vera icona domini (ePub)
Das wahre Abbild des Herrn
Die Kunstrestauratorin Anna Rabe glaubt im Gesicht Jesu auf griechischen Ikonen die Züge des Olympischen Zeus, einem der Weltwunder der Antike, zu erkennen. Martina Berg, eine Geisteswissenschaftlerin trägt weitere Vermutungen zu dieser These bei. Sie...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
5.20 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „vera icona domini (ePub)“
Die Kunstrestauratorin Anna Rabe glaubt im Gesicht Jesu auf griechischen Ikonen die Züge des Olympischen Zeus, einem der Weltwunder der Antike, zu erkennen. Martina Berg, eine Geisteswissenschaftlerin trägt weitere Vermutungen zu dieser These bei. Sie lernen Holger Stellenberg kennen, der sie über das möglicher Weise authentische Gesicht Jesu auf dem Schweißtuch der Veronika aufklärt: entgegen der allgemeinen Überlieferung sei es nicht das Tuch, mit dem sich Jesus auf dem Kreuzweg das Gesicht abgewischt hat, sondern das Tuch, das Jesus im Grab auf sein Gesicht gelegt wurde und das sein Gesicht zum Zeitpunkt des Erwachens aus dem Tode zeigt. Zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts verschwand dieses Bild und tauchte später in den Abruzzen wieder auf - jedoch als Fälschung, an der die Maler Albrecht Dürer und Raffael beteiligt waren.
Martina Berg lernt einen greisen Jesuitenpater kennen, der die Theorie über Diebstahl und geheimen Aufenthaltsort des wahren Antlitz Jesu nochmals bestätigt und einen entscheidenden Hinweis gibt: Unter einem unbekannten Gemälde Albrecht Dürers soll das echte Tuch verborgen sein. Martina informiert Anna und ihren Mann Thomas. Gemeinsam sprechen sie mit Kardinal Hoffmann über das Thema, werden aber von seinem Sekretär Pietro Meira, einem Mitglied der "Bruderschaft des Antlitz Jesu", belauscht.
Stellenberg, der als strenger Lutheraner das Bildnisverbot äußerst ernst nimmt, heftet sich an die Fersen von Martina und Anna mit dem Vorsatz, das Tuch, sollte es gefunden werden, als Fälschung zu entlarven oder es notfalls zu zerstören.
Pietro stößt im Auftrag Kardinal Meazzas und ohne das Wissen Hoffmanns, getarnt als brasilianischer Kirchenrechtler, ebenfalls zu der kleinen Gruppe, um deren "Schatzsuche" zu überwachen. Martina beginnt eine Affäre mit Pietro, die diesen vor heftige Gewissensprobleme stellt.
Anna und Martina gehen gewissenhaft den Spuren des Bildes nach, die sie schrittweise aufdecken. Sie führen zu Gérard Pecqueur, einem ehemaligen Novizen des Jesuitenordens, der das Bild 1941 vor den Nazis retten konnte und seitdem verborgen hielt. Pecqueur schlug danach eine weltliche Laufbahn ein und lebte in Lausanne. Dort nehmen die beiden Kontakt mit der Schwiegertochter Pecqueurs auf und können so letzte Puzzleteile zusammenführen.
Die Suche spitz sich immer mehr zu, nachdem Kardinal Hoffmann eines morgens tot aufgefunden wird, Kardinal Meazza hat Killer auf Stellenberg ansetzt, die diesen übel zurichten, und Pietro Martina seine Priesterschaft beichtet. Schließlich gelingt es den Wissenschaftlern, das Bild zu bergen und das Geheimnis zu lüften.
