Alles, was wir geben mussten (DVD)
Die Kinder Kathy (Carey Mulligan), Ruth (Keira Knightley) und Tommy (Andrew Garfield) wachsen Ende der 70er-Jahre isoliert und behütet in einem englischen Internat auf. Doch die Idylle trügt, denn die Einrichtung birgt ein grausames Geheimnis, das...
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Produktinformationen zu „Alles, was wir geben mussten (DVD)“
Die Kinder Kathy (Carey Mulligan), Ruth (Keira Knightley) und Tommy (Andrew Garfield) wachsen Ende der 70er-Jahre isoliert und behütet in einem englischen Internat auf. Doch die Idylle trügt, denn die Einrichtung birgt ein grausames Geheimnis, das den Freunden nach und nach enthüllt wird und ihr Leben dramatisch verändert: Ihr einziger Lebenssinn besteht darin, als Organspender zu dienen.
Basierend auf dem Bestseller von Kazuo Ishiguro schuf Mark Romanek ("One Hour Photo") ein Sci-Fi-Drama, das mit subtilem Horror und einer bewegenden Liebesgeschichte fesselt.
Neben den Oscar-Anwärterinnen Keira Knightley ("Fluch der Karibik" 1 - 3) und Carey Mulligan ("Wall Street - Geld schläft nicht") brilliert Newcomer Andrew Garfield ("The Social Network").
Weitere Produktinformationen zu „Alles, was wir geben mussten (DVD)“
Die Kinder Kathy (Carey Mulligan), Ruth (Keira Knightley) und Tommy (Andrew Garfield) wachsen Ende der 70er-Jahre isoliert und behütet in einem englischen Internat auf. Doch die Idylle trügt, denn die Einrichtung birgt ein grausames Geheimnis, das den Freunden nach und nach enthüllt wird und ihr Leben dramatisch verändert: Ihr einziger Lebenssinn besteht darin, als Organspender zu dienen.Basierend auf dem Bestseller von Kazuo Ishiguro schuf Mark Romanek (One Hour Photo") ein Sci-Fi-Drama, das mit subtilem Horror und einer bewegenden Liebesgeschichte fesselt.
Neben den Oscar®-Anwärterinnen Keira Knightley ("Fluch der Karibik" 1 - 3) und Carey Mulligan ("Wall Street - Geld schläft nicht") brilliert Newcomer Andrew Garfield ("The Social Network").
2005, Beste Hauptdarstellerin, "Stolz und Vorurteil" 2009, Beste Hauptdarstellerin, "An Education"
Film-Infos zu „Alles, was wir geben mussten (DVD)“
Genre: | Drama / Science Fiction | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Never Let Me Go | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | DNA Films | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2013 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Carey Mulligan (Kathy) , Keira Knightley (Ruth) , Andrew Garfield (Tommy) , Charlotte Rampling (Direktorin Miss Emily) , Sally Hawkins (Miss Lucy) , Nathalie Richard (Madame), Andrea Riseborough (Chrissie), Domhnall Gleeson (Rodney) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Kazuo Ishiguro | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Mark Romanek | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Alles, was wir geben mussten (DVD)“
Darsteller: | Carey Mulligan (Kathy) , Keira Knightley (Ruth) , Andrew Garfield (Tommy) , Charlotte Rampling (Direktorin Miss Emily) , Sally Hawkins (Miss Lucy) , Nathalie Richard (Madame), Andrea Riseborough (Chrissie), Domhnall Gleeson (Rodney) |
Drehbuchautor: | Alex Garland |
Kamera: | Adam Kimmel |
Kostüm: | Rachael Fleming, Stephen Noble |
Musik: | Rachel Portman |
Produzenten: | Andrew Macdonald, Tessa Ross, Alex Garland, Allon Reich, Kazuo Ishiguro |
Regisseur: | Mark Romanek |
Label: | Fox |
Verleih: | Fox |
Vertrieb: | Fox |
Produktionsfirma: | DNA Films |
Jahr: | 2013 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Kazuo Ishiguro
- DVD
- farbig, Spieldauer: 99 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- EAN: 4010232059901
- Erscheinungsdatum: 03.05.2013
Rezension zu „Alles, was wir geben mussten (DVD)“
Romanek verfilmt Ishiguro: Was "Alles, was wir geben mussten" hinter den Mauern eines britischen Schulheim entdeckt, lässt das Blut in den Adern gefrieren.Was die Helden von "Alles, was wir geben mussten" erleben, was sie fühlen, was sie spüren, das ist vertraut: Freundschaft, erste Liebe, Zukunftssorgen, Aufbruchsstimmung, das Bemühen, die Welt, in der man lebt, zu durchdringen - das kennt jeder aus der eigenen Jugend. Und doch sind Kathy H., die einfühlsame, zurückhaltende Erzählerin, ihre resolute, manipulative beste Freundin Ruth und der linkische Außenseiter Tommy, in den sich die beiden Mädchen verlieben, ja, überhaupt alle Kinder, die in dem auf den ersten Blick so idyllischen Schulheim Hailsham mitten auf dem Land aufwachsen, irgendwie... anders. Etwas stimmt nicht mit ihrer Welt, die so aussieht wie unsere, aber irgendwie heruntergekommen ist, marode, grau, baufällig, ungepflegt. So wie sich abblätternde Tapeten und löchrige Klamotten in die perfekten Bildkompositionen drängen, mischen sich zunächst schwer zu deutende Begriffe wie "Spender" oder "Betreuer" wie Fremdkörper in den Dialog. Man nimmt wahr, dass die Welt der Schüler an den Mauern und Zäunen rund um Hailsham endet, dass die Kinder isoliert von der Außenwelt sind, von ihren Erzieherinnen um die gestrenge Miss Emily stets angehalten, auf ihre Gesundheit besonders acht zu geben.
