Come on, Come on (DVD)
Der New Yorker Radiojournalist Johnny (Joaquin Phoenix), der nach einer langen Beziehung wieder Single ist, arbeitet an einer Reportage, für die er Jugendliche in den gesamten USA zu ihrer Zukunft befragt. Doch nach einem Anruf seiner Schwester Viv (Gaby...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Come on, Come on (DVD)“
Der New Yorker Radiojournalist Johnny (Joaquin Phoenix), der nach einer langen Beziehung wieder Single ist, arbeitet an einer Reportage, für die er Jugendliche in den gesamten USA zu ihrer Zukunft befragt. Doch nach einem Anruf seiner Schwester Viv (Gaby Hoffmann) muss er sich unerwartet um ihren Sohn kümmern, den neunjährigen Jesse (Woody Norman). Es ist das erste Mal, dass Johnny wirklich mit dem Thema Elternschaft in Berührung kommt und die Verantwortung für ein Kind übernehmen muss. Und für den ebenso aufgeweckten wie sensiblen Woody ist es das erste Mal, dass er längere Zeit von seiner Mutter getrennt ist. Gemeinsam begeben sie sich auf einem Roadtrip quer durch die USA, auf dem Johnny versucht, sein Radioprojekt fertigzustellen, und mit jungen Menschen über Träume, Ängste und Hoffnungen spricht. Zwischen den beiden entsteht nach und nach eine tiefe, emotionale Verbindung, und die Reise mit all ihren Höhen und Tiefen verändert Onkel und Neffe für immer.
Weitere Produktinformationen zu „Come on, Come on (DVD)“
Der New Yorker Radiojournalist Johnny (Joaquin Phoenix), der nach einer langen Beziehung wieder Single ist, arbeitet an einer Reportage, für die er Jugendliche in den gesamten USA zu ihrer Zukunft befragt. Doch nach einem Anruf seiner Schwester Viv (Gaby Hoffmann) muss er sich unerwartet um ihren Sohn kümmern, den neunjährigen Jesse (Woody Norman). Es ist das erste Mal, dass Johnny wirklich mit dem Thema Elternschaft in Berührung kommt und die Verantwortung für ein Kind übernehmen muss. Und für den ebenso aufgeweckten wie sensiblen Woody ist es das erste Mal, dass er längere Zeit von seiner Mutter getrennt ist.Gemeinsam begeben sie sich auf einem Roadtrip quer durch die USA, auf dem Johnny versucht, sein Radioprojekt fertigzustellen, und mit jungen Menschen über Träume, Ängste und Hoffnungen spricht. Zwischen den beiden entsteht nach und nach eine tiefe, emotionale Verbindung, und die Reise mit all ihren Höhen und Tiefen verändert Onkel und Neffe für immer.
Mitwirkende zu „Come on, Come on (DVD)“
Darsteller: | Joaquin Phoenix , Gaby Hoffmann, Jaboukie Young-White |
Regisseur: | Mike Mills |
Label: | DCM |
Verleih: | DCM |
Vertrieb: | Leonine |
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- Spieldauer: 109 Minuten
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution GmbH
- EAN: 4061229319409
- Erscheinungsdatum: 19.08.2022
Rezension zu „Come on, Come on (DVD)“
Zärtliches Schwarzweiß-Drama von Mike Mills über einen Single, der auf den Sohn seiner Schwester aufpasst.Die Filme von Mike Mills sind so persönlich, so offensichtlich gefüttert und angetrieben von eigenen Erlebnissen und Erinnerungen, Gedanken und Dingen, die ihn gerade beschäftigen, dass man es zwar bedauern mag, dass er nur alle fünf oder sechs Jahre einen Film dreht, aber auch Verständnis aufbringt: Sich selbst so sehr veräußern kann man unmöglich alle 24 Monate. So intim ist sonst nur das Kino von Mia Hansen-Løve. Nachdem er von seinem Vater in "Beginners" erzählte und von seiner Mutter in "Jahrhundertfrauen", wendet sich der 55-jährige Künstler in "C'mon C'mon" sich selbst zu. Oder besser: seiner Rolle als Vater eines neunjährigen Sohnes.
Um zumindest einen gewissen Abstand zu ermöglichen, ist die Hauptfigur des Films allerdings nicht der Vater des Kindes, sondern sein Onkel: Der alleinstehende, kinderlose Johnny bietet sich seiner auf der anderen Seite des Landes in Los Angeles lebenden Schwester als Aufpasser für ihren Sohn Jesse an, weil sie sich um ihren bipolaren ehemaligen Partner und Vater des Jungen kümmern will, der sich mitten in einer Episode befindet. Natürlich ist Johnny überfordert, wie jeder überfordert ist, der sich auf einmal um ein Kind kümmern muss, dem man mit noch so viel gutem Willen begegnen mag, das aber doch nie das macht, wie man sich das ausgemalt haben mag. Aber Johnny ist als Radiojournalist, der für seinen Job durch die Lande reist und Kinder und Jugendliche über ihre Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft befragt, nicht nur ein guter, empathischer Zuhörer. Seine besondere Qualität ist seine aufrichtige Neugier: Er will wirklich wissen, was die Befragten denken. Genauso will er wissen, was in Jesse vorgeht. Er reflektiert, wie der Junge auf ihn wirkt, was er richtig macht, wo er scheitert.
Das ist unverkennbar Mills' eigener Blick, aber Joaquin Phoenix spielt Johnny so gut, so offen, so aufrichtig, dass die Intimität des
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Gezeigten eine Allgemeingültigkeit bekommt, die direkt beim Zuschauer ankommt. Während Johnny die Gelegenheit nutzt, mit seiner seit dem Tod der Mutter entfremdeten Schwester per Telefon wieder Kontakt und Nähe aufzubauen - Gaby Hoffmann ist so gut in der Rolle, dass man sich sofort auch einen Film ansehen würde, in dem sie die Hauptfigur ist -, nimmt er den Neffen mit nach New York und New Orleans. Weil "C'mon C'mon" von Kameramann Robbie Ryan in expressivem Schwarzweiß eingefangen wurde, muss man in New York an "Manhattan" denken und in New Orleans an "Down By Law", weil es ein Film ist, der dazu einlädt, die Gedanken schweifen zu lassen, sich als Zuschauer aktiv einzubringen, in einen Dialog zu treten. Hier wird kein Drama forciert, wird nicht künstlich Spannung aufgebaut, weil es Mike Mills reicht, einfach nur Zeit mit seinen Figuren zu verbringen, ihnen zuzusehen, wie es wohl auch ein Kinopublikum tut. Wenn man "C'mon C'mon" auch nur einen Schritt näher käme, säße man mit Johnny und Jesse am Frühstückstisch und würde sich von ihnen Kaffee einschenken lassen. Das ist ein Geschenk, wie es ein Film nur selten macht. Man darf Teil von ihm sein. Weshalb man auch besonders genau zuhört, wenn Joaquin Phoenix als Johnny in die Kamera Texte von Dichtern oder Schriftstellern liest, die Mike Mills offenbar selbst viel bedeuten. Wenn die Jugendlichen den empathischen Interviewern ihr Herz ausschütten, während die Bänder laufen. Wenn schließlich auch Jesse, dieser herrlich eigenwillige und merkwürdige Junge, die Fragen beantwortet, die ihm sein Onkel gestellt hat. Das sind wunderbare Momente. In ihnen verlässt der Film die Gegenwart. Und reicht in die Zukunft, von der die Kinder träumen mögen, die aber die Erwachsenen gestalten müssen.
Thomas Schultze.
Thomas Schultze.
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