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Das Mädchen am Strand (DVD)

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Erneut wird Nordholm durch ein Verbrechen in ihren Grundfesten erschüttert. Während einer Abiturfeier am Strand verschwindet die Schülerin Jule Reinhardt. Am nächsten Morgen wird ihre Leiche an den Klippen aufgefunden. Simon Kessler von...
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Kommentar zu "Das Mädchen am Strand"
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    MaRe, 17.01.2020

    Der Zweiteiler „Das Mädchen am Strand“ (Ausstrahlung am 06. und 08. Januar 2020 im ZDF, worauf sich diese Kritik bezieht) ist der dritte Ostseefall nach „Tod eines Mädchens“ (2015) und „Die verschwundene Familie“ (2019) mit Heino Ferch und Barbara Auer in den Hauptrollen und dem einen oder anderen „alten Bekannten“ (Gustav Peter Wöhler ist zum dritten Mal als Hotelier dabei) in den Nebenrollen.

    Eine Gruppe Heranwachsender feiert am Strand des fiktiven Städtchens Nordholm das bestandene Abitur. Am nächsten Tag ist ein Mädchen, Jule Reinhardt (Tijan Marei, z.B. „Ellas Baby“), verschwunden und wird später tot aufgefunden. Simon Kessler (Heino Ferch) von der Hamburger Mordkommission übernimmt die Ermittlungen, da in Hamburg ein anderes Mädchen ermordet wurde, das Jule kannte.

    Die von ihrem Mann Johannes (Rainer Bock) getrennt lebende Hella Christensen (Barbara Auer) hat den Polizeidienst quittiert, ist aber von dem Todesfall betroffen, weil sie eine Einheimische ist und weil ihr Sohn Sven (Nick Julius Schuck, z.B. „Club der roten Bänder“) einer der feiernden Abiturienten war, die Tote gefunden hat und sie scheinbar besser kannte als seine Mutter dachte…

    Dass die britische Serie „Broadchurch“ als Vorbild dient, ist auch in diesem Fall klar zu erkennen: die Kulisse mit Felsen am Strand in der Nähe eines kleinen Ortes, aus dem die Verdächtigen stammen, sowie die Konstellation, dass der Kriminalermittler ein Ortsfremder und die (hier ehemalige) Polizistin eine seit vielen Jahren dort Verwurzelte ist, wurde von dort übernommen.

    Zum Kreis der Verdächtigen gehören neben Sven Christensen Jules Mitschüler, vor allem David Jung (Oskar Belton) und Jürgen Bruns (Eckhard Preuß) oder Lisa Steinkamp (Lena Klenke, z.B. „Fack ju Göhte“) sowie deren Eltern, insbesondere der Immobilienmakler Klaus Steinkamp (Axel Milberg) und seine Frau Beate (Natalia Wörner), bei denen die Mutter der Toten, Andrea Reinhardt (Sophie von Kessel), gearbeitet hat, außerdem der Mathe- und Sportlehrer Dirk Eilers (André Szymanski).

    Das Interessante an „Das Mädchen am Strand“ ist das Spannungsfeld, das sich daraus ergibt, dass Kessler und Christensen nicht zusammen ermitteln, sondern parallel und dass sie aus unterschiedlichen Motiven an der Aufklärung des Falles arbeiten, sich ihm daher von zwei Seiten nähern. Während der knochentrockene Kessler mit polizeilichen Befugnissen und innerhalb der gesetzlichen Grenzen agiert, fragt und forscht Christensen als Privatperson und Mutter, aber mit den Fähigkeiten und Kenntnissen einer Polizistin nach.

    Weil der oft unangenehme, ungeduldig aufbrausende, kaltschnäuzige, barsche, blasierte Kommissar und schwer zugängliche Mensch Kessler, den Ferch wieder einmal mit Bravour gibt, auf Christensens Mithilfe angewiesen ist, diese sich jedoch in einer persönlichen Umbruchsituation befindet, übt er sich in Sachen Sozialkompetenz und Sensibilität. Überhaupt wird ihm in diesem Zweiteiler ein Hauch von Privatheit und Gefühl zugestanden.

    Die Inszenierung mit vielen Verdächtigen, Fährten und Volten vor gemäldeartiger Landschaft oder in museal anmutenden Interieurs bzw. Ferienwohnungsambiente ist ansprechend, wenn auch manchmal zu statisch, die schauspielerische Leistung der Schauspieler, im Besonderen die der Nachwuchsdarsteller beachtlich. Bemerkenswert finde ich zudem die rätselhaften Einspielungen in Form von Visionen, Rückblenden oder visualisierten Gedanken.

    Resümee: Die erzählerische Tragik und atmosphärische Dichte des Originals („Broadchurch“) erreicht „Das Mädchen am Strand“ nicht ganz, bietet aber wendungsreiche Krimiunterhaltung und ein Familiendrama mit einer tiefgängigen Schlusspointe.

    PS: Ein vierter Zweiteiler aus der Reihe ist für übernächstes Jahr geplant. Ich bin gespannt, auch wenn ich mir wünschte, dass die für Filme Verantwortlichen in Deutschland mal wieder den Mut aufbrächten, eigene Ideen zu entwickeln, statt sich etwas Erfolgreiches aus anderen Ländern abzuschauen oder gar zu kopieren.

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