Von Monstern, Männern und Maulwürfen (ePub)

Es war einmal ein Lamm und ein großer böser Wolf.

Er suchte eine Frau, und sie suchte ein Abenteuer.

Für Wolf Antonio Marchesi ging es nur um den Sieg.

Das arme Lämmchen Callie Rowney merkte gar nicht, dass es ein Spiel war.

Als Mafiaboss muss ich jemanden aus meiner Welt heiraten. Jemanden, der weiß, wie es ist, das Familienunternehmen zu leiten, sozusagen. Um mir bei meiner Verlobung zu helfen, veranstaltet mein Vater einen Ball und lädt alle geeigneten Frauen aus dem ganzen Land ein. Eine von ihnen wird Mrs. Antonio Marchesi werden. Sie wird meine Ehefrau sein. Wir werden nicht verliebt sein, aber sie wird ihre Rolle spielen.

Dann sehe ich die Brünette im roten Kleid, die sich in der Zimmerecke versteckt und versucht, mir auszuweichen. Es war dieselbe Frau, die ich im Garten mit ihrem Buch gesehen hatte. Sie ist süß, unschuldig, ein Lämmchen. Ich will sie. Sie ist völlig ungeeignet für die Rolle einer Mafiafrau. Sie ist nicht aus meiner Welt. Und doch kann ich meine Augen nicht davon abhalten, ihr aufmerksam zu folgen. Und als ich mich kurz vor Mitternacht auf den Weg mache, um mit ihr zu sprechen, verschwindet sie in der Nacht.

* * *

Meine Mitbewohnerin lud mich zu einer Party ein. Ich wusste nicht, dass sie für einen Mafiaboss war, der eine Ehefrau suchte. Hunderte von Frauen waren dort und hofften, die Ehre zu erhalten, aber er war nicht meine Vorstellung von einem Märchenprinzen. Er war groß, arrogant, kalt, streng und der bestaussehende Mann, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Sie nannten ihn Antonio "den Wolf" Marchesi, und der Name jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich beschloss, die Party zu verlassen, bevor meine wahre Identität enthüllt wurde. Ich kletterte einen Baum hinunter, rutschte aus, und er fing mich am Boden auf. Er hielt mich fest, als wolle er mich nicht loslassen.

Er ist das Oberhaupt der Marchesi Famiglia: berüchtigt, berechnend, herzlos. Er bekommt alles, was er will, und doch könnte sie sich als die einzige Person erweisen, die er nicht haben kann.