Aimee & Jaguar (DVD)
121 Min.
Eine tragische Liebe im Berlin der Jahre 1943/44.
Mit Maria Schrader, Juliane Köhler, Heike Makatsch und Detlev Buck.
''Spannend, authentisch, hervorragend besetzt!''
TV Spielfilm
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Aimee & Jaguar (DVD)“
Eine tragische Liebe im Berlin der Jahre 1943/44.
Mit Maria Schrader, Juliane Köhler, Heike Makatsch und Detlev Buck.
''Spannend, authentisch, hervorragend besetzt!''
TV Spielfilm
Features:
Kapiteleinteilung, Informationen zu Cast & Crew, Making Of Featurette, Hinter den kulissen, Interviews mit 11 Cast&Crew Mitgliedern, Audio Interview mit Maria SchraderInhaltsverzeichnis zu „Aimee & Jaguar (DVD)“
- Making-Of: Featurette - Interviews mit 11 Cast- und Crew-Mitgliedern - Trailer zu weiteren Titeln * Das Leben ist schön * Aimée und Jaguar * Comedian Harmonists * Der Englische Patient
Film-Infos zu „Aimee & Jaguar (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Aimee & Jaguar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Marke: | UFA | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | KNM Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Atlas Pictures | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Maria Schrader (Felice Schragenheim) , Juliane Köhler (Lilly Wust) , Johanna Wokalek (Ilse) , Heike Makatsch (Klärchen) , Elisabeth Degen (Lotte), Detlev Buck (Günther Wust) , Inge Keller (Lilly 1997), Kyra Mladeck (Ilse 1997), Margit Bendokat (Frau Jäger), Jochen Stern (Werner Lause), Peter Weck (Chefredakteur Keller) , Hans-Christoph Blumenberg (Stefan Schmidt) , Klaus Manchen (Vater Kappler), Sarah Camp (Mutter Kappler), Désirée Nick (Erika), Patrizia Moresco (Maria), Karin Friesecke (Marlene), Karen Friesicke (Marlene), Dani Levy (Fritz Borchert) , Lia Dultzkaya (Großmutter Hulda), Klaus Koennecke (Herr Ude), Barbara Focke (Frau Ude), Dorkas Kiefer (Tanja), Werner Rehm (Dirigent), Rüdiger Hacker (Ernst Biermösl), Peer Jäger (Herr Pohl), Anette Felber (Frau Pohl), Bastian Trost (Leutnant), Rosel Zech (blonde Frau) , Carl Heinz Choynski (Brummer), Ulrich Matthes (Eckert) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Erica Fischer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Max Färberböck | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Eine tragische Liebe im Berlin der Jahre 1943/44. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Aimee & Jaguar (DVD)“
Darsteller: | Maria Schrader (Felice Schragenheim) , Juliane Köhler (Lilly Wust) , Johanna Wokalek (Ilse) , Heike Makatsch (Klärchen) , Elisabeth Degen (Lotte), Detlev Buck (Günther Wust) , Inge Keller (Lilly 1997), Kyra Mladeck (Ilse 1997), Margit Bendokat (Frau Jäger), Jochen Stern (Werner Lause), Peter Weck (Chefredakteur Keller) , Hans-Christoph Blumenberg (Stefan Schmidt) , Klaus Manchen (Vater Kappler), Sarah Camp (Mutter Kappler), Désirée Nick (Erika), Patrizia Moresco (Maria), Karin Friesecke (Marlene), Karen Friesicke (Marlene), Dani Levy (Fritz Borchert) , Lia Dultzkaya (Großmutter Hulda), Klaus Koennecke (Herr Ude), Barbara Focke (Frau Ude), Dorkas Kiefer (Tanja), Werner Rehm (Dirigent), Rüdiger Hacker (Ernst Biermösl), Peer Jäger (Herr Pohl), Anette Felber (Frau Pohl), Bastian Trost (Leutnant), Rosel Zech (blonde Frau) , Carl Heinz Choynski (Brummer), Ulrich Matthes (Eckert) |
Drehbuchautoren: | Max Färberböck , Rona Munro |
Kamera: | Tony Imi |
Komponist: | verschiedene Komponisten |
Kostüm: | Barbara Baum |
Maske: | Gerlinde Kunz, Gerhard Nemetz, Horst Allert |
Musik: | Jan A.P. Kaczmarek |
Produzenten: | Hanno Huth, Günter Rohrbach |
Regisseur: | Max Färberböck |
Marke: | UFA |
Verlag: | KNM Universum Film |
Label: | Atlas Pictures |
Verleih: | Universum Film |
Vertrieb: | Universum Film |
Jahr: | 2000 |
Autoren-Porträt von Erica Fischer
