Im Sommer wieder Fahrrad / Ullstein eBooks (ePub)

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Wo die strahlende Lea ist, da ist das Leben - bis sie plötzlich, mit gerade dreißig, schwer erkrankt. Während ihre Freunde Weltreisen planen, aufregende Jobs antreten, heiraten, Kinder kriegen, kreisen ihre eigenen Gedanken um Krankheit und Tod. Als sie...
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Kommentare zu "Im Sommer wieder Fahrrad / Ullstein eBooks"
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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 26.11.2016

    Als Buch bewertet

    Zwei starke Frauen UND ein starker Mann

    Was für eine wunderbare Frau, diese Lea Streisand!
    „Im Sommer wieder Fahrrad“ ist ein Buch, dass man in einem Rutsch durchlesen, nicht aus der Hand legen möchte. Sie erzählt in berührenden, emotionalen Worten von ihrer wunderbaren Großmutter, von ihrem außergewöhnlichen, liebenswürdigen Freund Paul, von ihrer liebevollen Familie, der hilfreichen Freundin und nicht zuletzt vom Verlauf ihrer lebensbedrohenden Krebserkrankung.
    Ein Roman in erster Linie über zwei starke Frauen und einen starken Mann. Es ist schön, dass es solche Menschen wirklich gibt!

    Lea Streisand (Jahrgang 1979) erzählt aus ihrem Leben, dass schon im jungen Alter von der erschreckenden Krebsdiagnose Morbus Hodgkin bedroht wird. In ihrem ersten Roman beschreibt sie das wunderbare, sehr innige Verhältnis zur Großmutter, von allen nur liebevoll „Mütterchen“ genannt, und wie diese ihr bei der Bewältigung der Krankheit half. Sie berichtet über ihre sympathische, lebenslustige Oma, die ihren Lebensunterhalt als Schauspielerin verdiente. Ellis Heiden war vom Jahrgang 1912 und konnte auf ein sehr bewegtes, ereignisreiches Leben zurück schauen. Das Denken an Mütterchen half der jungen Frau ihre Erkrankung und ihre Ängste besser zu verkraften.
    S. 137 „Das Einzige, was mir half, dem Grauen zu entfliehen, war Mütterchen.“
    Einen großen Teil des Romans nimmt daher die Beschreibung des nicht einfachen Lebens der Großmutter ein. Lea berichtet warmherzig über sie, die eine überaus taffe Frau war. 67 Jahre trennen Enkelin und Großmutter. Ich fühlte mich beim Lesen sehr stark an meine eigene Oma erinnert (Jahrgang 1907). Spätestens, nachdem ich auf S. 99 diesen Satz las:
    „Sie nahm sich, was sie haben wollte, wen sie haben wollte. Gegen alle Konventionen.“
    Das „Mütterchen“ war freizügig, unkonventionell, hatte keine engen Moralvorstellungen. Sie war bodenständig, ausgeglichen und unneurotisch. So eine unkomplizierte, pragmatische, lebenskluge Großmutter hatte ich auch. Das hilft wirklich weiter im eigenen Leben!

    Schonungslos offenbart die Autorin ihre Erkrankung mit allen Folgen, die Bestrahlungen, die Chemotherapien, die schlimmen Schmerzen, das ständige kraftlose, schlappe Unwohlsein, die vielen Medikamente... Sie beschreibt ihre Krankengeschichte sehr einprägsam mit bildhaften, anschaulichen Vergleichen (S. 121 „Kontrastmittel...riecht wie Wodka Red Bull“ und der Wodka wiederum riecht wie Erbrochenes; S. 122 Chemotherapie á la „Prinzip trojanisches Pferd“; „Krebszellen...leuchten...wie Baustrahler...“ S. 130 „Krebs ist ...der Stinkefinger des Schicksals...“)...
    Ein ganz starker Satz steht auf S. 32: „LEBEN KANN MAN BIS ZUM SCHLUSS.“

    Fazit:
    Lea Streisand besitzt ein großes, den Leser mitnehmendes Schreibtalent. Mir gefällt ihre realistische, natürliche Erzählweise ohne Beschönigungen sehr.
    „Im Sommer wieder Fahrrad“ ist eine Geschichte, die Betroffenen Mut machen kann. Der Optimismus, der unbedingte Lebenswille blitzt aus jeder Zeile. Leas Schreibstil ist herzerfrischend, frei von Selbstmitleid, mit einer witzigen Wortwahl, die mich ein manches Mal schmunzeln ließ.
    Der Debütroman der jungen Berlinerin macht mich neugierig auf mehr.
    Das unaufgeregte Cover zeigt eine Schwarz/Weiß/Fotografie mit dem jungen, schönen Mütterchen, gehalten von einem „Schnipsgummi“ (diese Gummis spielen eine wichtige Rolle). Die Pusteblume scheint ein Synonym für das Werden und Vergehen des Lebens zu sein.
    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für diese Geschichte, die das Leben schrieb! Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 30.12.2016

    Als Buch bewertet

    Man nehme eine Berliner Schnauze mit Herz am rechten Fleck und einem großen Schreibtalent schüttle gut und man erhält den tolle Roman: "Im Sommer wieder Fahrrad" von Lea Streisand.

    Von den viele Romanen, die ich in 2016 gelesen habe, ist dies recht spät hinzugekommen, aber definitiv unter den Top 5 des Jahres!
    Lea Streisand hat mit ihrem Debüt "Im Sommer wieder Fahrrad" ein phänomenal überzeugendes Werk geschaffen!

    Es ist ein autobiografisches Buch über die Krebserkrankung der Autorin mit Anfang 30 und die Lebensgeschichte ihrer Großmutter, einer Lebefrau des Theaters in Ost-Berlin. Eine gewagte, aber gelungene Kombination.
    Geschichten der Chemotherapie haben an sich viel Trauer- und Tragikpotential und laden ein über die eigenen Sterblichkeit zu sinnieren, aber Lea Streisand schafft es einerseits ungeschminkt ihr Leid dazustellen und zur gleichen Zeit wahnsinnig humorvoll zu beschreiben was vor sich geht.
    Das Leben der Oma ist einfach ein Knaller! Wie eine Wundertüte des Lebens in dem eine furchtlose Frau alle Gelegenheiten am Schopf packt. Sehr erfrischend!

    Ich freue mich Lea Streisand für mich entdeckt zu haben und würde mich sehr freuen, wenn der Fankreis weiter wächst!

    Es loht sich auf die Autorin bei YouTube zu stalken, den sie ist ein Highlight zum Lauschen! Und für alle die den Luxus haben in Berlin zu sein: geht zu Ihren Lesebühnen!

    Fazit: So viel Schnoddrigkeit in guter Literatur habe ich selten gelesen. Für meine Berliner Seele ein Happening der besonderen Art. Unglaublich gut und mit ganz viel Berliner Charme! Unbedingt lesen!

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