Was fehlt dir (ePub)

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Der neue Roman der Bestseller-Autorin von »Der Freund«. 

Kaum jemand durchdringt das, was es heißt, am Leben zu sein, tiefer, als die amerikanische Autorin Sigrid Nunez. In ihrem neuen Roman »Was fehlt dir« schreibt sie darüber, wie wir einander...
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Kommentare zu "Was fehlt dir"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    FrancieNolan, 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ja, es gibt sie, diese Geschichten, die nahezu ohne Plot auskommen und sprachlich scheinbar einfach geschrieben sind, aber deutlich mehr enthalten, als auf den ersten Blick zu lesen ist – sie können gar eine Komposition sein, ein Musikstück mit einem ganz unverkennbaren (Erzähl-)Ton, einem „autorentypischen Klang“, der noch lange nachhallt. So ein Buch war „Der Freund“, und so ein Buch ist auch dieses.

    Sigrid Nunez hat längst ihren eigenen Sound entwickelt, und ja, ich bin bekennender Fan! Eine einfache, fast sparsame Sprache, die immer präzise, klug, tiefgründig, aber auch selbstironisch klingt (leider geht davon einiges bei der Übersetzung verloren) – aber, Moment mal, hier geht es doch um den (selbstbestimmten) Tod einer krebskranken Frau, oder? Ironie und Tod, gar Humor in so einem Buch, wie soll das gehen?!

    Bei Nunez geht das - nicht nur, dass wir lernen, dass auch Sterbende noch gerne lachen, im Grunde schreibt die Autorin hier mittels diverser, todtrauriger Geschichten tatsächlich eine Hommage an das Leben! Und alleine dafür gebührt ihr m.E. höchster Respekt. Ich kann nur feststellen, dass ich ihre leise Art, schwierigste Themen leichtfüßig und dennoch tiefgründig zu verhandeln, einfach mag, dass sie mich extrem zum Nachdenken animiert. Das Buch trieft vor Empathie, und wie sie die in philosophische Gedankenströme übersetzt, ist einzigartig und große Kunst!

    Warum dann vier Sterne? Im Gegensatz zum „Freund“ empfand ich das Buch bei aller Begeisterung über die Alleinstellungsmerkmale nicht ganz wie aus einem Guss, nicht ganz so ausbalanciert, vielleicht auch themenüberladen. Bis hin zu Trump kommt alles Mögliche, natürlich Liebe und Freundschaft, aber auch Alter und Klimakatastrophe, der Zustand der Gesellschaft usw. zur Sprache, was verständlich, aber manchmal doch zu weit weg von der Kerngeschichte um die todkranke Freundin ist.

    Trotzdem ist die Lektüre, wie immer mit vielen interessanten Zitaten und Anekdoten bestückt, meines Erachtens absolut lesenswert. Man sollte nur kein Rührstück, auch keine große Handlung erwarten und wissen, dass das Thema „selbstbestimmter Tod“ in den USA noch tabubehafteter ist als bei uns. Diese Schwierigkeiten im Umgang mit dem „Tabu Tod“ und unsere Aufgaben im Mitmenschlichen beschreibt Nunez als New Yorker Intellektuelle, und wer damit etwas anfangen kann (und gleichzeitig viel zu Leben & Alter lernen will), wird hier bestens bedient. Ich wünsche Frau Nunez noch viele gute Jahre und uns noch viele weitere Bücher von ihr!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine K., 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Es fühlte sich so echt an

    Eine Frau besucht ihre todkranke Freundin aus früheren Zeiten. Lange haben sie sich nicht mehr gesehen, jetzt ist es wohl zum letzten Mal. Das denken sie zumindest. Und diese Begegnung ist auch ein Erinnern an die Vergangenheit. An frühere Beziehungen, an Orte die mal wichtig waren. Wir begleiten die Frau in ihren Erinnerungen und auch im jetzt.

    Und Sigrid Nunez erzählt es so berührend und eindringlich – ich hatte das Gefühl, als säßen wir beiden in einem Wohnzimmer, in zwei gemütlichen Sesseln einander gegenüber stehend und Sigrid erzählt mir von ihrem Leben, dem Leben ihrer Freundin und ihren Gefühlen dabei. Ich habe zeitweise völlig vergessen, dass es nur eine fiktive Geschichte ist. Es fühlte sich so echt an.