Martina Berg lernt einen greisen Jesuitenpater kennen, der die Theorie über Diebstahl und geheimen Aufenthaltsort des wahren Antlitz Jesu nochmals bestätigt und einen entscheidenden Hinweis gibt: Unter einem unbekannten Gemälde Albrecht Dürers soll das echte Tuch verborgen sein. Martina informiert Anna und ihren Mann Thomas. Gemeinsam sprechen sie mit Kardinal Hoffmann über das Thema, werden aber von seinem Sekretär Pietro Meira, einem Mitglied der "Bruderschaft des Antlitz Jesu", belauscht.
Stellenberg, der als strenger Lutheraner das Bildnisverbot äußerst ernst nimmt, heftet sich an die Fersen von Martina und Anna mit dem Vorsatz, das Tuch, sollte es gefunden werden, als Fälschung zu entlarven oder es notfalls zu zerstören.
Pietro stößt im Auftrag Kardinal Meazzas und ohne das Wissen Hoffmanns, getarnt als brasilianischer Kirchenrechtler, ebenfalls zu der kleinen Gruppe, um deren "Schatzsuche" zu überwachen. Martina beginnt eine Affäre mit Pietro, die diesen vor heftige Gewissensprobleme stellt.
Anna und Martina gehen gewissenhaft den Spuren des Bildes nach, die sie schrittweise aufdecken. Sie führen zu Gérard Pecqueur, einem ehemaligen Novizen des Jesuitenordens, der das Bild 1941 vor den Nazis retten konnte und seitdem verborgen hielt. Pecqueur schlug danach eine weltliche Laufbahn ein und lebte in Lausanne. Dort nehmen die beiden Kontakt mit der Schwiegertochter Pecqueurs auf und können so letzte Puzzleteile zusammenführen.
Die Suche spitz sich immer mehr zu, nachdem Kardinal Hoffmann eines morgens tot aufgefunden wird, Kardinal Meazza hat Killer auf Stellenberg ansetzt, die diesen übel zurichten, und Pietro Martina seine Priesterschaft beichtet. Schließlich gelingt es den Wissenschaftlern, das Bild zu bergen und das Geheimnis zu lüften.
Lese-Probe zu „vera icona domini (ePub)“
Heilige wurden und werden auf griechischen und kleinasiatischen Ikonen üblicherweise stets mit dem gleichen Gesicht dargestellt. Natürlich sind die Vorbilder oder Modelle dieser Bilder unbekannt und bieten viel Spielraum für Spekulationen, vor allem, was das Gesicht Jesu betrifft. Die wissenschaftliche Dokumentation Gestürzte Giganten - Weltwunder der Antike von Peter Spry Leverton und John Romer, deutet an, dass die Zeus-Statue des Phidias, eines der sieben Weltwunder der Antike, einen solch großen Reiz auf die christlichen Führer zur Zeit der Kaiser Konstantin und Theodosius I. gehabt haben soll, dass sie die Zustimmung gaben, Jesus Christus durch das Gesicht der Zeus-Statue darzustellen. Dieses Gesicht diente über viele Jahrhunderte als Vorlage für die Malerei. Einer der mächtigen Stützpfeiler von St. Peter dient dem angeblichen Schweißtuch der Veronika als überdimensionaler Tresor. Aus einem Fenster an der Außenseite der Säule wird jährlich für einen kurzen Moment das Tuch oder was von ihm noch übrig ist, gezeigt. Dieses Fragment eines alten Stück Leinens zeigt einige dunkle Verfärbungen, die nur mit viel Phantasie ein Gesicht erkennen lassen. Angeblich wurde bis ins sechzehnte Jahrhundert das Tuch mit dem wahren Antlitz in einem Kristallrahmen gezeigt, der ebenfalls noch existiert, auch wenn er durch Gewalt beschädigt sein soll. Natürlich lässt sich nicht mehr nachweisen, ob dieser Rahmen jemals das echte Schweißtuch gehalten hat. Das existente Tuch und der Rahmen passen jedenfalls nicht zusammen, wie der Journalist Markus Badde in seinem Buch Das Muschelseidentuch beschreibt. Allerdings würde das Schleiertuch aus Manoppello, eine künstlerisch einmalige Darstellung des Gesichts Jesu, in diesen Rahmen passen. Soweit die heute bekannten Fakten. In den letzten Jahren hat eine beträchtliche Anzahl von Hobbyforschern, die meisten davon aus Deutschland, den Schluss gezogen, dass das Schleiertuch von Manoppello tatsächlich im Grabe Christi gelegen habe.
