Zukunftsperspektiven im theologisch-naturwissenschaftlichen Dialog / Religion, Theologie und Naturwissenschaft / Religion, Theology, and Natural Science (PDF)
The modern world is ruled by the natural sciences. They are the ones who discuss the most pressing problems of our time that touch the core theological arguments: Is God nothing more than an illusion of our brain cells? Are the world religions subjective...
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Produktinformationen zu „Zukunftsperspektiven im theologisch-naturwissenschaftlichen Dialog / Religion, Theologie und Naturwissenschaft / Religion, Theology, and Natural Science (PDF)“
The modern world is ruled by the natural sciences. They are the ones who discuss the most pressing problems of our time that touch the core theological arguments: Is God nothing more than an illusion of our brain cells? Are the world religions subjective and purely sociological/psychological phenomena? Can we even speak of such a thing as free will in humans?This volume takes a look to the future of both scientific developments as well as the theological approach to the results of the natural sciences.
Lese-Probe zu „Zukunftsperspektiven im theologisch-naturwissenschaftlichen Dialog / Religion, Theologie und Naturwissenschaft / Religion, Theology, and Natural Science (PDF)“
"Die Autorität der Wissenschaft und Probleme ihres Transfers (S. 367-368)Armin Kreiner
In der Debatte zwischen Atheismus und Gottesglaube spielt die Berufung auf die Autorität der Naturwissenschaften bzw. -wissenschaftler/innen1 eine bemerkenswerte, gleichwohl aber nicht klar definierte Rolle. Atheistischerseits wird einerseits das wissenschaftliche Weltbild als schlagendes Argument zugunsten der These angeführt, dass die traditionellen religiösen Weltbilder als überflüssig oder widerlegt zu betrachten seien (vgl. z. B. Stenger 2007).
Andererseits wird die angeblich a- oder antireligiöse Einstellung der überwiegenden Mehrheit der scientific community zur Untermauerung religionskritischer Schlussfolgerungen herangezogen (vgl. z. B. Daw kins 2007, 146). Beide Argumentationsweisen sind unterschiedlich gelagert: Im einen Fall geht es um die explikative Funktion und (In-)Kohärenz von Aussagen oder Theorien, im anderen Fall geht es darum, die Autorität, die Experten in ihrem angestammten Bereich beigemessen wird, auf einen sachfremden Bereich zu transferieren. Im Kern geht es bei einem solchen Transfer darum, die öffentliche Meinung bzw. Einstellung zu beeinflussen, und zwar nicht durch das Abwägen der einschlägigen Evidenzen und Argumente, sondern durch die Berufung auf den Expertenstatus der Wissenschaftler.
Symptomatisch für einen derartigen Autoritätstransfer ist der Streit, der seit Längerem darüber geführt wird, wie es Einstein, die größte wissenschaftliche Autorität des 20. Jahrhunderts, mit der Religion hielt (vgl. z. B. Aikman 2008, 85 f). In diesem Streit geht es nicht primär darum, ob und inwiefern Einstein religiös war, sondern darum, welche Auswirkungen dies für die Überzeugungskraft religiöser Glaubensinhalte hat. Religionskritiker bemühen sich um den Nachweis, dass es mit Einsteins
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Religiosität nicht weit her war und dass dies ein irgendwie triftiges Argument gegen die Glaubwürdigkeit religiöser, insbesondere theistischer Behauptungen sei.
Religiöse Apologeten versuchen dagegen Land zu gewinnen, indem sie Äußerungen nachspüren, die auf eine wie auch immer geartete Frömmigkeit Einsteins schließen lassen. Nur am Rande geht es in dieser Auseinandersetzung um die sachlichen Argumente, die Einstein zugunsten seiner Einstellung anführte. Hauptsächlich geht es um die Autorität seiner Person und deren Inanspruchnahme für die jeweils eigene pro- oder anti-religiöse Agenda."
Religiöse Apologeten versuchen dagegen Land zu gewinnen, indem sie Äußerungen nachspüren, die auf eine wie auch immer geartete Frömmigkeit Einsteins schließen lassen. Nur am Rande geht es in dieser Auseinandersetzung um die sachlichen Argumente, die Einstein zugunsten seiner Einstellung anführte. Hauptsächlich geht es um die Autorität seiner Person und deren Inanspruchnahme für die jeweils eigene pro- oder anti-religiöse Agenda."
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Autoren-Porträt von Patrick Becker, Ursula Diewald, Georg Gasser
Dr. theol. Patrick Becker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Systematische Theologie an der RWTH Aachen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Patrick Becker , Ursula Diewald , Georg Gasser
- 2011, 1. Auflage, 431 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Patrick Becker, Ursula Diewald, Georg Gasser
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3647569577
- ISBN-13: 9783647569574
- Erscheinungsdatum: 16.06.2011
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