Zwergenblut / Zwerge Trilogie Bd.3 (ePub)
Roman
Deutsche Fantasy vom Feinsten!
Barlok und seine Zwerge haben die Dunkelelben mit der Unterstützung der Hochelben aus ihren Minen vertrieben. Vorerst! Denn die Zahl der Dunkelelben scheint unermesslich. Barlok und seine Gefährten sehen nur eine...
Barlok und seine Zwerge haben die Dunkelelben mit der Unterstützung der Hochelben aus ihren Minen vertrieben. Vorerst! Denn die Zahl der Dunkelelben scheint unermesslich. Barlok und seine Gefährten sehen nur eine...
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Produktinformationen zu „Zwergenblut / Zwerge Trilogie Bd.3 (ePub)“
Deutsche Fantasy vom Feinsten!
Barlok und seine Zwerge haben die Dunkelelben mit der Unterstützung der Hochelben aus ihren Minen vertrieben. Vorerst! Denn die Zahl der Dunkelelben scheint unermesslich. Barlok und seine Gefährten sehen nur eine Möglichkeit, ihr Volk zu retten. Sie müssen ins Herz des unterirdischen Reichs der Dunkelelben vordringen und die Wurzel des Übels vernichten ...
Barlok und seine Zwerge haben die Dunkelelben mit der Unterstützung der Hochelben aus ihren Minen vertrieben. Vorerst! Denn die Zahl der Dunkelelben scheint unermesslich. Barlok und seine Gefährten sehen nur eine Möglichkeit, ihr Volk zu retten. Sie müssen ins Herz des unterirdischen Reichs der Dunkelelben vordringen und die Wurzel des Übels vernichten ...
Das Finale der monumentalen Abenteuer-Saga!
Lese-Probe zu „Zwergenblut / Zwerge Trilogie Bd.3 (ePub)“
»Tot«, schnaubte Lhiuvan und zerstörte damit den Zauber des Augenblicks. Jäh wurde Thilus aus der ehrfürchtigen Bewunderung gerissen, die ihn ebenso wie die anderen Zwerge beim Anblick der gigantischen Höhle erfasst hatte; einer Höhle, die größer als jede andere war, die er je zuvor gesehen hatte. Sie durchmaß gut drei Meilen, und der steinerne Himmel wölbte sich hunderte Meter über dem Grund, gestützt von zahlreichen wahrhaft titanischen Felspfeilern. Aber nicht allein die Größe der Höhle war es, die Thilus schier überwältigte, sondern viel mehr noch die Bedeutung dieses Ortes. Dies war Zarkhadul, eine Legende. Die einst größte und prachtvollste Zwergenmine, und außerdem eine der ersten, die sein Volk errichtet hatte. Das Herz und Prunkstück des Zwergenvolkes, vor mehr als einem Jahrtausend verschüttet und auf immer verloren geglaubt. »Was?«, murmelte er benommen und blickte den neben ihm stehenden Elben an. »Dieser Ort ist abstoßend, geradezu schrecklich«, stieß Lhiuvan hervor. »Tot, völlig lebensfeindlich. Kein Tageslicht, keine einzige Pflanze außer diesem ekelhaften Flechtengestrüpp. Ich verstehe nicht, wie irgendjemand hierherkommen und freiwillig hier leben kann.« Er verzog das Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse. »Aber was kann man von Zwergen auch anderes erwarten? Einem Volk, dessen größtes Vergnügen darin besteht, im Dreck nach Schätzen zu wühlen, mag es ja sogar hier gefallen.« Heißer Zorn loderte in Thilus auf, nicht nur, weil er als Dreckwühler beleidigt worden war, was kaum jemand sonst in Gegenwart von zwei Dutzend schwer bewaffneter Zwergenkrieger zu äußern gewagt hätte, sondern wegen des unerträglichen Hochmuts der Elben, die alles ausschließlich an ihrem eigenen Geschmack und ihren Ansichten maßen. Es war allgemein bekannt, dass Elben für Stein und Fels wenig übrighatten, sondern sich nur an lebenden Dingen wie Pflanzen und Tieren zu erfreuen vermochten. Dennoch musste auch ihnen bewusst sein, was für eine unglaubliche architektonische
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Meisterleistung es darstellte, eine solche Höhle im Inneren eines Berges zu errichten und über Jahrtausende hinweg vor dem Einsturz zu bewahren. Darüber hinaus wusste Lhiuvan genau, was für eine fast heilige Bedeutung dieser Ort für das Zwergenvolk besaß, und Thilus zweifelte keinen Augenblick daran, dass der Elb seine Bemerkungen nur aus genau diesem Grund gemacht hatte. Er hatte ihnen nicht nur den Moment verdorben, in dem sie Zarkhadul zum ersten Mal mit eigenen Augen sahen, sondern wollte sie mit voller Absicht provozieren. Alles in Thilus schrie danach, Lhiuvan die Antwort zu geben, die er verdiente, und auch die anderen Zwergenkrieger begannen unwillig zu murren, doch mühsam bezähmte er seinen Zorn. Er war mit einem verkrüppelten linken Arm zur Welt gekommen, was es ihm eigentlich unmöglich gemacht hätte, Krieger zu werden. Aber mit eiserner Willenskraft und einem