Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Werteeinstellungen und der Haltung zu den verschiedenen Formen der Sterbehilfe? (ePub)
Abschlussbericht zum Lehrforschungsprojekt
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Moralische Einstellungen in der Umfrageforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit...
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Produktinformationen zu „Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Werteeinstellungen und der Haltung zu den verschiedenen Formen der Sterbehilfe? (ePub)“
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Moralische Einstellungen in der Umfrageforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit zunehmendem technischen und medizinischen Fortschritt sind in den vergangenen
Jahrzehnten neue Möglichkeiten der Heilung von Krankheiten entstanden. Die
durchschnittliche Lebensdauer konnte dadurch deutlich verlängert werden und insbesondere
im hohen Alter bedeutet eine schwere Krankheit nicht mehr zwangsläufig den Tod. Die
Kehrseite dieser Entwicklung ist, dass teilweise Patienten unter den lebensverlängernden
Maßnahmen leiden und Monate, wenn nicht sogar Jahre, nur mit Hilfe medizinischer Mittel
weiterleben, wobei die Lebensqualität dabei sehr gering sein kann. Eine Antwort auf die
Frage, ob derartige medizinische Maßnahmen oder deren Beendigung moralisch zu
rechtfertigen sind, ist nicht nach objektiven Maßstäben zu beantworten, sondern eine höchst
subjektive. Die moralische Bewertung der Sterbehilfe divergiert dementsprechend auch stark
innerhalb der Bevölkerung: Argumente, die auf der einen Seite als human beurteilt werden,
können von anderen als unmenschlich und grausam verurteilt werden (vgl. jjc/dpa/ddp 2008).
Die Debatten über das Thema wurden folglich in den letzten Jahren kontrovers geführt.
Mit der Überlegung des Einsatzes sterbeunterstützender Maßnahmen kann jeder in Berührung
kommen. Sei es als Angehöriger, der sich Gedanken über das Leid einer ihm nahestehenden
Person macht, oder als direkt Betroffener. Spätestens im hohen Alter überlegen sich die
meisten Menschen, wie das Lebensende gestaltet werden soll. Es ist also wahrscheinlich, dass
man sich im Laufe des Lebens über die Art und Weise des Ablebens - und damit über
Sterbehilfe - Gedanken machen muss. Und selbst wenn man sich nie direkt in einer kritischen
medizinischen Situation befand, ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Form einer
Patientenverfügung üblich. Spätestens beim Verfassen einer solchen Erklärung muss dann
eine Einstellung zur Sterbehilfe gefunden werden. Die Einflussfaktoren über die
Entscheidungen, ob sterbeunterstützende Maßnahmen befürwortet oder abgelehnt werden,
sind sehr vielfältig. Doch welche sind es genau und welchen Einfluss haben diese Faktoren?
Welche Rolle spielen soziodemographische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder
Religionszugehörigkeit? Auch untersuchungswürdig ist die Bewertung der unterschiedlichen
Formen der Sterbehilfe wie aktiver und passiver Sterbehilfe sowie des assistierten Suizids.[...]
Jahrzehnten neue Möglichkeiten der Heilung von Krankheiten entstanden. Die
durchschnittliche Lebensdauer konnte dadurch deutlich verlängert werden und insbesondere
im hohen Alter bedeutet eine schwere Krankheit nicht mehr zwangsläufig den Tod. Die
Kehrseite dieser Entwicklung ist, dass teilweise Patienten unter den lebensverlängernden
Maßnahmen leiden und Monate, wenn nicht sogar Jahre, nur mit Hilfe medizinischer Mittel
weiterleben, wobei die Lebensqualität dabei sehr gering sein kann. Eine Antwort auf die
Frage, ob derartige medizinische Maßnahmen oder deren Beendigung moralisch zu
rechtfertigen sind, ist nicht nach objektiven Maßstäben zu beantworten, sondern eine höchst
subjektive. Die moralische Bewertung der Sterbehilfe divergiert dementsprechend auch stark
innerhalb der Bevölkerung: Argumente, die auf der einen Seite als human beurteilt werden,
können von anderen als unmenschlich und grausam verurteilt werden (vgl. jjc/dpa/ddp 2008).
Die Debatten über das Thema wurden folglich in den letzten Jahren kontrovers geführt.
Mit der Überlegung des Einsatzes sterbeunterstützender Maßnahmen kann jeder in Berührung
kommen. Sei es als Angehöriger, der sich Gedanken über das Leid einer ihm nahestehenden
Person macht, oder als direkt Betroffener. Spätestens im hohen Alter überlegen sich die
meisten Menschen, wie das Lebensende gestaltet werden soll. Es ist also wahrscheinlich, dass
man sich im Laufe des Lebens über die Art und Weise des Ablebens - und damit über
Sterbehilfe - Gedanken machen muss. Und selbst wenn man sich nie direkt in einer kritischen
medizinischen Situation befand, ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Form einer
Patientenverfügung üblich. Spätestens beim Verfassen einer solchen Erklärung muss dann
eine Einstellung zur Sterbehilfe gefunden werden. Die Einflussfaktoren über die
Entscheidungen, ob sterbeunterstützende Maßnahmen befürwortet oder abgelehnt werden,
sind sehr vielfältig. Doch welche sind es genau und welchen Einfluss haben diese Faktoren?
Welche Rolle spielen soziodemographische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder
Religionszugehörigkeit? Auch untersuchungswürdig ist die Bewertung der unterschiedlichen
Formen der Sterbehilfe wie aktiver und passiver Sterbehilfe sowie des assistierten Suizids.[...]
Bibliographische Angaben
- Autoren: Sebastian Hülperath , Markus Frosien , Sebastian Broch
- 2012, 1. Auflage, 138 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656106436
- ISBN-13: 9783656106432
- Erscheinungsdatum: 23.01.2012
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eBook Informationen
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