Arlington Road (DVD)
Die hohe Kunst der Verschwörung 10
Am College warnt Geschichtsdozent Faraday vor rechtsextremen Staatsfeinden. Zuhause, in einer Vorortidylle Washingtons, glaubt er solche Elemente in seinen Nachbarn entdeckt zu haben. Obwohl diese das Bild friedlich-spießigen Durchschnitts vermitteln,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Arlington Road (DVD)“
Am College warnt Geschichtsdozent Faraday vor rechtsextremen Staatsfeinden. Zuhause, in einer Vorortidylle Washingtons, glaubt er solche Elemente in seinen Nachbarn entdeckt zu haben. Obwohl diese das Bild friedlich-spießigen Durchschnitts vermitteln, beginnt Faraday in deren Vergangenheit zu wühlen und bringt damit sich und seine Familie in Lebensgefahr.
Film-Infos zu „Arlington Road (DVD)“
Genre: | Thriller | ||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Arlington Road | ||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG | ||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Gorai, Samuelson | ||||||||||||||||||||||||||||
Marke: | SZ VERLAG | ||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||||||||||||||
Label: | SZ-Cinemathek | ||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2009 | ||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Jeff Bridges (Michael Faraday) , Tim Robbins (Oliver Lang) , Joan Cusack (Cheryl Lang), Hope Davis (Brooke Wolfe), Robert Gossett (Whit Carver), Mason Gamble (Brady Lang), Spencer Treat Clark (Grant Faraday), Stanley Anderson (Dr. Archer Scobee), Mary Ashleigh Green (Daphne Lang), Loyd Catlett (Lieutenant), Jenni Tooley (Lieutenant), Sid Hillman (Lieutenant), Darryl Cox (Troopmaster) | ||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Mark Pellington | ||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Arlington Road (DVD)“
Darsteller: | Jeff Bridges (Michael Faraday) , Tim Robbins (Oliver Lang) , Joan Cusack (Cheryl Lang), Hope Davis (Brooke Wolfe), Robert Gossett (Whit Carver), Mason Gamble (Brady Lang), Spencer Treat Clark (Grant Faraday), Stanley Anderson (Dr. Archer Scobee), Mary Ashleigh Green (Daphne Lang), Loyd Catlett (Lieutenant), Jenni Tooley (Lieutenant), Sid Hillman (Lieutenant), Darryl Cox (Troopmaster) |
Drehbuchautor: | Ehren Kruger |
Kamera: | Bobby Bukowski |
Kostüm: | Jennifer Barrett Pellington |
Musik: | Angelo Badalamenti |
Produzenten: | Tom Rosenberg, Tom Gorai, Sigurjon Sighvatsson, Peter Samuelson, Marc Samuelson, Ted Tannenbaum |
Regisseur: | Mark Pellington |
Special Effect: | Randy E. Moore |
Verleih: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG |
Produktionsfirma: | Gorai, Samuelson |
Marke: | SZ VERLAG |
Vertrieb: | AL!VE |
Label: | SZ-Cinemathek |
Jahr: | 2009 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 113 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- EAN: 4018492242354
- Erscheinungsdatum: 06.06.2009
Rezension zu „Arlington Road (DVD)“
Schon in Ed Zwicks "Ausnahmezustand" war die Erschütterung des inneren Friedens Amerikas im Grunde hausgemacht, nur scheinbar importiert. Im Thriller "Arlington Road" kommt die Bedrohung unzweifelhaft von innen, entlädt sich der Frust regierungsenttäuschter guter Amerikaner in Terrorakten, die ein Collegedozent, zwischen berechtigtem Mißtrauen und Paranoia treibend, zu verhindern versucht. Konventionell entfaltete, zur Überzeichnung neigende Kinounterhaltung, die aber Spannung zu erzeugen versteht und mit seltener Kompromißlosigkeit endet.Nach einem das zentrale Thema Derangement illustrierenden Vorspann kommt "Arlington Road" mit seinen ersten Bildern gleich auf den Punkt - auf die Beerdigung der Utopie amerikanischer Vorstadtidylle. Ein blutender Junge stolpert durch den im Titel erfaßten Vorort von Washington, der nicht nur dem berühmten Heldenfriedhof, sondern auch subversiven Elementen eine Heimat bietet. Das glaubt zumindest Geschichtsdozent Faraday (überemotional und damit manchmal anstrengend: Jeff Bridges), der den verletzten Jungen ins Krankenhaus bringt. Dessen Eltern, die Langs (Tim Robbins, Joan Cusack), die in unmittelbarer Nähe zu Faradays Haus eingezogen sind, wirken freundlich und vertrauenswürdig, bis Oliver Lang immer größeren Einfluß auf Faradays Sohn gewinnt, und der Dozent nicht zuletzt aus verdrängter Eifersucht Unregelmäßigkeiten in der Biografie seines Nachbarn zu recherchieren beginnt. Die Gemeinsamkeit beider Väter ist augenscheinlich die Enttäuschung über ein Amerika, in dem sich niemand mehr sicher fühlen kann, genauer betrachtet aber eine Paranoia in verschiedenen Entwicklungsstadien. Fühlt sich doch Lang von der Regierung, Faraday aber, der vor kurzem seine Frau, eine FBI-Agentin, bei einem aus der Kontrolle geratenen Einsatz gegen potentielle Staatsfeinde verlor, von rechten Fanatikern und Terroristen verfolgt. Zweifel an des Lehrers Theorie, daß sein Nachbar ein gefährlicher Bombenleger sein könnte, hegt Faradays Freundin, nicht
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aber der Film. Von Beginn an zeichnet Regisseur Mark Pellington die nette Nachbarsfamilie mit einem Zug von Dämonie (die älteste Tochter ist besonders "creepy"), so daß Faradays Feldzug gegen sie für den Zuschauer stets begründet scheint. Der nicht gerade subtile Höhepunkt ist dabei ein ausgelassenes Verschwörer-Barbecue im Nachbarhaus, bei dem sich Faraday (wie einst Mia Farrow in "Rosemary's Baby") von dunklen Mächten umzingelt fühlt. Ernsthafte Charakterporträts von menschlichen Zeitbomben bietet "Arlington Road" somit nicht, wohl aber einen Thriller im Geiste von Alan J. Pakulas "Gewagtes Spiel", der weniger von seiner Glaubwürdigkeit als seiner Spannung lebt. Und im Finale seine Berechenbarkeit auf den Kopf stellt. kob.
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