Erica Fischer, geboren 1943 in der englischen Emigration der Eltern, 1948 Rückkehr nach Österreich, Studium am Dolmetsch-Institut der Universität Wien, Feministin der ersten Stunde in Wien, seit Mitte der 70er Jahre publizistisch tätig, lebt seit 1988 als freie Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin in Deutschland, seit 1994 in Berlin.Maria Schrader wurde in Hannover geboren. Sie studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Für ihre Rolle in I Was On Mars wurde sie 1992 mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet.Heike Makatsch, geboren 1971, ist heute eine profilierte Kino- und Fernsehschauspielerin. Mehrfache Auszeichnungen, u. a. 2004 den Bambi (Fernsehproduktion 'Das Wunder von Lengede'), den Grimme-Preis, die Goldene Kamera und den Bayerischen Fernsehpreis. In den vergangenen Jahren hat sie journalistische Beiträge für das "jetzt"-Magazin, "Neon" und die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" verfasst. Die Autorin lebt in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Erica Fischer
- DVD
- farbig, Spieldauer: 121 Minuten
- Bild: Widescreen, Ton: Mehrkanalton AC3
- Sprache: Deutsch
- Studio: KNM Universum Film
- EAN: 743217653590
- Erscheinungsdatum: 21.04.2006
Rezension zu „Aimee & Jaguar (DVD)“
Lange erwartet, endlich da: Max Färberböcks Regiedebüt, die Verfilmung einer authentischen und tragischen Liebe im kriegszerstörten Berlin, gerät zur bislang leicht überfrachteten Tour de force durch Hitlerdeutschland und feiert Triumphe als großes Schauspielerkino. In jedem Fall: ein würdevoller Vertreter heimischen Filmschaffens im Berlinale Wettbewerb.Die Produzenten Günter Rohrbach und Hanno Huth hatten sich viel vorgenommen. Das Prestigeprojekt um die Auseinandersetzung mit Nazitum und Judenverfolgung stellte hohe Anforderungen, zumal der wunderbaren Buchvorlage von Erica Fischer, mittlerweile in elf Sprachen übersetzt, Gerechtigkeit widerfahren sollte. Max Färberböck, für seine TV-Produktionen vielfach ausgezeichneter Absolvent der HFF München, schrieb zusammen mit der versierten britischen Autorin Rona Munro ("Ladybird, Ladybird") das Drehbuch.
Das Mammutvorhaben, um dessen Fertigstellung sich die Gerüchte rankten, kostete Schauspielerin Juliane Köhler ihren Job am Münchener Residenztheater: Da sich die Dreharbeiten verzögerten, kündigte man der angesehenen Theatermimin. Für Juliane Köhler ein schockierendes Erlebnis, dennoch würde sie sich jederzeit wieder für diesen außergewöhnliche Part entscheiden. Sie ist Lilly Wust, Ende zwanzig, Mutter von vier Kindern und Trägerin des Mutterkreuzes. Brav, bieder, politisch eine Mitläuferin - besteht der einzige Reiz in ihrem Leben aus wechselnden Liebschaften. Bis sie Felice (Maria Schrader) trifft, eine Jüdin, die im Untergrund lebt, unter falschem Namen für eine Nazizeitung arbeitet und eine Widerstandsgruppe mit Informationen versorgt - jeden Tag riskiert sie alles. Die Liebe zueinander verändert das Leben beider Frauen grundlegend. Lilly läßt sich scheiden, Felice gibt ihre Tarnung auf, liefert sich dadurch ihrer großen Liebe aus. Das Glück der beiden währt nur kurz. Felice wird von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager verschleppt, Lilly wird nie wieder jemanden lieben....
Es sind
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Jahrhundertrollen für die beiden Hauptdarstellerinnen, die sie, jede auf ihre ganz eigene Art, exzellent ausfüllen. Für Maria Schrader ist die "Felice" der große Durchbruch: so gut sah man sie noch nie. Und Theaterstar Juliane Köhler, eigentlich mit dem schwierigeren Part konfrontiert, ist als neues Leinwand-Wunder entdeckt. Was beide Darstellerinnen ihren Figuren geben und entlocken, ist großes Schauspielerkino, wie es in Deutschland lange nicht zu sehen war, angelegt bereits in den hervorragend entwickelten Charakteren der Buchvorlage.
Der Film setzt ganz auf die Liebesgeschichte - und tut gut daran. Er ist dann am besten, wenn er der Darstellerkraft seiner beiden Heldinnen vertraut. Die erste Liebesszene, die Lilly eine ihr gänzlich unbekannte, faszinierende und verstörende Welt eröffnet, geht unter die Haut und zählt zu den intensivsten Bettszenen der Filmgeschichte.
Die Schilderung der Lebensumstände in der von der finalen Schlacht umtobten Hauptstadt bleibt dagegen leider bisweilen hinter dem ausführlich gezeigten, exzessivem Lebensgefühl der vergnügten Lesben-Gruppe zurück. Das atemberaubende Zeitkolorit der 43/44er Jahre, im Buch so gut geschildert, kommt nicht ganz glaubhaft. Da gibt man sich allzu ausstattungsverliebt, ist zu sehr auf production value bedacht. Das mutige Projekt schießt bisweilen, von seinen eigenen Ansprüchen getrieben, übers Ziel hinaus. Sein Hyper-Realismus in nostalgisch überfrachteten Farbtönen wirkt dann irritierend.
