Universalisierung des Holocaust? (PDF)
Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren.
Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen...
Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen...
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Produktinformationen zu „Universalisierung des Holocaust? (PDF)“
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren.
Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichtsdebatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das historische Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Diskriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird.
Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichtsdebatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das historische Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Diskriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird.
Autoren-Porträt
Die HerausgeberJan Eckel, geb. 1973, Studium der Geschichte, Germanistik und Hispanistik an den Universitäten in Passau, Salamanca und Freiburg. Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Freiburg.
Claudia Moisel, geb. 1972, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Bibliographische Angaben
- 2012, 256 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Jan Eckel, Claudia Moisel
- Verlag: Wallstein Verlag GmbH
- ISBN-10: 3835322087
- ISBN-13: 9783835322080
- Erscheinungsdatum: 01.03.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 6.82 MB
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Pressezitat
"... die erfrischend anregenden "Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus", die sich in den vergangenen Jahren als innovatives Forum zur Diskussion aktueller Forschungsfragen zum Dritten Reich etabliert haben. ... Mit diesen klug abgestimmten und präzise konzentrierten Publikationsleistungen werden Forschungsfelder beispielhaft kartiert und Desiderate zur weiteren Erschließung in einer Weise identifiziert, die heterogener angelegte Zeitschriften oder Monographien nur selten zu leisten vermögen. Kurzum: Die "Beiträge" präsentieren eine fortschrittliche Form des wissenschaftlichen Diskurses, dessen anregend hohes Niveau noch manchen Impuls für die Forschung zu liefern verspricht."(Magnus Brechtken, Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, H. 3/4 2011)
"der vorliegende Band bietet einen anregenden Überblick über die Forschungsergebnisse und (mögliche) Entwicklung der Holocaust-Erinnerung. Er gibt Einblick in ein junges Feld der NS-Forschung, bei dem nicht mehr so sehr das historische Geschehen fokussiert wird, sondern die in der Nachgeschichte stattfindende Verarbeitung und erinnerungspolitische Aufbereitung."
(Hanno Plass, sehepunkte 9, Februar 2009)
"Indem die Autoren des Bandes die von Natan Sznaider und Daniel Levy aufgeworfene Fragen nach den Konsequenzen einer Universalisierung des Holocaust-Gedenkens aufgreifen und auf empirischer Grundlage weiter verfolgen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Analyse des komplexen Gewebes transnationaler und nationaler Geschichtsdeutungen, das zudem nicht statisch, "sondern ständigen Reflexionen und Veränderungen ausgesetzt ist", wie Regina Fritz und Imke Hansen in ihrem Beitrag über Ungarn anmerken (S. 84). Dieser Ansatz ist bestens geeignet, den theoretischen Debatten neue Impulse zu geben."
(Thomas Schaarschmidt, Francia-Recensio 2010/1, 19./20. Jahrhundert - Histoire)
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