"Weil ich nicht die Speise finden konnte, die mir schmeckt" - Das Hungern nach Anerkennung in Franz Kafkas "Ein Hungerkünstler" (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Essen und Essstörungen in der deutschsprachigen Literatur, Sprache:...
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Produktinformationen zu „"Weil ich nicht die Speise finden konnte, die mir schmeckt" - Das Hungern nach Anerkennung in Franz Kafkas "Ein Hungerkünstler" (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Essen und Essstörungen in der deutschsprachigen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Was kann einen Menschen dazu bewegen, sich aus freien Stücken tagelang alleine
einsperren zu lassen und nichts zu essen? Essen ist eine Lebensnotwendigkeit, ein
Genuss und oftmals eine soziale und gesellschaftliche Angelegenheit. Auch die Freiheit
ist ein Privileg, das im Laufe der Geschichte immer wieder hart erkämpft werden
musste. Heute würde wohl kaum mehr jemand freiwillig und über längere Zeit auf
Freiheit und Nahrung verzichten wollen, doch im 19. Jahrhundert war das
Schauhungern sehr populär. So genannte Hungerkünstler verdienten ihren
Lebensunterhalt durch ihre, im wörtlichen Sinne, brotlose Kunst. Sie ließen sich bis zu
40 Tage lang, gut sichtbar für Zuschauer, einsperren und demonstrierten ihre ,Kunst',
indem sie in dieser Zeit komplett auf Nahrung verzichteten. Der Gedanke daran scheint
uns heute eher befremdlich, doch auf das zeitgenössische Publikum übten diese
"Hungerkünstler" eine Faszination aus. Auch wenn der finanzielle Aspekt dabei eine
gewisse Rolle spielte (für das Anschauen wurden Eintrittsgelder erhoben), stand doch
immer das Hungern als Schauspiel im Vordergrund.
Dieser Thematik nahm sich auch Franz Kafka (1883-1924) in seiner Erzählung Ein
Hungerkünstler an. Die Geschichte handelt von einem ,Hungerkünstler', der, anfangs
noch von allen bewundert, immer mehr in Vergessenheit gerät und am Ende vollständig
verschwindet, "weil [er] nicht die Speise finden konnte, die [ihm] schmeckt."2
Im Blickpunkt der folgenden Arbeit soll eine Analyse Kafkas Erzählung stehen, die
erläutert, aus welchen Gründen heraus der ,Hungerkünstler' seine Kunst präsentiert, wie
seine Beziehung zu den Menschen in seinem Umfeld aussieht und wie seine Kunst ihr
Ende findet. Den Rahmen der Arbeit bildet die Darstellung zweier ,Hungerkünstler' im
19. Jahrhundert und der Bezug zu heute am Beispiel eines Hungerkünstlers des 21.
Jahrhunderts.
[...]
einsperren zu lassen und nichts zu essen? Essen ist eine Lebensnotwendigkeit, ein
Genuss und oftmals eine soziale und gesellschaftliche Angelegenheit. Auch die Freiheit
ist ein Privileg, das im Laufe der Geschichte immer wieder hart erkämpft werden
musste. Heute würde wohl kaum mehr jemand freiwillig und über längere Zeit auf
Freiheit und Nahrung verzichten wollen, doch im 19. Jahrhundert war das
Schauhungern sehr populär. So genannte Hungerkünstler verdienten ihren
Lebensunterhalt durch ihre, im wörtlichen Sinne, brotlose Kunst. Sie ließen sich bis zu
40 Tage lang, gut sichtbar für Zuschauer, einsperren und demonstrierten ihre ,Kunst',
indem sie in dieser Zeit komplett auf Nahrung verzichteten. Der Gedanke daran scheint
uns heute eher befremdlich, doch auf das zeitgenössische Publikum übten diese
"Hungerkünstler" eine Faszination aus. Auch wenn der finanzielle Aspekt dabei eine
gewisse Rolle spielte (für das Anschauen wurden Eintrittsgelder erhoben), stand doch
immer das Hungern als Schauspiel im Vordergrund.
Dieser Thematik nahm sich auch Franz Kafka (1883-1924) in seiner Erzählung Ein
Hungerkünstler an. Die Geschichte handelt von einem ,Hungerkünstler', der, anfangs
noch von allen bewundert, immer mehr in Vergessenheit gerät und am Ende vollständig
verschwindet, "weil [er] nicht die Speise finden konnte, die [ihm] schmeckt."2
Im Blickpunkt der folgenden Arbeit soll eine Analyse Kafkas Erzählung stehen, die
erläutert, aus welchen Gründen heraus der ,Hungerkünstler' seine Kunst präsentiert, wie
seine Beziehung zu den Menschen in seinem Umfeld aussieht und wie seine Kunst ihr
Ende findet. Den Rahmen der Arbeit bildet die Darstellung zweier ,Hungerkünstler' im
19. Jahrhundert und der Bezug zu heute am Beispiel eines Hungerkünstlers des 21.
Jahrhunderts.
[...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefanie Pokorny
- 2008, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640163184
- ISBN-13: 9783640163182
- Erscheinungsdatum: 12.09.2008
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.29 MB
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