Über den Aufsatz von H. C. Melchert "A luwian dedication" (ePub)
Eine kleine Untersuchung zur Morhologie und Phonologie des Hethitischen und Luwischen
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: H. Craig...
Leider schon ausverkauft
eBook
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Über den Aufsatz von H. C. Melchert "A luwian dedication" (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: H. Craig Melchert stellt in diesem Aufsatz zwei Verbalstämme des Keilschriftluwischen vor, nämlich uppa/i- und upa-. Das eigentliche Ziel ist darzustellen, aus welchem idg. Verbum sich kluw. upa- entwickelt hat. Nichtsdestotrotz nimmt der Vergleich der beiden Stämme miteinander einen beachtlichen Platz in seinem Aufsatz ein, damit er sie voneinander trennen kann. Dadurch will er zeigen, dass die beiden Stämme mindestens aus synchroner Sicht nichts miteinander zu tun haben.
Kluw. uppa/i- wird mit heth. uppa/i- "bringen; herschicken" in Verbindung gebracht und diesem Stamm semantisch gleichgesetzt. Kluw. upa- erlaubt die gleiche Übersetzung nicht, denn die Textstellen, in denen upa- vorkommt, legen eine Übersetzung "gewähren, verschaffen" nahe.
Eine semantische Interpretation von kluw. upa- findet man schon bei MELCHERT 1993, 242, der upa- mit "verschaffen, gewähren o.ä." übersetzt. Zu diesem Bedeutungsspektrum wird die Bedeutung "widmen" hinzugefügt (MELCHERT 1994, 265). Semantisch betrachtet ist der Weg von "gewähren" zu "widmen" nicht lang und problemlos anzunehmen.
Nach dem heutigen Kenntnisstand der anatolischen Phonologie und deren Entwicklung aus der idg. Grundsprache, schlägt Melchert vor, dass man als protoanatolische Wurzel *ub(V)- "widmen, darbieten" annehmen kann. Die würde wiederum eine idg. Wurzel *eub(h)- reflektieren. Da aber eine solche Wurzel nicht vorhanden ist, nimmt Melchert ferner an, dass die pa. Wurzel aus dem Präfix *au-, was man ebenfalls in heth. uppa/i- findet1, und die Lautfolge *b(h)VC- bestand. Der letzte Konsonant schwindet im Luwischen und Lykischen. Deshalb sucht man innerhalb des anatolischen Sprachraumes nach einer Wurzel der Form pV-, die "darbieten, darbringen; widmen"oder ähnliches bedeutet, da sie auf die Existenz unserer gesuchten Wurzel hindeuten könnte.
Das Hieroglyphenluwische Sprachmaterial weist ein (PES2)pa-(za)- auf, das semantisch gut zu passen scheint. Nach einer ausführlichen Argumentation zeigt Melchert, dass dieses Verb transitiv ist und eine Bedeutung "verteilen, einen Anteil bekommen" haben kann. Das Verb würde dann die idg. Wurzel *bhag- "als Anteil bekommen" reflektieren. Seiner Meinung nach besteht luw. upa- aus einem Präfix u- und der Wurzel pa-.
Kluw. uppa/i- wird mit heth. uppa/i- "bringen; herschicken" in Verbindung gebracht und diesem Stamm semantisch gleichgesetzt. Kluw. upa- erlaubt die gleiche Übersetzung nicht, denn die Textstellen, in denen upa- vorkommt, legen eine Übersetzung "gewähren, verschaffen" nahe.
Eine semantische Interpretation von kluw. upa- findet man schon bei MELCHERT 1993, 242, der upa- mit "verschaffen, gewähren o.ä." übersetzt. Zu diesem Bedeutungsspektrum wird die Bedeutung "widmen" hinzugefügt (MELCHERT 1994, 265). Semantisch betrachtet ist der Weg von "gewähren" zu "widmen" nicht lang und problemlos anzunehmen.
Nach dem heutigen Kenntnisstand der anatolischen Phonologie und deren Entwicklung aus der idg. Grundsprache, schlägt Melchert vor, dass man als protoanatolische Wurzel *ub(V)- "widmen, darbieten" annehmen kann. Die würde wiederum eine idg. Wurzel *eub(h)- reflektieren. Da aber eine solche Wurzel nicht vorhanden ist, nimmt Melchert ferner an, dass die pa. Wurzel aus dem Präfix *au-, was man ebenfalls in heth. uppa/i- findet1, und die Lautfolge *b(h)VC- bestand. Der letzte Konsonant schwindet im Luwischen und Lykischen. Deshalb sucht man innerhalb des anatolischen Sprachraumes nach einer Wurzel der Form pV-, die "darbieten, darbringen; widmen"oder ähnliches bedeutet, da sie auf die Existenz unserer gesuchten Wurzel hindeuten könnte.
Das Hieroglyphenluwische Sprachmaterial weist ein (PES2)pa-(za)- auf, das semantisch gut zu passen scheint. Nach einer ausführlichen Argumentation zeigt Melchert, dass dieses Verb transitiv ist und eine Bedeutung "verteilen, einen Anteil bekommen" haben kann. Das Verb würde dann die idg. Wurzel *bhag- "als Anteil bekommen" reflektieren. Seiner Meinung nach besteht luw. upa- aus einem Präfix u- und der Wurzel pa-.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ptolemaios Paxinos
- 2010, 1. Auflage, 18 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640539508
- ISBN-13: 9783640539505
- Erscheinungsdatum: 17.02.2010
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.25 MB
- Ohne Kopierschutz
Kommentar zu "Über den Aufsatz von H. C. Melchert "A luwian dedication""
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Über den Aufsatz von H. C. Melchert "A luwian dedication"".
Kommentar verfassen