... mehr
Wissenschaftliche Beweise gibt es dafür nicht. Das Schleiertuch weist in den Abmessungen des Gesichts Parallelen zum Turiner Grabtuch auf. Tatsächliche Ähnlichkeit der beiden Gesichter ist aber nur mit sehr viel gutem Glauben feststellbar. Über die Echtheit des Turiner Grabtuchs wird seit Jahrhunderten spekuliert. Jedem seriösen wissenschaftlichen Beweis seiner Fälschung werden Argumente seiner Echtheit entgegen gebracht, die bis zu vertauschten Gewebeproben oder einer bewussten Falschdarstellung durch die katholische Kirche gehen, deren Sinn und Logik sich dem nüchternen Betrachter aber verschließen. Eher wahrscheinlich ist, dass es sich bei beiden Tüchern um Meisterwerke der Fälschungskunst handelt. Auf jeden Fall muss bestätigt werden, dass beide Textilien in ihrer Art einmalig sind und keine bekannten Gegenstücke dazu existieren. Es ist wissenschaftlich nicht endgültig geklärt, wie die Abdrücke des Körpers auf das Turiner Grabtuch gekommen sind. Verneint man die Annahme eines Wunders, erscheint die Ablichtung mittels einer camera obscura als technisch mögliche und sehr wahrscheinliche Herstellungsweise. Ähnlich verhält es sich mit dem Schleiertuch von Manoppello, das angeblich aus der kostbaren Muschelseide Byssus gewoben ist, die sich nicht oder nur schwer bemalen lässt, aber bleich- und färbbar ist. Entweder ist auch dieses Bild durch ein mit der Auferstehung Christi verbundenes Wunder entstanden, oder es waren äußerst raffinierte Künstler am Werk. Den Ritter Geoffroy de Charny gab es wirklich und tatsächlich war er der erste historisch verbürgte Besitzer des Turiner Grabtuches. Ebenso authentisch ist, dass er eine Reihe von abenteuerlichen Erzählungen verfasst hat, von denen bis heute drei zumindest fragmentarisch erhalten sind. Albrecht Dürer reiste zweimal nach Italien, wobei die zweite Reise im Jahr 1506 ihn sowohl zum Turiner Grabtuch wie auch zu Raffael führte. In der Literatur ist öfters von einem verschollenen Selbstbildnis Dürers auf einem hauchdünnen Tuch die Rede, das durch Lichteinfall dreidimensional wirkte. Dieses Tuch soll er Raffael geschenkt haben, als Dank für die Aktstudien zur Schlacht bei Ostia, die dieser ihm hat zukommen lassen. Als weiteres Zeichen des gegenseitigen künstlerischen Austausches hat Raffael dem vorderen Sänftenträger auf seiner Vertreibung des Helidor die Züge, Kleider-, Haar- und Barttracht Dürers verliehen und ihn mit einer für dessen Selbstbildnisse typischen Kopfhaltung dargestellt. Es handelt sich bei dem Dürerbild auf dem Tuch gewiss nicht um den Schleier von Manoppello, da das Gesicht auf letzterem Dürer nicht ähnlich sieht. Allerdings ähneln Augen, Augenbrauen und Stirnpartie des Manoppelloschleiers auffallend dem jungen Raffael. Im Jahr 1500, sechs Jahre vor der zweiten Italienreise stellte Dürer sich in seinem berühmten Selbstbildnis im Pelzrock mit auffallend ähnlicher Haar- und Barttracht wie der Mann auf dem Schleier dar und wählte eine ikonenhafte Pose, die bis zu diesem Zeitpunkt Darstellungen Christi vorbehalten war. Daraus lässt sich die interessante Frage ableiten, welches Bild nun älter sein mag: Der Schleier von Manoppello, den Dürer aber zum Zeitpunkt des Malens seines Selbstbildnisses noch nicht kannte oder das Selbstbildnis, zu dem der Schleier auffallende Ähnlichkeiten aufweist. Das Selbstbildnis