    Ein wirklich schönes und besonderes Buch, für das ich gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

    Jetzt muss ich auch noch unbedingt „Der Freund“ lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Falsche Vorstellungen
    "Was fehlt dir" von Sigrid Nunez ist ein sehr vielschichtiger Roman mit einem wichtigen Thema, den man nicht so eben nebenbei weglesen kann.
    Im Buch geht es hauptsächlich um Gefühle, es geht um Glück und Trauer, Trost und Mitgefühl. Auch das Füreinander-Dasein, auch oder grade in schweren Situationen gerät hier in den Mittelpunkt der Erzählung.
    Vom Klappentext her, hatten mich hier hauptsächlich die Gedanken und Gefühle der sterbenden Frau interessiert und der Umgang der verschiedenen Bezugspersonen zu ihr. Da hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, als das, worum es dann hier ging.
    Mir waren die Personen etwas zu farblos geblieben und stellenweise hat sich mir der Zusammenhang nicht richtig erschlossen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Herausarbeitung der Sachen, die im Leben letztendlich wirklich wichtig sind. Vielleicht hat mir auch etwas die Geduld gefehlt, das Buch mit der nötigen Aufmerksamkeit zu lesen..

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  • 5 Sterne

    Ruth W., 09.08.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist sehr interessant und empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Miss.mesmerized, 08.08.2021

    Als eBook bewertet

    Die namenlose Erzählerin besucht eine Freundin, die mit Krebs im Endstadium im Krankenhaus liegt. Sie wohnt derweil bei einer pensionierten Bibliothekarin und deren Katze, die jedoch sehr zurückgezogen lebt und kaum mit ihrem Gast interagiert. Zwischen den Besuchen im Spital verliert sie sich in Gedanken über ihr Leben: ihren ehemaligen Partner, eine Frau aus dem Fitnessstudio – alles kann Ausgangspunkt für tiefe Reflexion werden. Die Begegnungen spiegeln eine große Bandbreite an unterschiedlichen Personen wider und zeigen so die Übel unserer Zeit: wie Frauen in der Öffentlichkeit behandelt und bewertet werden, wie wir mit Alten umgehen, und vor allem: wie wir mit dem Thema Tod und Sterben umgehen und was von uns bleibt, wenn wir einmal nicht mehr sind.

    Ebenso wie in ihrem vorherigen Roman „Der Freund“ ist es ein kleines Ereignis – dort der verlassene Hund, hier der Krankenhausbesuch – der eine interessante Reise in die Tiefe der menschlichen Natur initiiert. Die Erzählerin analysiert und hinterfragt ihre Erfahrungen und Erlebnisse, die jedoch gar nicht so persönlich sind, sondern letztlich jeden betreffen. Insbesondere mitzuerleben, wie ein enger Freund stirbt, kann die wichtigen Fragen im Leben aufwerfen.

    Das zentrale Moment ist das Leiden und die Frage, wie viel ein Mensch ertragen kann. Wie kann man in einer Welt leben, die keine Zukunft mehr hat, oder keine erstrebenswerte. Der Plot ist geradezu minimal, manchmal fast anekdotisch, in der Gesamtschau entsteht ein komplexes Bild der Persönlichkeit der Erzählerin. Sie ist traurig und desillusioniert, aber nicht verbittert. Sie kann Bindungen eingehen und Mitgefühl empfinden, auch wenn sie weiß, dass all dies endlich ist. Daher wird aber jeder Moment bedeutsam und sollte mit entsprechender Sorgfalt behandelt werden.

    Immer wieder auch erleben wir Einschübe, in denen wir von den Lesegewohnheiten der Erzählerin erfahren, womit die Autorin einmal mehr die Genregrenzen durchbricht und den Leser zum Nachdenken anregt. Insbesondere die Frage danach, inwieweit überhaupt etwas durch Sprache transferiert werden kann und wer das Recht hat, dies zu tun, gerade wenn es um Dinge von allgemeinem Interesse geht, lockt zum Versinken nicht nur in einen inneren, sondern ganz sicher auch zum äußeren Dialog.

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