4 Blocks - Staffel 1 (DVD)

 
 
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Die Familie wird wachsen. Berlin gehört jetzt uns. Mädchen, Casinos, Drogen, Geldwäsche - der arabische Familienclan Hamady kontrolliert die kriminellen Geschäfte in Berlin-Neukölln. Ali "Toni" Hamady, will gemeinsam mit seiner Frau seine „vier Blocks“...
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Kommentar zu "4 Blocks - Staffel 1"
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    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 05.07.2018

    „4 Blocks – Staffel 1“ ist eine deutsche, auf „TNT-Serie“ 2017 erstausgestrahlte Dramaserie bestehend aus 6 Episoden à ca. 60 Minuten um einen arabischen Familienclan, der in Berlin - Neukölln der organisierten Kriminalität angehört. Die Regie übernahm der Österreicher Marvin Kren (u.a. „Mordkommission Berlin 1“)

    Die Hamadys haben vier illegale Geldeinnahmequellen („4 Blocks“), in denen sie eine große Nummer sind: den Drogenhandel, die Nachtclubszene, den Casino-/ Spielautomatenbereich und die Schutzgelderpressung. Als der für das operative Geschäft zuständige Latif Hamady (Wasiem Taha alias „Massiv“, der Rapper) bei einer Razzia verhaftet und ins Gefängnis gesteckt wird, fühlt sich sein Schwager Ali, genannt „Toni“ Hamady (Kida Khodr Ramadan) verpflichtet, vorübergehend die Familiengeschäfte wieder selbst zu führen. Eigentlich will er nach 26 Jahren in Deutschland mit seiner Frau Kalila (Maryam Zaree) und der gemeinsamen kleinen Tochter die kriminelle Welt hinter sich lassen, Deutscher und ein seriöser Geschäftsmann werden. Doch er traut seinem aufbrausenden, schnell agressiv reagierenden Bruder Abbas (Veysel Gelin) nicht zu, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, sich gegen die im Drogenhandel mit den Hamadys konkurrierenden Rocker aus dem Wedding (den „President“ spielt Ronald Zehrfeld) zu behaupten, ohne die Ehre und die Prinzipien der Familie Hamady zu gefährden, oder der Familie die Polizei vom Leib zu halten.

    Als Tonis alter Freund Vince (Frederick Lau) auftaucht, nimmt Toni ihn gern als Verbündeten an seine Seite. Abbas reagiert jedoch äußerst feindselig auf Vince. Auf wen kann „Toni“ zählen, auf seinen Bruder Abbas oder seinen alten Freund Vince? Und gelingt es ihm, ein seriöses Leben als Geschäftsmann zu beginnen?

    „4 Blocks“ ist enorm spannend und überzeugend strukturiert aufgebaut (Drehbuch: Benjamin Hessler, Arndt Stüwe) und zieht den Zuschauer unentrinnbar hinein in das immer undurchdringlicher werdende düstere Geflecht aus Straftaten, Verrat, Bedrohung, in dem sich alle Beteiligten zusehends und zunehmend verheddern.

    Diese Serie ist gnadenlos brutal, krass, realistisch, konsequent. Setting (gedreht wurde überwiegend an Originalschauplätzen in Neukölln und Kreuzberg, beispielweise in der Sonnenallee, am Kottbusser Tor oder im Görlitzer Park, das Budget betrug 4 Mio Euro), Kostüme, Maske, Ausstattung passen perfekt, sodass sie authentisch wirkt. Dazu kommt die außergewöhnliche Kamerarbeit, die eine dunkle, unheilvolle Atmosphäre schafft und immer wieder Straßenzüge Berlins zeigt, die, ob von unten oder oben betrachtet, wie eine Falle wirken.

    Die auffällige Musik, ob Rap, ob rhythmisch und schmerzhaft unheimlich oder zum Höhepunkt hin das Streicherorchester, dient als erzählerisches Mittel und zur Betonung der Handlung bzw. der Gefühle der Protagonisten, was ich grandios finde und was mich an die ebenfalls erstklassige italienische Serie „Gomorrha“ erinnert hat.

    Schauspielerisch verkörpern alle echte Typen. Dass sie Alltags- und Slangsprache benutzen und meist mit deutlichem Akzent sprechen, rundet die Serie stimmig ab.

    Kida Khodr Ramadan als „Toni“ bringt die Zerissenheit, die zumehmende Orientierungs- und Fassungslosigkeit, Machlosigkeit seiner Figur angesichts der verworrenen Situation hervorragend zum Ausdruck. Frederick Lau bietet in seiner ambivalenten Rolle als Vince, der zwischen den Fronten steht, wieder einmal eine grandiose Leistung. Und Veysel Gelin beindruckt als der unberechenbare „Pitbull“ Abbas.

    Mir gefällt, dass hier nicht nur von der Struktur der organisierten Kriminalität, sondern nebenbei darüber hinaus viel über die arabisch-muslimische Kultur und über Berlin erzählt wird.

    Fazit: „4 Blocks“ ist eine deutsche Serie, die mit der internationalen Spitzenklasse mithält. Erfreulicherweise wird in diesem Jahr (2018) eine 2. Staffel, die wieder 6 Episoden à 60 Minuten umfassen soll, produziert. Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten...

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