Dürers wurde tatsächlich vom Maler und Kupferstecher Abraham Wolfgang Küfner, der es im Jahre 1799 restaurieren sollte, der Länge nach auseinander gesägt und wie in dem Buch beschrieben kopiert und gefälscht. Es ist aber auch denkbar, dass jemand etwas in der Holztafel gesucht hat. In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts verübte der als Dürer-Attentäter berüchtigt gewordene Hans-Joachim Bohlmann mehrere Säureanschläge auf Bilder des Malers, später auch auf die Werke anderer Künstler. 1513 fertigte Dürer einen Kupferstich mit dem Motiv des Schweißtuchs der Veronika an, auf dem er aber auf jede Ähnlichkeit mit sich selbst und dem Schleiertuch verzichtete. Stattdessen sieht das bärtige Gesicht dem olympischen Zeus und den klassischen Ikonen ähnlich. Verbrieft ist, dass der Künstler mit Kaiser Maximilian durch Freundschaft und gegenseitige Hochachtung verbunden war, die sich in einigen künstlerischen und mathematischen Projekten niederschlugen. Raffael starb im Jahre 1520 im Alter von nur 37 Jahren unter ungeklärten Umständen. Die Bandbreite der Spekulationen reicht von Malaria über Pest bis hin zu einer Geschlechtskrankheit. Albrecht Dürer verstarb 1528, kurz vor seinem siebenundfünfzigsten Geburtstag ebenfalls plötzlich, nachdem er sieben Jahre lang unter den Folgen einer Malariaerkrankung gelitten hatte, die er sich während seiner Niederlandreise zugezogen hatte. Leonardo da Vinci entschlief im April 1519, drei Monate nach Kaiser Maximilian I., offiziell an Altersschwäche und allgemeiner Entkräftigung.
... weniger
Autoren-Porträt von Rainer Siegel
Rainer Siegel, 1963 in Linz (Österreich) geboren, absolvierte das dortige Akademische Gymnasium, studierte in Linz, Salzburg und Strasbourg Rechtswissenschaften und promovierte über Kirchenfinanzierung in Österreich und Frankreich. Betriebswirtschaftliche Studien führten ihn nach Belgien, Frankreich und in die Schweiz, wo er detaillierte Länderkenntnisse erwarb, die sich heute in seinen Büchern wieder finden.Nach etwa zehn Jahren in der Sportartikelindustrie und Beratertätigkeit bei einer weltweit führenden Unternehmensberatung wechselte er Mitte der neunziger Jahre zu einem renommierten Finanzdienstleistungsunternehmen, für das er seitdem als selbstständiger Partner in Berlin tätig ist. Seit 2001 ist er Dozent für Kirchenrecht an der Universität Potsdam und berät kirchliche Institutionen in Finanzfragen.
Nach verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, unter anderem im renommierten "Archiv für katholisches Kirchenrecht", begann er 2007, während einer langwierigen Genesung nach einem schweren Flugsportunfall, Thriller mit aktuellem wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Hintergrund zu schreiben.
Der Autor lebt mit seiner Frau Birgit und seinen beiden Töchtern Helene und Amelie in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rainer Siegel
- 2011, 431 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schweitzerhaus Verlag
- ISBN-10: 3939475890
- ISBN-13: 9783939475897
- Erscheinungsdatum: 21.07.2011
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 4.90 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam genießen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "vera icona domini"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "vera icona domini".
Kommentar verfassen