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Zitronenhimmel (ePub)

Wenn die Seele eine Zitrone wäre.
 
 
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Kommentare zu "Zitronenhimmel"
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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 21.09.2019

    „...Wir zwei sind ein wenig aus der Welt gefallen, lass uns das Dorf zu unserem Universum machen...“

    Nach dem Unfalltod ihres Mannes ist Charleen mit dem Wohnwagen an die See gefahren. Sie muss nicht nur den Verlust verarbeiten, sondern auch die Tatsache, dass eine Frau mit im Auto saß. Charleen ist knapp 70 Jahre und Schriftsteller. Hier hofft sie, in Ruhe schreiben zu können. Ob sie bleiben will, hat sie noch nicht entschieden. Ihre Tochter reagiert mit Unverständnis.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Gegenwartsroman geschrieben.
    Im Ort hat Charleen vor allem Kontakt zu Ekkard, einem Uhrmachermeister, der wegen des Zitterns seiner Hände den Beruf aufgeben musste. Von ihm stammt das obige Zitat. Der Rest der Bewohner beäugt Charleen eher skeptisch und ergeht sich in Klatsch und Tratsch. Das klingt dann so:

    „...Und könnt ihr mir mal sagen, warum die Frau Charleen dauernd eine Mütze auf den Kopf hat? Ist doch Sommer. Hat sie Läuse oder auch keine Haare mehr?...“

    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er gibt geschickt Charleens momentane Unbeständigkeit und Unsicherheit wieder.
    Das Besondere im Buch ist der Briefwechsel zwischen Charleen und ihrer Enkeltochter Lisa. Lisa geht in die Grundschule und beschäftigt sich gerade mit dem Themen Tod und Sterben. Unbefangen stellt sie Charleen ihre Fragen. Und die muss erst einmal für sich selbst Antworten finden. Genau in diesem Suchen nach Antworten wird deutlich, wie unsicher Charleen selbst ist. Sie ist aufgewachsen mit dem Bild des strafenden Gottes. In ihren Briefen weist sie Lisa auf verschiedenen Möglichkeiten des Lebens nach dem Tod hin. Schön finde ich folgenden Satz von ihr:

    „...Solange du einen Menschen liebst und ihm auch nach dem Tod deine Liebe mitgibst und sie bewahrst, ist dieser Mensch bei dir...“

    Der Briefwechsel regt Charleen auch an, ihre erste Lesung schwerpunktmäßig zum Thema Tod zu machen. Dabei trägt sie einige ihrer Gedichte vor. Die sollte man als Leser in Ruhe auf sich wirken lassen.
    Charleen lässt mich auch an ihren Ausflügen in die Umgebung teilnehmen. Dadurch lerne ich manch örtliche Besonderheit kennen und erfahre geschichtliche Zusammenhänge.
    Dann muss sie ihren Stellplatz räumen. Ihr wird eine Häuschen angeboten mit der Maßgabe, im anliegenden Schuppen eventuell wieder einen Bücherladen zu eröffnen. Wird sie den Neuanfang wagen?
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Da die Protagonistin selbst eine Fragende ist, wirken ihre Antworten an die Enkeltochter aufrichtig.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 08.09.2019

    Monika Detering schreibt einen angenehmen und gut lesbaren Stil. Ihre Protagonistin Charleen leidet unter dem Zwist mit ihrer Tochter und freut sich, dass ihre Enkeltochter Kontakt mit ihr aufnimmt. Der Briefwechsel der beiden ist ein Gespräch über das Leben, die Seele und den Tod. Daneben stehen Charleens Erlebnisse an der Ostsee, die Entscheidung, dort heimisch zu werden, die neuen Nachbarn, insbesondere Ekkard, der dann nahezu spurlos wieder aus Charleens Leben verschwindet, nachdem er Charleen und ihre Tochter wieder zusammengebracht hat. Das neue Leben an einem anderen Ort hätte in meinen Augen gern ausführlicher beschrieben werden können. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, auch mehr Reflektionen über Charleens bisheriges Leben, den Unfalltod, die Trauer, das Entsetzen.

    Mir haben insbesondere die Briefe der beiden gefallen. Lisa stellt intelligente Fragen und macht sich ihre eigenen Gedanken. Charleen antwortet sehr ernsthaft mit vielen Zitaten von Schriftstellern, Philosophen und der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross.

    Fazit: Aufgrund des überzeugenden Briefwechsels gebe ich 4 Sterne.

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