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Überleben (ePub)

Der Gürtel des Walter Fantl
 
 
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Walter Fantl ist vierzehn, als Hitler in Österreich einmarschiert, mit 18 wird er nach Theresienstadt, mit 20 nach Auschwitz deportiert. Gemeinsam mit seinem Vater geht er am 29. September 1944 über die Rampe von Birkenau, ahnungslos, was geschehen wird....
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Kommentare zu "Überleben"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 16.10.2018

    Als Buch bewertet

    Walter Fantl lebt mit seinen Eltern sowie seiner Schwester in Österreich und führen ein unbeschwertes Leben.
    Sie sind in Bischofstetten die einzige jüdische Familie was aber keinen stört.
    Dies ändert sich jedoch schlagartig als die Nationalsozialisten die Macht erlangen und auch Österreich von Hitler eingeommen wird.

    Warum sollte man dieses Buch lesen?
    Gibt es nicht schon genügend Bücher über diese Thematik?

    Wenn man die heutigen Zeiten sieht und erlebt dann zweifel ich persönlich sehr stark an dem gesunden Menschenverstand und ja, diese Bücher von den sterbenden Zeitzeugen sind wichtiger denn je!
    Und ich möchte meinen Respekt und Dank an Walter Fantl sowie seinen überlebenden Freunden aussprechen dass auch sie ihre Geschichte erzählt haben.

    Sehr einfühlsam und schön beschreibt Walter Fantl sein Leben in Bischofstetten, eine ruhige und schöne Dorfgemeinschaft wo jeder jeden kennt und respektiert.
    Und als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, als Hitler sich Österreich "einverleibt" ändert sich für Walter und seine Familie alles.

    Wie viele Juden denken sie auch zu Beginn dass es nicht so schlimm werden wird, dass die Nazis nicht lange die Macht halten können und doch versucht die Familie Fantl nach Amerika auszuwandern.
    Was dies aber alles für Schwierigkeiten mit sich brachte, alleine weil der Postweg ewig dauerte, man viele Dokumente und Zeugen brauchte- dies alles erzählt Walter Fantl in seinem Buch.
    Man bangt von Beginn an mit der Familie mit und merkt doch recht schnell- so einfach war es damals eben doch nicht, man konnte nicht von heute auf morgen das Land verlassen.

    Trotz täglich neuer Verbote, den Verlust von Geschäft und Haus, Zwangsarbeit für einen Hungerlohn versucht Walter Fantl mit seinen Freunden das Beste aus der Situation zu machen, sehr oft spricht er dass er Glück hatte, dass ein ein paar schöne Stunden mit Freunden geniessen konnte.

    Mit seiner Familie wird Walter ins Ghetto nach Theresienstadt gebracht, auch hier versucht Walter sein Bestes aus der Situation zu machen, versucht seine Eltern zu unterstützen.
    Wie grausam und perfide die Nationalsozialisten waren, gerade in Blickpunkt auf Theresienstadt wird durch die Erzählungen von Walter Fantl sehr genau wiedergegeben.

    Zusammen mit seinem Vater wird Walter nach Ausschwitz gebracht..er ist in einem Übergangslager und kommt dann nach Gleiwitz ins "Krepierlager" wo er als Schlosser und Schweisser tätig sein muss und den Lagerinsassen jeder Tag zur puren Hölle gemacht wird...

    Sehr bewegend und vor allem sehr aussagekräftig fand ich das "Nach dem Krieg und wir sind frei".
    Man hat alles verloren, sucht nach Angehörigen die ebenfalls in Ghettos und KZ´s waren, hat keine wirkliche Heimat mehr, kein Haus, kein Job und ist körperlich und psychisch am Ende, wie soll man jetzt an ein neues Leben anknüpfen?
    Wo ist man noch willkommen?
    Wo erfährt man Hilfe und Zuwendung?

    Unter dem Strich hat Walter Fantl hier ein sehr bewegendes und eindrucksvolles Zeitdokument verfasst welches ich jedem, wirklich jedem ans Herz legen muss!


    --> "Dann bin ich zu einem Kapo hin und habe gefragt:
    Was ist mit den anderen?
    Wo ist mein Vater?
    Und der schaute mich an und zeigt auf einen der Schorn-
    steine und sagt: Siehst du den Rauch? Das sind die anderen,
    das ist dein Vater".

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 24.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon!" (Max Mannheimer)
    Als Walter am 6. März 1938 seine Bar Mizwa feiert, ahnt er noch nicht, das wenig später die ersten Truppen Hitlers in Österreich einmarschieren. Plötzlich ändert sich alles, auch auf dem Land wo die Familie Fantl einen Gemischtwarenladen hat. Dann wird ihr Laden enteignet und sie müssen mit mehreren anderen jüdischen Bewohnern nach Wien, als 1941 Walter gerade mal 18 Jahre alt war, wurden sie nach Theresienstadt deportiert. Doch Walter gute körperliche Verfassung und das er Schlosser gelernt hat, verhalfen ihnen, dass er und die Familie dort recht gut zurechtkamen. Als dann die arbeitenden Männer mit dem Zug in den Osten fahren mussten, wollte Walter seinen Vater nicht alleine lassen und meldet sich freiwillig. Keiner ahnt, bis dahin das ihr Ziel Auschwitz-Birkenau sein wird. Spätestens hier merkt Walter das Theresienstadt ein Paradies war gegen das, was sie in Auschwitz erleben würden. Alles was er besitzt wird abgenommen, lediglich sein Gürtel, den er aus seiner Schlosserzeit in Wien besitzt wird für ihn zum Überlebenssymbol an den er sich klammern kann. Heute ist Walter Fantl der letzte lebende österreichische Zeitzeuge.

    Meine Meinung:
    Da ich inzwischen viele Bücher und Lebensberichte über den Holocaust kenne und gesammelt habe, hat mich die Geschichte von Walter Fantl neugierig gemacht. Anhand vieler Gespräche und Dokumente hat Historiker und Journalist Gerhard Zeillinger dieses beeindruckende Lebenswerk niedergeschrieben. Dabei erfährt man auch von Walters Kindheit, seinen Eltern, über die Zeit in Wien, im Lager in Theresienstadt und seine Zeit in Auschwitz und dem Arbeitslager Gleiwitz bis hin zur Befreiung und anschließenden Suche nach Überlebenden. Wie immer, wenn ich solche Lebensberichte von Holocaustüberlebenden lese, war ich tief erschüttert, was diese Menschen alles ausgehalten und mitgemacht haben. Vor allem die Zeit in Auschwitz und Gleiwitz hat mich teilweise fassungslos gemacht, als ich las wie brutal die Kommandanten und Kapos mit den jüdischen Arbeitern umgingen. Auch der Todesmarsch, über den ich nicht das erste Mal gelesen hatte, hat bei Walter ganz andere Dimensionen angenommen. Ich habe mich bei diesem Buch mehrmals gefragt, was ein Mensch eigentlich alles aushalten kann, wenn er nur noch einen Funken Hoffnung hat, der ihn am Leben erhält. Walter ist hierfür das beste Zeugnis, oft hat der seinen Leidensweg sogar selbst bestimmt, weil er seine Familie oder den Vater nicht alleine gehen lassen wollte. Dass diese Erlebnisse einen Menschen präge, verändern und er danach nie wieder derselbe ist, gerade dafür ist Walters Geschichte ein gutes Beispiel. Viele Bilder aus dem Buch stammen aus den Hinterlassenschaften der Familie, die das ehemalige Dienstmädchen durch den Krieg aufbewahrt hat. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen und gebe 5 von 5 Sterne.

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