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Verschnitt (ePub)

Thriller
 
 
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Ein Arzt spielt Gott. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt der LGBTQI+ Thriller über das dritte Geschlecht eine fiktive Geschichte über geschlechtsverändernde Operationen, zerbrochene Familien und blinde Vergeltung.

Lianes Familie wurde...
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Kommentare zu "Verschnitt"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 21.08.2020

    Als eBook bewertet

    "Das dritte Geschlecht"

    Liane, eine OP Schwester, arbeitet an ihrem Rachefeldzug gegen den Arzt der ihre Failie zerstört hat.

    Ihr Ziel: Professor Gelders, der seit Jahrzehnten darüber entscheidet welches Geschlecht Kinder haben sollen, die nicht eindeutig als Junge oder Mädchen geboren wurden, und geschlechtsverändernde Operationen vornimmt. Da viele Eltern damit überfordert und unwissend sind, hat der Arzt oft leichtes Spiel die Eltern zu manipulieren und von seiner Theorie zu überzeugen.

    Die Geschichte ist spannend, macht manchmal wütend angesichts der Ohnmacht gegenüber dem Arzt und auch traurig, wenn man die Einzelschicksale betrachtet. Es fällt schwer, dass Buch zur Seite zu legen, da man unbedingt erfahren möchte, wie es weitergeht,

    "Verschnitt" von Jennifer Hauff ist nicht nur ein spannender Thriller, er ist auch ein Buch, das über Intersexualität aufklärt. Ein Thema, dass viele belächeln, angesichts der aktuellen Situation des dritten Geschlechts. Es heißt ja jetzt meist nicht mehr Mann oder Frau, sondern weiblich, männlich, divers.

    Die Autorin hat ihre Figuren mit Leben gefüllt, ihnen eine Stimme gegeben und ihren Gefühlen freien Lauf gelassen. Sie zeigt auf, was es für die Betroffenen bedeutet, wenn jemand anders sich anmaßt zu entscheiden was sie sein sollen - Junge oder Mädechen.

    Ein Buch das man unbedingt lesen sollte.

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Verschnitt" ist nicht nur ein spannendes und fesselndes Buch, sondern auch ein sehr informatives, auch wenn es eine fiktive Geschichte ist. Das liegt an dem tollen und abwechslungsreichen Erzählstil und an dem sehr wichtigen Hauptthema.

    "Wird es ein Mädchen oder ein Junge?" , das werden werdende Eltern doch oft gefragt, das fragen sie sich auch selber. Doch was ist, wenn man diese Frage nicht einfach beantworten kann? Wenn das Kind weder eindeutig Junge noch eindeutig Mädchen ist. So geht es vielen Eltern pro Jahr in Deutschland. Z.b. waren es 150, nur in der Zeit von Dezember 2018 bis Mai 2019, die bei ihrem Kind divers in der Geburtsurkunde haben eintragen lassen (lt. Wikipedia). Über dieses Thema der Intersexualität dreht sich dieser Roman. Es geht um Operationen, die schon bei Babys und Kleinkindern vorgenommen wurden und werden und um deren Folgen, die meist extrem belastend sind, körperlich und psychisch.
    in diesem Roman wird die Geschichte von Liane aus erzählt, die einen ganz persönlichen Grund hat, an der Dionysos Klinik von Dr Gerber zu arbeiten. Dr Gerber hat sich spezialisiert auf "geschlechtsangleichende" Operationen bei Kindern. Er sieht sich als Visionär und Vorreiter, beschreitet mit Hormontherapien sogar eigene Wege und kennt dabei inzwischen keine Grenzen mehr. Je mehr Liane heraus findet, desto weniger kann sie ihre Hände im Schoß lassen, sie muss handeln.

    Die Autorin Jennifer Hauff hat sich sehr intensiv mit dieser Thematik Intersexulität auseinandergesetzt, recherchiert, mit Betroffenen geredet etc. Dies ist die Basis dieses Thrillers, der gar nicht blutig ist, sondern mehr auf der psychologischen Ebene spielt. Mich hat das Buch sehr gefesselt, vor allem weil ich über dieses Thema Intersexualität, mit dem ich mich leider vorher viel zu wenig beschäftigt hatte, nun auch sehr viel gelernt habe.

