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Wütendes Feuer (ePub)

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Von der Autorin des Wuhan Diary: Ein großer, aufrüttelnder Roman über die Unfreiheit von Frauen im modernen China
 Nicht lang ist es her, da schien Yingzhi die Welt offen zu stehen: Aufgewachsen im ländlichen China hatte sie es geschafft, als Sängerin in...
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Kommentare zu "Wütendes Feuer"
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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline, 05.05.2022

    Als Buch bewertet

    Wir begleiten die knapp 20-Jährige Yingzhi auf ihrem emotionalen Kampf um Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit und dem versuchten Ausbruch aus den traditionellen familiären Strukturen. Wie ergeht es einer jungen Frau im ländlichen China Anfang der 90er Jahre? Wie stark muss man sein, um sich gegen die Schwiegereltern mit ihren aus heutiger Sicht bizarren Sichtweisen aufzulehnen? Wie reagiert die eigene Familie auf diese Unruhe?

    Der Erzählstil ist, typisch asiatisch, ziemlich nüchtern. Große Beschreibungen oder Ausschmückungen sucht man hier vergebens. Aber die braucht es meiner Meinung nach auch gar nicht. Dadurch, dass Fang Fang sich auf das Wesentliche konzentriert, fliegt man nur so durch die Seiten.
    Gut gefallen hat mir, dass man sowohl Yingzhis, als auch Guiqings Sichtweise mitbekommt. Dadurch, dass dem Leser von beiden Figuren die Gedankengänge zugänglich gemacht werden, wird die Geschichte noch dramatischer. Und man fiebert richtig mit.
    Auch Yingzhis selbstbewusste Art und ihre kessen Sprüche haben mich überzeugt. Die teils vulgäre Ausdrucksweise empfand ich zwar störend, sei aber wohl typisch für Land und Leute zur damaligen Zeit gewesen.
    Weiterhin positiv erwähnen möchte ich die Fußnoten, die es einem sehr erleichtern sich in der doch meist recht unbekannten Kultur zurechtzufinden, und das Nachwort des Übersetzers. Er hat es geschafft die Geschichte in ihrem geschichtlichen Zusammenhang darzustellen und einige Fragen, die ggf. offen bleiben, beantwortet.

    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und würde mir wünschen, dass es ganz viel Beachtung im deutschsprachigen Raum bekommt. Sehr gelungen!

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  • 5 Sterne

    gst, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    China zwischen Tradition und Zukunft

    Yingzhi wartet im Gefängnis auf die Vollstreckung ihres Todesurteils. Wie es dazu kam, wird in diesem Roman geschildert, der mich tief eintauchen ließ in ihr erbärmliches Leben.


    Früh geschwängert ist sie gezwungen, bei den sie ablehnenden Schwiegereltern zu leben. Während ihr Mann Guiqing sich beim Majong-Spiel vergnügt und das von ihr durch Singen in einer Band verdiente Geld versäuft, soll sie auf der Obstplantage helfen. Doch so ein Leben will sie sich nicht gefallen lassen, sie begehrt auf, was alles noch viel schlimmer macht. Brutal wird versucht, sie in die alten Sitten und Gebräuche zu zwängen.


    Die chinesische Autorin Fang Fang (*1955) hat sich in unseren Breiten erst durch das Wuhan Diary, ein Tagebuch über die Ereignisse während der Quarantäne in der am härtesten von der Covid-19-Pandemie betroffenen Millionenmetropole Wuhan einen Namen gemacht. Doch zu schreiben begann sie schon früher. Bis 1982 studierte sie an der Wuhan-Universität chinesische Literatur, arbeitete dann als Redakteurin einer Fernsehstation, schrieb Drehbücher für TV-Serien und veröffentlichte ihren ersten Roman. Eine Erzählung, für die sie 1989 den "Nationalen Preis für herausragende Romane" erhielt, gilt als eines der ersten Werke der damals in China neu aufkommenden Gattung des Neorealismus. 2021 veröffentlichte der Hoffmann und Campe-Verlag den Roman Weiches Begräbnis, übersetzt von Michael Kahn-Ackermann.


    Der hat sich nun ein Jahr später auch dem Roman „Wütendes Feuer“ angenommen und ihn mit einem sehr aufschlussreichen Nachwort ausgestattet. Hier erfährt man, dass der Roman 2002 zum ersten Mal veröffentlicht wurde und zeitlich in der ersten Hälfte der neunziger Jahre spielt. Das sind die Jahre eines gigantischen gesellschaftlichen Veränderungsprozesses, der bis in die Gegenwart andauert. Während wir im Westen nur die schnelle wirtschaftliche Entwicklung des Landes zur Kenntnis nehmen, entgeht uns die gesellschaftliche Revolution.


    Die wird in diesem Roman thematisiert und hat mich völlig vor den Kopf gestoßen. Yingzhis Leben ist für mich unvorstellbar. Ihre Emanzipationsbestrebungen werden regelrecht niedergeknüppelt und die von ihr angestrengte Scheidung unmöglich gemacht – egal ob von ihrer eigenen Familie oder von der eingeheirateten. Das Buch ist in einer schnörkellosen Sprache geschrieben und teilweise so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Auf der anderen Seite kam ich kaum mit dem Kopfschütteln ob der in meinen Augen unvorstellbaren Zustände hinterher.


    Fazit: Ein gut lesbarer, erschütternder Roman, der einen guten Einblick in das chinesische Landleben Ende des vergangenen Jahrhunderts gibt. Leseempfehlung!
    @gst

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 09.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fazit: Dies ist die Geschichte der Unfreiheit der Frauen im modernen China. Yingzhi scheint die Welt offen zu sein. In einer Band hat sie es als Sängerin geschafft bekannt zu werden. Alles weitere schien in Griffnähe zu sein. Bis eine Affäre das Ganze zum Einsturz brachte. Sie wird schwanger und gezwungen den Mann ihres Kindes zu heiraten. Nicht genug damit, sie muss auch in das Elternhaus ihres Mannes einziehen. So verlangt es die Tradition. Ihr Mann Guiquing ist faul und zudem ein Spieler. Als die Schulden zu hoch werden, muss Yingzhi Geld verdienen. Das Lesen der Auseinandersetzungen des Paares ist manchmal fast nicht zu ertragen. Das dieses Buch ist nicht einfach zu lesen. Wer ein empfindsames Gemüt hat, sollte dieses Buch besser nicht lesen. Das Eintauchen in eine fremde Welt habe ich sehr aufschlussreich empfunden. Doch eines muss man sich klar sein, es sind nicht unsere Werte, welche man hier liest. Das Lesen des Buches kann ich gleichwohl empfehlen.

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