Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (DVD)
Nichts war in der DDR so geheim, wie die Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit. Die Bedrohung, die vom MfS ausging, war unbestimmt und unkalkulierbar. Selbst Betroffene ahnten oft nicht, wie weit der Arm des MfS reichte. Für fast 100.000...
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Produktinformationen zu „Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (DVD)“
Nichts war in der DDR so geheim, wie die Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit. Die Bedrohung, die vom MfS ausging, war unbestimmt und unkalkulierbar. Selbst Betroffene ahnten oft nicht, wie weit der Arm des MfS reichte. Für fast 100.000 hauptamtliche Mitarbeiter war das MfS jedoch täglicher Arbeitsplatz. Neun von ihnen, zuletzt Generäle oder hohe Offiziere, traten nun vor die Kamera und erzählten vom Innenleben des MfS-Apparates, vom Lebensgefühl seiner Mitarbeiter und von den Techniken der zur täglichen Routine gewordenen Geheimdienstarbeit. Wie verlief eine Verhaftung, wie ein Verhör, wie die Anwerbung eines Inoffiziellen Mitarbeiters, und was waren die Praktiken in der Untersuchungshaft? DAS MINISTERIUM FÜR STAATSSICHERHEIT - ALLTAG EINER BEHÖRDE ist ein Film über Techniken, Menschenbild, Selbstverständnis und Rechtfertigungsstrategien der Stasi - erzählt von den Tätern selbst...
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Nichts war in der DDR so geheim, wie dieArbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit.Die Bedrohung, die vom MfS ausging, warunbestimmt und unkalkulierbar. Selbst Betroffeneahnten oft nicht, wie weit der Arm des MfS reichte.Für fast 100.000 hauptamtliche Mitarbeiter war dasMfS jedoch täglicher Arbeitsplatz. Neun von ihnen,zuletzt Generäle oder hohe Offiziere, traten nun vordie Kamera und erzählen vom Innenleben desMfS-Apparates, vom Lebensgefühl seiner Mitarbeiterund von den Techniken der zur täglichen Routinegewordenen Geheimdienstarbeit. Wie verlief eineVerhaftung, wie ein Verhör, wie die Anwerbungeines Inoffiziellen Mitarbeiters, und was waren diePraktiken in der Untersuchungshaft? Sie erzählenvon ihrer Befriedigung beim Erreichen einesGeständnisses, von ihrem Verhältnis zu MinisterMielke und von ihren Gefühlen gegenüberabtrünnigen Mitarbeitern.DAS MINSTERIUM FÜR STAATSSICHERHEIT - ALLTAGEINER BEHÖRDE ist kein Film investigativerSpurensuche und sensationeller Enthüllungen,sondern ein Film über Menschenbild,Selbstverständnis und Rechtfertigungsstrategiender ehemaligen Tschekisten. Ein Film über diemenschenverachtenden Techniken der Stasi -erzählt von den Tätern selbst.
Inhaltsverzeichnis zu „Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (DVD)“
Kapitel- / Szenenanwahl <br />ungekürzte Interviews<br />Infotafeln
Film-Infos zu „Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (DVD)“
Genre: | Dokumentarfilm | ||||||||
Kategorie: | Dokumentarfilm | ||||||||
Originaltitel: | Alltag einer Behörde | ||||||||
Label: | SALZGEBER | ||||||||
Verleih: | SALZGEBER | ||||||||
Vertrieb: | SALZGEBER | ||||||||
Jahr: | 2002 | ||||||||
Darsteller: | Various Artists | ||||||||
Autoren: | Christian Klemke, Jan N. Lorenzen | ||||||||
Regisseure: | Christian Klemke, Jan Lorenzen | ||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (DVD)“
Darsteller: | Various Artists |
Drehbuchautoren: | Christian Klemke, Jan Lorenzen |
Kamera: | Peter Badel |
Produzent: | Wolfgang Katzke |
Regisseure: | Christian Klemke, Jan Lorenzen |
Label: | SALZGEBER |
Verleih: | SALZGEBER |
Vertrieb: | SALZGEBER |
Jahr: | 2002 |
Bibliographische Angaben
- Autoren: Christian Klemke , Jan N. Lorenzen
- DVD
- farbig, Spieldauer: 86 Minuten
- Bild: Vollbild
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4040592001500
- Erscheinungsdatum: 10.02.2004
Rezension zu „Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde (DVD)“
Erhellender Dokumentarfilm über Selbstverständnis und Menschenbild von Leitern und Mitarbeitern des berüchtigten MfS.Durch den Erfolg von "Das Leben der Anderen" gelangt die bereits 2002 für arte und mdr produzierte Dokumentation jetzt ins Kino. Sie bietet wichtiges historisches Material ausschließlich aus der Innensicht eines Ministeriums. Als unsichtbare Macht im Staat DDR verfügte es über 100.000 hauptamtliche und 150.000 inoffizielle Mitarbeiter (IM). In acht Kapiteln, darunter vier, die den "Operativen Vorgängen" Bespitzeln, Erpressen, Zersetzen, Festnahme, Verhör und Haft gewidmet sind, erläutern neun ehemalige Leiter, Führungsoffiziere und der Rektor der Juristischen Hochschule des MfS, wie der Apparat funktionierte.
Vom militärischen Rang her Oberst bis Generalmajor, kennen die Befragten weder Schuld noch Zweifel oder moralische Skrupel. Sie verstehen sich als rechtmäßige Klassenkampf-Arbeiter mit klarem Auftrag und politischem Feindbild und schwärmen erinnerungssüchtig nostalgisch von der Aufgabe, die innere Sicherheit zu gewährleisten ("das operative Leben war faszinierend"). Insofern sind die unkommentierten, nur gelegentlich durch Aktenlesungen kontrapunktierten Aussagen aus der Täterperspektive zwar selbstentlarvend, aber Nichtkenner der Materie sollten sich dennoch mit Material von der Opferseite versorgen.
Der Film bietet klassischen Dokumentarismus mit O-Tönen, Berichten, Akten, Interviews und langen Kamerafahrten durch Gefängnisgänge und Archive. Darüber hinaus zeigt er in Ausschnitten aus Roland Gräfs "Der Tangospieler" (1990, mit Michael Gwisdek als entlassener Historiker und Hochschuldozent, der sich als Kellner durchschlagen muss), wie früh vor dem "Leben der Anderen" die Stasi im Spielfilm thematisiert wurde. ger.
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