Zensur und Aufklärung (PDF)
Zum Verhältnis literarischer Freiheit und staatlicher Repression im Frankreich des 18. Jahrhunderts
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Frühe Zensursyteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlaufe des "kurzen" 18....
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Frühe Zensursyteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlaufe des "kurzen" 18. Jahrhunderts gewinnt zunehmend das an Kontur und Bedeutung, was heute als Öffentlichkeit bezeichnet wird. Öffentlichkeit einerseits als sozialer Raum, in dem Menschen sich begegnen und leben, andererseits aber auch als der von der häuslichen Stille und Privatheit geschiedene Ort in dem politische und religiöse Diskurse und Debatten stattfanden, die das Gesicht ihrer Zeit prägten. Um den Begriff der Öffentlichkeit gruppieren sich die grundlegenden Entwicklungstendenzen der frühen Neuzeit bis zum Beginn der Moderne. Hier kulminieren die Expansion der Staatlichkeit, damit die Institutionalisierung des Sozialen, die Beanspruchung des offenen Raumes und deren Gegenstück, die zunehmende Subjektivierung und der Rückzug ins Private. Beide Entwicklungslinien treffen aufeinander in der Öffentlichkeit - sie konstituieren sie gewissermaßen.
Das zentrale Medium dieser Öffentlichkeit, und wenn man so will auch der Aufklärung, war das Buch. Das Buch deshalb, weil es Privatsphäre und Öffentlichkeit in eigentümlicher Wiese miteinander verband. Zum einen, weil es als solches individuelles, intimes, von der Außenwelt abgeschottetes, Lesen ermöglichte, zum anderen, weil die Inhalte, die immer komplexer werdenden Gedankengebäude, allgemeine Gültigkeit über den Leser, den Ort und die Zeit hinaus beanspruchten. Bücher wurden nicht nur gelesen, über Bücher wurde auch diskutiert. Sie schufen ihnen eigene Bereiche der Öffentlichkeit, in denen über das Gelesene gleichberechtigt diskutiert wurde.
Das zentrale Medium dieser Öffentlichkeit, und wenn man so will auch der Aufklärung, war das Buch. Das Buch deshalb, weil es Privatsphäre und Öffentlichkeit in eigentümlicher Wiese miteinander verband. Zum einen, weil es als solches individuelles, intimes, von der Außenwelt abgeschottetes, Lesen ermöglichte, zum anderen, weil die Inhalte, die immer komplexer werdenden Gedankengebäude, allgemeine Gültigkeit über den Leser, den Ort und die Zeit hinaus beanspruchten. Bücher wurden nicht nur gelesen, über Bücher wurde auch diskutiert. Sie schufen ihnen eigene Bereiche der Öffentlichkeit, in denen über das Gelesene gleichberechtigt diskutiert wurde.
Bibliographische Angaben
- Autor: André Keil
- 2011, 1. Auflage, 30 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640790588
- ISBN-13: 9783640790586
- Erscheinungsdatum: 03.01.2011
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