Bis in die Nebenrollen ist das Casting sorgfältig bis exzellent, seien es Detlev Buck als Ehemann, Vater, Liebhaber, Verlassener und einsamer Soldat oder Heike Makatsch als lebenshungrige, todesmutige und kluge Freundin.
Die dramaturgisch vielleicht richtige Entscheidung, dem Film eine erzählerische Rahmenhandlung zu geben, ist bedauerlich, denn sie zerstört die große, schöne Kinoillusion, die die wahnsinnige Liebesgeschichte geschaffen hat: da wird eine alte Lilly Wust aus ihrer Berliner Wohnung ins Altersheim geschafft, quasi im Rückblick entfaltet sich der Film als ihre Lebensgeschichte. Und vorm Abspann erleben wir dann, wie Lilly im Altenwohnheim ihre alte Rivalin um Felices Gunst, Ilse, wiedertrifft. Eine überflüssige Konstruktion, denn wir erfahren nur, was wir ohnehin schon wissen: Lilly ist an der Größe und Kompromißlosigkeit ihrer Liebe zerbrochen, Felice nie aus dem Konzentrationslager zurückgekehrt.
Nach "Comedian Harmonists" ein weiterer Senator-Film zum Thema deutsche Vergangenheit, bevor das Jahrhundert endgültig mit Karracho ins neue Jahrtausend startet. Gut, die Zukunft nicht losgelöst von der Vergangenheit zu sehen. Ob der wilden Liebesgeschichte kommerziell ein ähnlicher Erfolg beschieden sein wird, kann nur die Zukunft zeigen. Die Weichen sind - nicht zuletzt mit dem Starttermin (Berlinale) - jedenfalls auf Erfolg gestellt. boe.
Der Film setzt ganz auf die Liebesgeschichte - und tut gut daran. Er ist dann am besten, wenn er der Darstellerkraft seiner beiden Heldinnen vertraut. Die erste Liebesszene, die Lilly eine ihr gänzlich unbekannte, faszinierende und verstörende Welt eröffnet, geht unter die Haut und zählt zu den intensivsten Bettszenen der Filmgeschichte.
Die Schilderung der Lebensumstände in der von der finalen Schlacht umtobten Hauptstadt bleibt dagegen leider bisweilen hinter dem ausführlich gezeigten, exzessivem Lebensgefühl der vergnügten Lesben-Gruppe zurück. Das atemberaubende Zeitkolorit der 43/44er Jahre, im Buch so gut geschildert, kommt nicht ganz glaubhaft. Da gibt man sich allzu ausstattungsverliebt, ist zu sehr auf production value bedacht. Das mutige Projekt schießt bisweilen, von seinen eigenen Ansprüchen getrieben, übers Ziel hinaus. Sein Hyper-Realismus in nostalgisch überfrachteten Farbtönen wirkt dann irritierend.
Bis in die Nebenrollen ist das Casting sorgfältig bis exzellent, seien es Detlev Buck als Ehemann, Vater, Liebhaber, Verlassener und einsamer Soldat oder Heike Makatsch als lebenshungrige, todesmutige und kluge Freundin.
Die dramaturgisch vielleicht richtige Entscheidung, dem Film eine erzählerische Rahmenhandlung zu geben, ist bedauerlich, denn sie zerstört die große, schöne Kinoillusion, die die wahnsinnige Liebesgeschichte geschaffen hat: da wird eine alte Lilly Wust aus ihrer Berliner Wohnung ins Altersheim geschafft, quasi im Rückblick entfaltet sich der Film als ihre Lebensgeschichte. Und vorm Abspann erleben wir dann, wie Lilly im Altenwohnheim ihre alte Rivalin um Felices Gunst, Ilse, wiedertrifft. Eine überflüssige Konstruktion, denn wir erfahren nur, was wir ohnehin schon wissen: Lilly ist an der Größe und Kompromißlosigkeit ihrer Liebe zerbrochen, Felice nie aus dem Konzentrationslager zurückgekehrt.
Nach "Comedian Harmonists" ein weiterer Senator-Film zum Thema deutsche Vergangenheit, bevor das Jahrhundert endgültig mit Karracho ins neue Jahrtausend startet. Gut, die Zukunft nicht losgelöst von der Vergangenheit zu sehen. Ob der wilden Liebesgeschichte kommerziell ein ähnlicher Erfolg beschieden sein wird, kann nur die Zukunft zeigen. Die Weichen sind - nicht zuletzt mit dem Starttermin (Berlinale) - jedenfalls auf Erfolg gestellt. boe.
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