen Jahre im härtesten Knast Europas.
    Nach seiner Entlassung geht Sam Millar nach New York, wo er einen Comicladen eröffnet, sich in Spielkasinos herumtreibt und schließlich einen verwegenen Plan ersinnt: den Überfall auf das Gelddepot der Firma Brink’s, mit dem Sam Millar Kriminalgeschichte schreibt – und der hier erstmals aus der Sicht des Täters.

    Cover:
    Das Cover finde ich passend zum Buch, allerdings auch nichts Besonderes. Die Schrift ist zwar sehr groß gehalten, allerdings würde ich es nicht sofort in einem Buchladen als erstes in die Hand nehmen, um zu sehen, was auf dem Klappentext steht.

    Mein Fazit:
    Bei dem Buch handelt es sich um eine Biografie von Sam Miller. Ich muss sagen, dass ich vorher noch nichts von Sam Miller gehört hatte. Er war mir völlig unbekannt und auch die Geschichte der Iren kannte ich nicht. Ich hatte mich damit noch nie befasst und wusste nichts davon. Sam Miller erzählt in dem Buch von seinem Leben, wie er aufgewachsen ist, als Katholik unter Protestanten. Er hatte es nicht einfach und schon mit 17 Jahren wurde er das erste Mal gefangen genommen. Seitdem wurde er ohne Anklage festgehalten, gefoltert und gedemütigt. Er stand unter dem Verdacht, der IRA anzugehören, der er aber erst im Laufe seines Knastaufenthalts beigetreten ist. Als er dann doch entlassen wurde, wandert er in die USA aus und erbeutet bei einem Überfall 8 Millionen Dollar. Von dem Großteil des Geldes fehlt immer noch jede Spur. Ein Großteil des Buches spielt natürlich im Knast. Von dem Überfall steht eigentlich eher wenig darin. Da hätte ich gerne mehr Einzelheiten erfahren.

    Ich fand das Buch gut geschrieben und Sam Miller schreibt es auf seine eigene Art, ohne etwas zu beschönigen oder auszuschmücken. Teilweise fand ich allerdings die Kapitel zu kurz und irgendwie abgehackt und dann musste man schnell wieder schalten, da man sich plötzlich wieder ganz woanders befunden hat. Das hat mich ein wenig gestört.

    Alles in allem vergebe ich aber gerne 3 von 5 Punkten.

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