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Das Talent des Genesis Potini (DVD)

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Genesis Potini (Cliff Curtis) - Spitzname Dark Horse - ist manisch-depressiv und seit vielen Jahren Psychiatriepatient. Seine Ärzte sind überzeugt, dass er kaum in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen. Als er wieder einmal aus der Klinik entlassen wird,...
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Kommentar zu "Das Talent des Genesis Potini"
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    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 21.09.2017

    „Das Talent des Genesis Potini“ (Originaltitel: „The Dark Horse“) des neuseeländischen Regisseurs James Napier Roberston (Jahrgang 1982) ist ein Film über die reale Person Genesis Potini (geboren 05.09.1963, verst. 15.08.2011) aus dem Jahr 2014 und basiert auf dem mit Preisen ausgezeichneten Dokumentarfilm mit dem Titel „Dark Horse“ von Jim Marbrook aus dem Jahr 2003.

    Schon seit seinen Kindertagen ist Genesis (Cliff Curtis) „nervenkrank“; er leidet unter einer bipolaren, manisch-depressiven Störung. Nach einem weiteren Klinikaufenthalt kann er nur entlassen werden, wenn sich jemand um ihn kümmert. Deswegen wendet Genesis sich an seinen Bruder Ariki (Wayne Hapi). Dieser ist Mitglied einer Biker-Gang und hat selbst genug um die Ohren, unter anderem, weil er seinen Sohn Mana (James Rolleston) in das Leben als harter Kerl im Motorradclub einführen will. Dennoch nimmt er ihn zunächst bei sich auf, bis Genesis sein eigenes Leben wieder in Angriff nimmt. Die Chance dazu sieht Genesis gekommen, als er von dem Schachclub erfährt, den ein Freund für sozial benachteiligte Jugendliche ins Leben gerufen hat. Er selbst hat das Schachspielen von seinem Bruder gelernt, war sehr talentiert und erzielte auch erste Erfolge, weshalb ihm der Spitzname „The Dark Horse“ verliehen wurde. Doch seine Stressanfälligkeit verhinderte eine Karriere als Schachspieler. Nun sieht er die Gelegenheit gekommen, seine Gabe zu nutzen und seinerseits den Kids das Schachspielen beizubringen, sogar, mit ihnen auf ein Turnier zu fahren, und somit ihnen, zugleich aber auch sich selbst Halt und Stabilität zu geben und allen neue Ziele zu setzen. Als sein Neffe Mana sich auch für den Schachclub zu interessieren beginnt, ist allerdings der Zwist mit Bruder Ariki vorprogrammiert.

    „Das Talent des Genesis Potini“ ist vieles: Sozialdrama, Sportfilm, in meinen Augen vor allem aber ein Film über die Familie bzw. familienähnliche Verbünde und deren Werte wie Zusammenhalt, Verantwortung und das Füreinander-Einstehen, das Opferbringen, um es mit einem Begriff aus dem Schachspiel auszudrücken. Genesis‘ Krankheit und deren konkrete Erscheinungsform oder Auswirkungen treten in den Hintergrund. Hervorgehoben wird vielmehr sein Talent zum Schachspielen, seine Auffassungsgabe sowie seine positive Ausstrahlung und Energie, mit der er die Jugendlichen für sich gewinnt und motiviert.

    Besonders angesprochen hat mich der Aspekt, dass beide Brüder nach Ordnungsprinzipien für ihr Leben suchen, die es ihnen ermöglichen, als Maori in der von der westlichen Zivilisation geprägten, von ihnen als feindlich empfundenen Welt zu (über)leben. Für den einen, Ariki, entstand Ordnung und Schutz, indem er einem Biker-Club beitrat, für den anderen, Genesis, indem er das Schachspiel zu seiner ordnenden, ihn beruhigenden Kraft macht.

    Nach wie vor sehen sich beide und sehen beide die blutsverwandte Familie als gefährdet an und denken daher, ganz ihrer Tradition verhaftet, wie Krieger für die Familie, für den Stamm der Maori, für den Motoradclub, für den Schachclub kämpfen zu müssen.

    Die Kombination aus westlich geprägtem Lebensstil und lokalen, ungezähmt wirkenden mythologischen neuseeländischen Einflüssen schafft einen wunderbar ausgewogenen, gleichermaßen sensiblen wie emotional aufwühlenden, kraftvollen Film über einen besonderen Menschen, der mit einer positiven, ermutigenden Botschaft entlässt.

    Das Darstellerensemble harmoniert sehr gut. Erwähnenswert ist außerdem, dass Wayne Hapi, ein Straßenmusiker und selbst einmal Mitglied einer Gang, in der Rolle als Ariki sein fulminantes, einprägsames Filmdebüt gab.

    Cliff Curtis schließlich hat für die Rolle als Genesis Potini auf Wunsch des Regisseurs 30 Kilogramm an Gewicht zugelegt. Er zeigt eine eindrucksvoll differenzierte und ausdrucksstarke Leistung.

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