um ein Vielfaches härteren Training als alle anderen hatte er dieses Ziel dennoch erreicht. Unaufhörlich war er während seiner Ausbildung Hohn und Spott ausgesetzt gewesen, und auch anschließend war das Getuschel hinter seinem Rücken weitergegangen. Stets hatte er aufbrausend darauf reagiert und erst in den letzten Jahren gelernt, sein Temperament in zwergenuntypischer Art zu zügeln, was ihm jetzt zugute kam. Als Kriegsmeister Loton ihm das Kommando über den Kampftrupp übertragen hatte, hatte er durchblicken lassen, dass genau das einer der Gründe für seine Wahl gewesen war. »Umso besser, wenn unsere Völker so verschieden sind«, sagte er mit erzwungener Ruhe. »Euch gefällt die Tiefenwelt nicht, und wir schätzen das Leben an der Oberfläche nicht. So sollte es doch gar keinen Streit zwischen uns geben.« Seine Worte enthielten nicht nur eine Warnung an den Elben, sondern galten gleichermaßen den übrigen Zwergenkriegern, die durch die Beleidigung ebenfalls zutiefst getroffen waren. Ihren vor Zorn geröteten Gesichtern war anzusehen, dass es in ihnen brodelte. »Schöne Worte, nicht mehr«, stieß Lhiuvans Begleiterin Aliriel hervor. »Hören wir auf, Zeit zu vergeuden. Je schneller wir diese Bestien ausmerzen, die angeblich von uns abstammen sollen, desto eher können wir an die Oberfläche zurückkehren. Ich habe das Gefühl, hier zu ersticken.« Ebenso wie Lhiuvan trug die Elbenkriegerin eine helle Hose, die in kniehohen Stiefeln verschwand, und darüber ein braunes Wams, unter dem ein goldener Brustpanzer sichtbar war. Außer ihm war sie die Einzige aus ihrem Volk, die die Zwerge hierherbegleitet hatte, zu einem kaum meterbreiten Sims, der sich ein Stück unterhalb der Decke entlang der Höhlenwand dahinzog. Barlok selbst, der berühmte Kriegsheld, der mit einem Erkundungstrupp als erster Zwerg seit einem Jahrtausend einen Weg ins Innere des Kalathun gefunden hatte, hatte ihnen geraten, sich den Anblick nicht entgehen zu lassen, der sich von hier aus bot. Auch er hatte vor wenigen Tagen an dieser Stelle gestanden und von hier aus einen ersten Blick auf die Stadt in der Tiefe geworfen. Es war kaum vorstellbar, dass ein Ort von solch atemberaubender Schönheit zugleich eine so schreckliche Gefahr barg ... »Die Säule dort vorne«, sagte Heldon, einer von Barloks Begleitern, der ihrem Trupp als Führer zugewiesen war, und deutete auf einen der titanischen Pfeiler, um den sich eine schier endlos erscheinende Treppe wand. »Dort sind wir in die Tiefe gestiegen.« Thilus schauderte, als er sich vorstellte, wie mühsam die Überwindung dieser Stufen gewesen sein musste, vor allem, nachdem die Krieger die schreckliche Entdeckung gemacht hatten, dass Zarkhadul schon vor langer Zeit das gleiche Schicksal ereilt hatte wie Elan-Dhor. Auch seine Bewohner hatten zu tief und zu gierig geschürft und dabei ahnungslos ein Tor ins unterirdische Reich der Dunkelelben geöffnet, und wie das Heer der Zwergenkrieger von Elan-Dhor waren selbst die gewaltigen Armeen von Zarkhadul von diesem Feind überrannt und geschlagen worden. Mehr als hunderttausend Zwerge hatten hier einst gelebt, manche sprachen sogar von einer fast doppelt so großen Zahl, aber diesem Feind hatten auch sie nichts entgegenzusetzen gehabt. In ihrer Verzweiflung hatten sie schließlich selbst durch Sprengungen alle Zugänge zur Oberfläche verschlossen, um zu verhindern, dass die Thir-Ailith, wie sich die finsteren Kreaturen selbst nannten, dorthin gelangen und auch über andere Zwergenminen oder die Städte der Menschen herfallen konnten. Erneut schauderte Thilus, als er an die unglaublichen Schrecknisse dachte, die sich hier zugetragen haben mussten. Wie viel Mut, wie viel Tapferkeit musste dazugehören, sich selbst mit einem so entsetzlichen Feind einzuschließen und dem sicheren Tod auszuliefern, nur um andere vor diesem Schicksal zu bewahren?
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Autoren-Porträt von Frank Rehfeld
Frank Rehfeld wurde 1962 in Viersen geboren und hat in den 80er-Jahren mit dem Schreiben begonnen. Er hat Bücher zu mehreren Fernsehserien geschrieben und ist als Mitautor und Überarbeiter an der erfolgreichen Serie um den Hexer Robert Craven beteiligt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Frank Rehfeld
- 2010, 384 Seiten, Deutsch
- Verlag: Penguin Random House
- ISBN-10: 3641038294
- ISBN-13: 9783641038298
- Erscheinungsdatum: 27.07.2010
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