    Was ist Intersexualität? Es geht hier um Menschen, die aufgrund eines genitischen Besonderheit nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind.. Meist ist z.B. nur ein X-Chromosom vorhanden, oder XXY -Chromosomen. In den 1950er Jahren wurde unter Federführung von John Money Ärzten und Eltern empfohlen, die Kinder möglichst früh zu operieren um sie eindeutig als Mädchen oder Junge aufwachsen zu lassen. Dazu waren meist mehrere (irreversible) OPs vonnöten. Vor allem sollten die Eltern die Besonderheiten vor ihrem Umfeld und den Kindern geheim halten. Die Kinder fühlten trotzdem ihre Besonderheit, die Folge waren seelische Probleme neben den körperlichen Problemen. Es wird geschätzt, dass 1 von 4500 Kindern jährich mt intersexualen Merkmalen zur Welt kommt, zwischen 80.000 und 160.000 Menschen in Deutschland zurzeit betroffen sind. Erst seit Ende 2017 gibt es die Möglichkeit als Geschlechtsmerkmal divers eintragen zu lassen. Immer noch werden viel zu viele Kinder zu früh operiert, obwohl die Empfehlungen mittlerweile dazu raten, dies erst mit frühestens 14 Jahren vornehmen zu lassen.


    Verschnitt ist ein Buch das man garantiert nicht vergessen wird, das unter die Haut geht, dann auch wenn dieser Geschichte fiktiv ist, stecken Geschichten, Erlebnisse, Erfahrungen und vor allem unvorstellbare Qualen von realen Menschen dahinter. Der Aufbau ist spannend, man erfährt nicht gleich alles, man fühlt mit, man leidet und bangt auch mit. Jennifer Hauff hat mich vollkommen mitgerissen. Die Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, sie hat mich nachdenklich gemacht und ich kann euch nur ans Herz legen: lest dieses Buch!!!

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  • 5 Sterne

    ech, 26.08.2020

    Als Buch bewertet

    Beklemmender Thriller zum Thema Intersexualität, der betroffen macht und noch lange nachhallt

    In diesem Thriller rückt die Autorin Jennifer Hauff das Thema Intersexualität in den Mittelpunkt und transportiert es über eine spannende und bewegende Geschichte, die noch lange über ihr Ende nachhallt.

    Im Zentrum der Geschichte steht die OP-Schwester Liane, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Machenschaften von Professor Gelders, der seit Jahren geschlechtsverändernde Operationen an Kleinkindern vornimmt, ein Ende zu setzen. Welche persönlichen Motive sie dabei antreiben, wird erst im Verlauf der Geschichte deutlich. Mit aller Entschlossenheit zieht Liane ihren Plan durch, nimmt dabei wenig Rücksicht auf ihr persönliches Umfeld und merkt erst spät, das sie mit ihrem Fanatismus Menschenleben gefährdet. Kann sie ihr Ziel erreichen, ohne dabei selbst zur Täterin zu werden ?

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende einen Showdown, der nicht nur reichlich Spannung bietet, sondern darüber hinaus auch noch eine schlüssige Auflösung auf Lager hat, die keine wesentlichen Fragen offen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Echte Sympathieträger sucht man zu Beginn noch vergebens, sie entwickeln sich erst im Laufe der Geschichte, wenn man immer mehr hinter die Fassade der einzelnen Figuren blicken durfte. Die doch ziemlich berechnende Art von Liane macht es dabei nicht wirklich leicht, sie zu mögen, auch wenn man im Verlauf der Geschichte ihre Motive immer besser nachvollziehen kann.

    Man merkt der Geschichte jederzeit an, das die Autorin intensiv zum Thema Intersexualität recherchiert hat. Die Ergebnisse lässt sie gekonnt in das Geschehen einfließen, ohne es damit zu überfrachten oder den Lesefluss zu stören. Die Wirkung der Geschichte, die auf Fakten berüht und von einem wahren Fall inspiriert wurde, wird dadurch aber noch einmal deutlich verstärkt.

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