Cold War - Der Breitengrad der Liebe (DVD)
Während des polnischen Wiederaufbaus ist der begabte Komponist Wiktor...
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Während des polnischen Wiederaufbaus ist der begabte Komponist Wiktor (Tomasz Kot) auf der Suche nach traditionellen Melodien für ein neues Tanz- und Musik-Ensemble. Dem Kulturleben seines Landes möchte er so frisches Leben einhauchen. Unter seinen Studentinnen ist auch die Sängerin Zula (Joanna Kulig). Gleich im ersten Augenblick elektrisiert sie Wiktor, schön, hinreißend und energiegeladen ist Zula, und die beiden verlieben sich ineinander.
Doch als das Repertoire des Ensembles zunehmend politisiert wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin, um in den Westen zu fliehen. Entgegen der Verabredung bleibt Zula zurück, doch das Schicksal führt die beiden Jahre später in Paris erneut zueinander. So flammend ihre Liebe auch noch ist, so zerrissen ist das Paar jetzt und Zula muss eine tiefgreifende Entscheidung treffen.
- Interviews
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Zimna Wojna | ||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||
Label: | Neue Visionen | ||||||||||||||||||||
Verleih: | GOOD!MOVIES | ||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Opus Film (PL) | ||||||||||||||||||||
Jahr: | 2019 | ||||||||||||||||||||
Darsteller: | Joanna Kulig (Zula), Tomasz Kot (Wiktor), Borys Szyc (Kaczmarek), Agata Kulesza, Cédric Kahn, Jeanne Balibar, Adam Woronowicz, Adam Ferency, Anna Zagórska, Tomasz Markiewicz | ||||||||||||||||||||
Regisseur: | Pawel Pawlikowski | ||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Darsteller: | Joanna Kulig (Zula), Tomasz Kot (Wiktor), Borys Szyc (Kaczmarek), Agata Kulesza, Cédric Kahn, Jeanne Balibar, Adam Woronowicz, Adam Ferency, Anna Zagórska, Tomasz Markiewicz |
Drehbuchautoren: | Pawel Pawlikowski, Janusz Glowacki, Piotr Borkowski |
Kamera: | Lukasz Zal |
Kostüm: | Ola Staszko |
Produzenten: | Ewa Puszczynska, Daniel Battsek, Tanya Seghatchian, Lizzie Francke, Jeremy Gawade, Nathanaël Karmitz, Rohit Khattar, John Woodward |
Regisseur: | Pawel Pawlikowski |
Sprecher: | Pawel Pawlikowski |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Label: | Neue Visionen |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Produktionsfirma: | Opus Film (PL) |
Jahr: | 2019 |
- DVD
- s/w, Spieldauer: 85 Minuten
- Bild: Vollbild
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4009750299746
- Erscheinungsdatum: 17.04.2019
An die Romanzen David Leans muss man hier denken, "Begegnung" und "Traum meines Lebens", oder den grob in der selben Zeit verorteten "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", nur dass Pawlikowskis Rhapsodie in Schwarzweiß zusätzlichen Zündstoff erhält, weil sie sich vor der Kulisse des Kalten Krieges abspielt, auch wenn der Titel "Cold War" eher auf die volatile Beziehung zwischen dem Pianisten Wiktor und der Sängerin Zula abzielt: Ihre Liebe ist ein ewiges Schlachtfeld, sie befinden sich im gegenseitigen Kriegszustand. Und der Film folgt ihnen, gespielt von Tomasz Kot, Polens Antwort auf Montgomery Clift oder Daniel Day-Lewis, und von der absolut phänomenalen Joanna Kulig, die nicht nur spielt, als hinge ihr Leben davon ab, sondern auch noch eine Singstimme zum Niederknien hat, entschlossen und mit bitterer Konsequenz. Dass Pawlikowski dabei nur 84 Minuten benötigt und dem Publikum dennoch das Gefühl gibt, man habe einem "Lawrence von Arabien" (wo wir schon von Lean reden) beigewohnt, unterstreicht nur, mit welch brillanter Ökonomie hier zählt wird: Keine Szene ist überflüssig, kein Bild wird zu lang gehalten, kein unnötiger Satz wird gesprochen. Und doch ist man überwältigt und bewegt ob der Tragik des Gezeigten.
Den Anfang nimmt diese Amour fou im Jahr 1949, als Wiktor mit einer
Perfekt werden die präzisen, stimmungsvollen Bilder mit Musik begleitet, die den Beat der Zeit genau einfängt. Von polnischer Volksmusik über coolen Jazz hin zu Bill Haleys "Rock Around the Clock" weiß man allein anhand der Musikauswahl immer genau, wo und wann man sich befindet. Der politische Hintergrund schwingt ebenfalls immer mit und ist letztlich auch ausschlaggebend für die Tragödie dieser unmöglichen Liebe. Aber am Ende ist es doch dieser erwachsene und entschlossene Blick auf die beiden Figuren, die einander umtanzen, miteinander kollidieren und wieder auseinandertreiben, nur um wieder wie Magneten voneinander angezogen zu werden und sich selbst veräußern, um alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, der "Cold War" zu ganz großem Kino werden lassen, das vielleicht kein Happy-End bereit hält, aber Kinofans dennoch auf Wolke sieben schwebend aus dem Saal entlässt. ts.
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