Weit weg ist anders / Insel-Taschenbücher Bd.4556 (ePub)

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Kratzbürstige Berlinerin die eine, norddeutsche Kleinstädterin mit einer Vorliebe für Yoga und Handarbeiten die andere: Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben Edith Scholz und Christel Jacobi nichts miteinander am Hut - dennoch lassen sich die...

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Kommentare zu "Weit weg ist anders / Insel-Taschenbücher Bd.4556"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annafrieda, 02.04.2017

    Als Buch bewertet

    Edith Scholz aus Berlin und Christel Jacobi aus Husum lernen sich bei einer Reha kennen. Edith Scholz ist eine Frau, die alleine lebt und auch sonst sehr zurück gezogen lebt. Sie steht mit beiden Beinen im Leben. Sie geht Christel Jacobi eher aus dem Weg, doch diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, Edith unbedingt kennenlernen zu wollen. Sie ist den schönen Künsten zugetan und kommt aus einem guten Hause. Der Realität des Lebens stellt sie sich nur ungern. Auch ihrer Tochter Kim gegenüber zeigt sie sich eher devot. Diese möchte, dass ihre Mutter in ein Seniorenheim zieht, da sie schwer erkrankt ist und nicht mehr lange zu leben hat. Das erfährt man jedoch erst im Laufe der Geschichte.
    Christel lädt Edith nach Husum ein, weil sie den Plan hat, heimlich mit ihr nach Baden-Baden zu verreisen. Edith kommt der Bitte nach, weil sie die Umbauarbeiten in ihrem Mietshaus stören.
    Dort lernt Christel einen interessanten Mann kennen. Die beiden Damen schmieden einen Plan, wieder in die Heimat zu fahren ohne zu bezahlen, dann das Geld ist beiden aus verschiedenen Gründen ausgegangen.


    Die Geschichte, die äußerst flott beginnt, entwickelt sich in eine andere Richtung, als ich vermutet hatte. Als Komödie habe ich das Buch nicht verstanden, ich weiß aber auch nicht genau, wie es gedacht ist.. Es zeigt eher an, was einen im Alter erwarten kann. Es regt zum Nachdenken an.
    Eigentlich ist es eine tragische Geschichte: Die beiden Haupt-Protagonistinnen sind sind zwei konträre Charaktere. Edith, eigentlich eine taffe Frau, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, habe ich am Ende als ziemlich gefühlskalt empfunden, vll. hat ihre Vergangenheit was damit zu tun. Sie geht so gar nicht auf andere Menschen zu, ich fand sie ziemlich gefühls-inkompatibel. Dabei ist sie eine einsame Frau, es scheint ihr aber auch nicht besonders viel auszumachen. Lediglich der Schluss hat mich ein bisschen versöhnt, da kullern sogar bei ihr mal die Tränen. Ich denke, sie möchte keine Traurigkeit spüren.
    Christel Jacobi dagegen ist eine verwöhnte Frau, die keine finanzielle Not kennt und den schönen Künsten zugetan. Sie befasst sich mit Esoterik und sieht der unschönen Realität nicht ins Auge. Nun am Ende ihres Lebens wird ihr das vielleicht bewusst, doch sie kann einfach nicht aus ihrer Haut. Das Verhältnis zu ihrer Tochter ist ungewöhnlich. Einerseits lässt sie ihre Tochter ihre Angelegenheiten regeln, andererseits fühlt die sich von ihr bevormundet. Ihr Credo ist Flucht, wenn es unangenehm wird.


    Ich konnte mich auf das Buch einlassen, als ich von meiner Erwartung einer Komödie abließ. Für mich ist das eine ziemlich traurige Geschichte, sie lässt uns erahnen, was uns im Alter erwarten kann. Man sollte sich rechtzeitig damit auseinandersetzen, damit es keine Überraschungen gibt. Es zeigt auch, dass man nicht in seinen festgefahrenen Lebensfurchen verharren soll, dass macht nur viele Menschen unglücklich. Jeder hat jederzeit die Möglichkeit, etwas in seinem Leben zu andern.
    Die Botschaft ist bei mir angekommen.


    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die manchmal kurzen Sätze passten hervorragend und ich finde sie lebensnah.
    Und so vergebe ich am Ende vier verdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 10.05.2017

    Als Buch bewertet

    humorvoll und witzig, aber auch sehr emotional, macht mich nachdenklich

    *Inhalt*
    Die eine ist eine Berliner Großstadtpflanze, die andere kommt aus einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein, beide sind Anfang 70. Edith Scholz ist zwar eine etwas kratzbürstige Frau, aber sie steht mit beiden Beinen im Leben, sie lässt sich von keinem ihr Leben bestimmen. Christel Jacobi ist das komplette Gegenteil, sie lässt sich sehr von ihrer Tochter beeinflussen und will es irgendwie jedem rechtmachen. Auf Usedom bei einer Reha lernen die beiden unterschiedlichen Frauen sich kennen. Ihr erstes Kennenlernen steht unter keinem guten Stern, Edith findet Christel einfach zu freundlich und mit dem esoterischen Kram hat sie eh nichts am Hut. Aber Christel ist der Meinung "Wir alte Frauen müssen doch zusammenhalten." Und nach und nach nähern sich die beiden Frauen an. Zu Hause wieder angekommen, bittet Christel Edith um ein Gefallen, sie möchte noch einmal quer durch Deutschland reisen und Dinge erleben, ohne dass ihre Tochter alles bestimmt.

    *Meine Meinung*
    "Weit weg ist anders" von Sarah Schmidt ist ein etwas anderer Road-Trip. Zwei ältere Frauen lernen sich kennen, sie sind sehr unterschiedlich in ihrem Wesen und dennoch ergänzen sich die beiden. Dieser Roman ist sehr emotional und macht nachdenklich, aber es gibt auch viele Stellen an denen man lachen und schmunzeln kann. Der Schreibstil von Sarah Schmidt ist sehr flüssig und emotional, ihre Worte haben mich sehr berührt und die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Die Ängste und Nöte der beiden Frauen sind sehr aktuell und es kann jeden treffen.

    Mit Edith und Christel hat die Autorin zwei sehr unterschiedlichen Frauen ins Leben gerufen. Edith lebt allein, sie ist verwitwet, lebt in einer Großstadt, ist ziemlich kratzbürstig aber sie ist ehrlich. Manchmal wünscht sie sich eine Freundin. Christel lebt auch allein, aber in Husum einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein, sie ist geschieden und liebt Handarbeiten. Ihr Leben wird zum größten Teil von ihrer Tochter bestimmt. Sie bewundert und beneidet Edith um ihre Stärke und Willenskraft. Beide Charaktere sind mir irgendwie sympathisch und ich hoffe, dass ich im Alter eine gute Mischung der beiden bin. Im Laufe des Buches entwickeln sich beide Frauen, was mir sehr gut gefällt. Aber auch alle anderen Charaktere sind anschaulich und lebendig beschrieben worden.

    *Fazit*
    Diesen berührenden Roman kann ich nur jedem ans Herz legen, er zeigt dem Leser, wie wichtig es ist, sein Leben zu genießen und zwar jeden Tag!!!
    Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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