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"Was macht mich aus?"

Diese Frage stellen wir Frauen uns immer wieder aufs Neue.

Für Anja sind solche Gedanken von zentraler Bedeutung, denn sie ist eine Transgender-Frau, geboren im falschen Körper. Nach der schmerzlichen OP, endlich im richtigen...
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Kommentare zu "Wunschleben"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wenn Anja in den Spiegel blickt kann sie es immer noch nicht glauben, sie ist eine richtige Frau. Als Transgender - Frau steckte sie jahrelang im falschen Körper, doch seit 4 Jahren, nach ihrer Operation, kann sie das Leben leben, das sie schon immer wollte. Doch es ist nicht so leicht für Anja und so lebt sie zurück gezogen in ihrem Schneckenhaus. Dank ihrer lebensfrohen Nachbarin Bettina, die weiß, wie man das Leben genießt, lernt sie eine Welt kennen, von der sie bisher nur träumen konnte. Ausgiebige Shoppingtouren, ein Treffen mit einer richtigen Freundin zum Kaffeklatsch, all diese Dinge waren für Anja bisher fremd und dass sich sogar ein Mann nur für sie interessieren kann, erscheint ihr fast schon wie ein Wunder. Mit jedem kleinen Erfolg der sich bei Anja einstellt, wird sie mutiger und selbstsicherer und wenn sie anderen von ihrer Geschlechtsangleichung oder Genitalkorrektur berichtet, weiß sie, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Und selbst die Schatten der Vergangenheit beginnen sich langsam, aber sicher aufzulösen und sie kann in eine neue und hoffentlich schöne Zukunft blicken.

    Die Autorin Vera Nentwich, die ihren ,,männlichen Migrationshintergrund´´ den sie auf humorvolle und einfühlsame Weise bei ihren Lesungen und den Büchern thematisiert, hat mit dem Roman ,,Wunschleben´´ eine Geschichte geschrieben, die den Leser für ein sensibles Thema zum Nachdenken anregen soll.
    Mit ihrer gewohnten lockeren und humorvollen Schreibart schafft sie es immer wieder auch ernste und nicht alltägliche Themen so anzusprechen, dass sich der Leser zwar gut unterhalten fühlt, aber auch darüber nachdenkt.
    Ihre Protagonistin Anja ist ein zutiefst unsicherer Mensch, der zwar weiß, das richtigen getan zu haben mit der Operation, der aber aufgrund der Ablehnung und der Unverständnis auch von seitens der Familie immer das Gefühl hat, nicht richtig zu sein.

    Hier hat Vera Nentwich schöne und auch berührende Gedanken einfließen lassen:
    Seite 113 ,,Den Traum,in dem sie eine attraktive und begehrte Frau ist, die einen Partner hat und geliebt wird? Die vor allen Dingen geliebt wird. Es ist, als ob ein Geist aus der Flasche gelassen wurde. Der Geist der Hoffnung, der Sehnsucht. Er ist nicht wieder zurück in die Flasche zu bringen. Er ist da.´´

    Mir wäre es fast lieber gewesen, wenn die Geschichte aus Anjas Sicht geschrieben worden wäre und sie in der Ich- Erzählperspektive berichtet hätte. So war für mich der ,,außenstehende Erzähler´´ zwar an ihren Gedanken und Gefühlen beteiligt , aber es gab dadurch doch eine unsichtbare Wand.

    Wunderschön hat die Autorin die verschiedenen Sorgen und Ängste von Anja wieder gegeben und hat dabei aufgezeigt, wie schwer für ihre Protagonistin ganz einfache Dinge und Handlungen, die Frauen tagtäglich machen, sein können. Es ist ein Buch das Betroffenen Mut machen soll, das zum Nachdenken anregen soll und da es ein offenes Ende gibt kann somit jeder selbst entscheiden ob, oder wie weit der Weg von Anja in Richtung selbstbestimmende Freiheit noch gehen kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit R., 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wer bin ich und wer möchte ich sein?
    Klappentext:
    "»Was macht mich aus?«
    Diese Frage stellen wir Frauen uns immer wieder aufs Neue.
    Für Anja sind solche Gedanken von zentraler Bedeutung, denn sie ist eine Transgender-Frau, geboren im falschen Körper. Nach der schmerzlichen OP, endlich im richtigen Körper angekommen, lebt sie jedoch sehr zurückgezogen und unsicher. Bis die lebensfrohe Bettina in ihr monotones Dasein tritt. Kaffeeklatsch, Mode shoppen, Männer anflirten – für Bettina kein Problem. Es wäre doch gelacht, wenn Anja das nicht lernen könnte! Und weil kein Meister je vom Himmel gefallen ist, hilft nur üben, üben und nochmals üben.
    Vera Nentwich, weiß genau worüber sie schreibt, denn sie hat selbst diese Erfahrung gemacht. Ihre Geschichte ist ein Mutmacher-Roman für unabhängige Frauen und solche, die es werden wollen. Denn neben Fragen wie »Kaufe ich diese High-Heels?« und »Soll ich dieses Stück Kuchen noch essen?«, beschäftigen uns immer wieder die Gedanken: Welches Bild habe ich von mir? Und wie sehen mich die Anderen?"

    Das Cover ist in rosa gehalten und zeigt weiblich Accessoirs wie rote Pumps und einen verspielten Schlüsselanhänger an einem mit Herzechen versehenem Schlüsselboard. Es schreit förmlich indie Welt hinaus: ich will weiblich sein.
    Vera Nentwich schreibt von Anfang an fesselnd und mitreissend. Die schildert die Gedanken und Gefühlswelt der Transgenderfrau Anja mit all ihren Glückmomenten und ihren Selbstzweifeln aus deren Perspektive.

    Anja ist 4 Jahre nach ihrer Geschlechtsangleichung vom Mann zur Frau immer noch zurückgezogen und noch nicht innerlich ganz bei Frau angekommen. Sie zieht sich zwar sehr weiblich an, dekoriert ihre Wohnung auch sehr weiblich, traut sich aber immer noch nicht, sich als Frau der Welt zu präsentieren und als Frau Freunde zu suchen geschweige denn eine Liebe zu finden. Bettina dagegen, als alleinerziehende Mutter, trägt ihr Herz "auf der Zunge" und hat keine Hemmungen neue Leute kennenzulernen, auszugehen und zu flirten. Dei beiden sind Wohnungsnachbarn, lernen sich aber erst klennen, als Anja sich aussperrt und bei Bettina einen Schlüsseldienst rufen muss. Von da ab gedeiht ihre Freundschaft und Anja lernt mit Bettinas Hilfe, Frauenklischees abzulegen und wie eine richtige Frau zu denken und sich zu verhalten. ZB es müssen nicht nur Kleider und Röcke sein, Hosen gibts auch in weiblich. Und beim Ausgehen lernt sie, wie sie sie selbst ist beim auf andere Leute zugehen. Und dass nicht jede Begegnung zwangsläufig gut verläuft, aber dass das trotzdem keine Kataspophe ist. Bettina unterstützt sie einfach mit ihrer Art und sie lernt sogar mit ihrer Vergangenheit als Mann klarzukommen.

    Für alle, die sich mit dem Thema wer und was bin ich, wo stehe ich im Leben und was möchte ich eigentlich erreichen, ist dies das richtige Buch. Man muss kein Transgender sein, um zu hinterfragen, was macht mich als Frau aus und will ich das jetzt so wie ich grade bin oder muss ich etwas tun, um dahin zu kommen, wo ich eigentlich sein möchte.

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