Zell- und Gewebekultur (PDF)
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Dieses Lehr- und Methodenbuch soll Studierenden der Biologie, Medizin, Pharmazie oder Biotechnologie wie auch Wissenschaftler*innen und technischen Assistent*innen einen umfassenden Einblick in die Zell- und Gewebekultur vermitteln. Praktische Tipps und Tricks in einer labor- und leserfreundlichen Aufmachung dienen dazu, die tägliche Routine im Zellkulturlabor zu erleichtern.
Es sind vor allem die leicht nachvollziehbaren "Man-nehme"-Vorschriften, die den praktischen Wert des Buches ausmachen und zu weiterführenden experimentellen Ansätzen anregen. Exemplarisch werden die wichtigsten Grundoperationen in der Zellkultur behandelt, sodass sich auch Anfänger bei der Kultivierung tierischer und pflanzlicher Zellen gut mithilfe des Buches einarbeiten und informieren können. Der Info-Anhang enthält stöchiometrische Rechenbeispiele, ein umfangreiches Glossar, weiterführende Literaturhinweise und Adressen von Lieferfirmen mit Internetadressen.
Die 8. Auflage wurde wieder gründlich überarbeitet und auf den letzten Stand von Wissen und Technik gebracht. Die theoretischen Grundlagen wurden verstärkt herausgearbeitet und relevante Gesetzesvorschriften aktualisiert. Beibehalten wurde auch die Grundstruktur dieses Labor-"Klassikers", mit folgenden wichtigen Themen:
- Allgemeine Grundlagen der Zell- und Gewebekultur
- Die Zelle und ihre Umgebung
- Routinemethoden zur allgemeinen Handhabung kultivierter Zellen
- Spezielle Methoden und Anwendungen
- Pflanzenzellkultur
Die neuesten Entwicklungen in der Zell- und Gewebekultur, die dreidimensionale Zellkultur, die Kultivierung von Organoiden und Miniorganen wie auch mikrophysiologische Systeme "on Chips" werden in einem neu gestalteten Kapitel ausführlich beschrieben. Ebenfalls neu gestaltet und aktualisiert wurde der Abschnitt zur Kultivierung von Stammzellen. Der Abschnitt über die in vitro-toxikologischenAnsätze wurde ergänzt und aktualisiert. Bereits in der 7. Auflage wurde auf die Einhaltung höchster Qualitätsstandards in der Zell- und Gewebekultur besonders hingewiesen. Leider finden sich bis heute immer noch die altbekannten "offenen Baustellen": zum einen die immer noch fehlende Authentifizierung humaner Zelllinien, verbunden mit einem Qualitätsmanagement, um Kontaminationen mit Mycoplasmen und Kreuzkontaminationen zu vermeiden bzw. rechtzeitig zu entdecken, zum anderen die weitere Verwendung von fetalem Kälberserum endlich zu reduzieren oder gänzlich zu vermeiden. Hierzu finden sich ausführliche praktische Anleitungen.
Die Autoren
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Gstraunthaler war jahrelang als Titularprofessor am Institut für Physiologie der Medizinischen Universität Innsbruck tätig. Seine Spezialgebiete sind: Zellphysiologie, epitheliale Zell- und Gewebekultur, Nierenbiochemie, Alternativen zum Fetalen Kälberserum, Serumfreie Zellkultur, induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC), Ersatzmethoden zu Tierversuchen.
Prof. Dr. Toni Lindl lehrte an der Fachhochschule Weihenstephan und gründete bereits 1981 das private Institut für angewandte Zellkultur (I-A-Z, Dr. T. Lindl, GmbH) in München. Zu seinen Spezialgebieten gehört: Pflanzenzellkulturen, tierische und humane Zellkulturen, Zellphysiologie und Zelltoxikologie, Alternativmethodenentwicklung zum Tierversuch, Alternativen zum fetalen Kälberserum, serumfreie Medien, humane Thrombocytenlysate.
Prof. Dr. Toni Lindl (1941 - 2022), Studium der Chemie und Biologie an der TH München und an der Universität Freiburg. Univ.-Assistent an der Univ. Konstanz und wiss. Assistent an der Universität Bonn. 1981 Gründung des privaten Instituts für angewandte Zellkultur (I-A-Z, Dr. T. Lindl, GmbH) in München (BMFT- u. BMBW-Projekte, Zellkulturkurse: Grundkurse und Spezialkurse für Fortgeschrittene). 1990 Berufung an die Fachhochschule Weihenstephan, 1995 Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, Mass., USA. Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Originalartikel, darunter Nature, BBA, Toxicology In Vitro, ALTEX und anderen. Fachgebiete: Pflanzenzellkulturen, tierische und humane Zellkulturen, Zellphysiologie und Zelltoxikologie, Alternativmethodenentwicklung zum Tierversuch (langjähriges Mitglied einer Kommission nach §15 Tierschutzgesetz), Alternativen zum fetalen Kälberserum, serumfreie Medien, humane Thrombocytenlysate.
Das Buch Zell- und Gewebekultur hat T. Lindl als Erstautor 1987 zusammen mit J. Bauer ins Leben gerufen und mit G. Gstraunthaler ab der 6. Auflage entscheidend
Weitere Bücher: T. Lindl and R. Steubing: Atlas of Living Cell Cultures, Wiley-VCH (2013); T. Lindl und H. Plank (Hrsg): F. X. Lindl, Italienische Reise, Eigenverlag (2020).
- Autoren: Gerhard Gstraunthaler , Toni Lindl
- 2021, 8. Aufl. 2021, 438 Seiten, Deutsch
- Verlag: Springer-Verlag GmbH
- ISBN-10: 3662626063
- ISBN-13: 9783662626061
- Erscheinungsdatum: 28.05.2021
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