Als Zuschauer ist man noch zunächst desorientiert, weil Mark Romanek all das so beiläufig erzählt und nicht weiter vertieft, was er eigentlich schon in der allerersten Szene des Films klar ausspricht: Die Kinder von Hailsham sind geklont, einzig und allein als Ersatzteillager für kranke Menschen gedacht, wenn sie erwachsen sind - unausweichlich. Die Schule ist ein Menschenpark für Kinder, die nicht mehr sind als Material. Weil der Film über die Gefühls- und Erlebniswelt seiner Protagonisten erzählt wird, bleibt der Schrecken zunächst nebulös, zwischen den Zeilen entdeckbar - und er ist dann umso erschütternder, wenn den
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Figuren bewusst wird, dass ihre Zeit nun bald abläuft. Widerstand gegen das Unausweichliche regt sich erst, als sie erfahren, dass es angeblich eine Möglichkeit geben soll, einen Aufschub zu erlangen.
Romanek bebildert seine Verfilmung des meisterhaften Romans von "Was vom Tage übrig blieb"-Autor Kazuo Ishiguro aus dem Jahr 2005 exquisit, etabliert sein Universum als eine Welt im fortgeschrittenen Zustand des Zerfalls. "An Education"-Entdeckung Carey Mulligan und Keira Knightley spielen die ungleichen besten Freundinnen, die um die Avancen des von Andrew Garfield, in Kürze auch in "The Social Network", gespielten Tommy buhlen. Erst zu spät erkennen sie, dass über ihre Existenz längst entschieden ist, ihr Leben bereits gelebt ist. Das ist harter Tobak. Romanek buhlt nicht um die Sympathien des Publikums, er nimmt den Zuschauer nicht an der Hand: Man muss die Welt dieses Horrorfilms ohne Monster, dieses Science-Fiction-Films ohne Fiktion selbst erkunden. Unterstützt von einem ökonomischen Drehbuch von Alex Garland, selbst ein angesehener Schriftsteller, füttert er die nötigen Informationen sorgfältig und bedächtig, bis sich die behutsam erzählte und beeindruckend visualisierte Geschichte schließlich in einem erschütternden Höhepunkt entlädt, in dem Fragen über die Seele und den freien Willen des Menschen angerissen werden.
Was dieser eigenwilligen und brillant konzipierten Geschichte, die immer auf ihre Hauptfiguren fokussiert bleibt und Hintergründe zum eigentlichen Klonvorgang komplett ausklammert, ein bisschen die Intensität raubt, ist der etwas aufdringliche Score: Die unentwegt anschwellenden Streicherklänge drohen bisweilen, den ohnehin finsteren Film unnötig zu überladen. Dass "Alles, was wir geben mussten" trotzdem beklemmend nachwirkt, ist Zeugnis der Durchschlagskraft seiner allgemeingültigen Thematik: Kathy H. und ihre Freunde, sie haben ihren Platz sicher im Pantheon der großen tragischen Helden. Weil sie alles geben mussten. Was wörtlich zu nehmen ist. ts.
Romanek bebildert seine Verfilmung des meisterhaften Romans von "Was vom Tage übrig blieb"-Autor Kazuo Ishiguro aus dem Jahr 2005 exquisit, etabliert sein Universum als eine Welt im fortgeschrittenen Zustand des Zerfalls. "An Education"-Entdeckung Carey Mulligan und Keira Knightley spielen die ungleichen besten Freundinnen, die um die Avancen des von Andrew Garfield, in Kürze auch in "The Social Network", gespielten Tommy buhlen. Erst zu spät erkennen sie, dass über ihre Existenz längst entschieden ist, ihr Leben bereits gelebt ist. Das ist harter Tobak. Romanek buhlt nicht um die Sympathien des Publikums, er nimmt den Zuschauer nicht an der Hand: Man muss die Welt dieses Horrorfilms ohne Monster, dieses Science-Fiction-Films ohne Fiktion selbst erkunden. Unterstützt von einem ökonomischen Drehbuch von Alex Garland, selbst ein angesehener Schriftsteller, füttert er die nötigen Informationen sorgfältig und bedächtig, bis sich die behutsam erzählte und beeindruckend visualisierte Geschichte schließlich in einem erschütternden Höhepunkt entlädt, in dem Fragen über die Seele und den freien Willen des Menschen angerissen werden.
Was dieser eigenwilligen und brillant konzipierten Geschichte, die immer auf ihre Hauptfiguren fokussiert bleibt und Hintergründe zum eigentlichen Klonvorgang komplett ausklammert, ein bisschen die Intensität raubt, ist der etwas aufdringliche Score: Die unentwegt anschwellenden Streicherklänge drohen bisweilen, den ohnehin finsteren Film unnötig zu überladen. Dass "Alles, was wir geben mussten" trotzdem beklemmend nachwirkt, ist Zeugnis der Durchschlagskraft seiner allgemeingültigen Thematik: Kathy H. und ihre Freunde, sie haben ihren Platz sicher im Pantheon der großen tragischen Helden. Weil sie alles geben mussten. Was wörtlich zu nehmen ist. ts.
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