Das Wochenende (DVD)

- Interviews mit Cast & Crew

- Audiokommentar mit Regisseurin Nina Grosse

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	Das Wochenende
Label:	Square One
Verleih:	Universum Film
Vertrieb:	Universum Film
Verlag:	LEONINE Distribution
Jahr:	2013
Darsteller:	Katja Riemann (Inga Lansky) , Sebastian Koch (Jens Kessler) , Tobias Moretti (Ulrich Lansky) , Barbara Auer (Tina Kessler) , Sylvester Groth (Henner Borchard) , Robert Gwisdek (Gregor Lansky) , Elisa Schlott (Doro Lansky)
Autor:	Bernhard Schlink
Regisseur:	Nina Grosse
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 11. Günter Rohrbach Filmpreis 2021 Neunkirchen Preis des Oberbürgermeisters Benedict Neuenfels 10. Österreichischer Filmpreis 2020 Wien Beste männliche Hauptrolle Tobias Moretti 69. Deutscher Filmpreis (Lola) 2019 Berlin Beste Kamera / Bildgestaltung Benedict Neuenfels 70. Bambi 2018 Berlin Schauspieler National Sebastian Koch Ausz.d. Deutschen Akademie für Fernsehen 2017 Köln Maskenbild Jeanette Latzelsberger 6. Günter Rohrbach Filmpreis 2016 Neunkirchen Darstellerpreis Sebastian Koch 67. Bambi 2015 Berlin Schauspieler National Tobias Moretti 64. Deutscher Filmpreis 2014 Berlin Bester Nebendarsteller Tobias Moretti 35. Bayerischer Filmpreis 2013 München Bester Hauptdarsteller Tobias Moretti 14. Deutscher Fernsehpreis 2012 Köln Beste Schauspielerin Barbara Auer 45. Adolf Grimme Preis 2009 Marl Hauptdarstellung (Fiktion) Katja Riemann 58. Deutscher Filmpreis 2008 Berlin Beste Kamera Benedict Neuenfels 29. Bayerischer Filmpreis 2007 München Kamerapreis Benedict Neuenfels 18. Bayerischer Fernsehpreis 2006 München Blauer Panther - Sonderpreis: Produktion Nico Hofmann 55. Deutscher Filmpreis 2005 Berlin Beste Nebendarstellerin Katja Riemann 16. Bayerischer Fernsehpreis 2004 München Blauer Panther - Fernsehfilm/Serie Tobias Moretti 60. Internationale Filmfestspiele in Venedig 2003 Venedig Coppa Volpi, beste Hauptdarstellerin Katja Riemann Adolf Grimme Preis 2002 Marl Grimme-Preisträger Sebastian Koch Adolf Grimme Preis 1999 Marl Grimme-Preisträger Tobias Moretti 48. Deutscher Filmpreis 1998 Berlin Filmband in Gold, beste Darstellerin Katja Riemann Adolf Grimme Preis 1997 Marl Grimme-Preisträger Benedict Neuenfels Adolf Grimme Preis 1996 Marl Grimme-Preisträger Nico Hofmann 17. Bayerischer Filmpreis 1995 München Darstellerpreis Katja Riemann Deutscher Videopreis 1994 München - Katja Riemann 15. Bayerischer Filmpreis 1993 München Darstellerpreis Katja Riemann 10. Bayerischer Filmpreis 1988 München Regie-Nachwuchspreis Nico Hofmann 9. Bayerischer Filmpreis 1987 München Regie-Nachwuchspreis Nina Grosse

Darsteller:	Katja Riemann (Inga Lansky) , Sebastian Koch (Jens Kessler) , Tobias Moretti (Ulrich Lansky) , Barbara Auer (Tina Kessler) , Sylvester Groth (Henner Borchard) , Robert Gwisdek (Gregor Lansky) , Elisa Schlott (Doro Lansky)
Drehbuchautor:	Nina Grosse
Kamera:	Benedict Neuenfels
Kostüm:	Ulla Gothe
Maske:	Kerstin Stattmann, Jeanette Latzelsberger
Musik:	Stefan Broedner
Produzenten:	Nina Maag , Bülent Nacaksiz, Nico Hofmann , Thomas Peter Friedl
Regisseur:	Nina Grosse
Label:	Square One
Verleih:	Universum Film
Vertrieb:	Universum Film
Verlag:	LEONINE Distribution
Jahr:	2013

Bernhard Schlink, geb. 1944 in Bielefeld, aufgewachsen in Heidelberg. Jurastudium dort und in Berlin, danach wissenschaftlicher Assistent. Erste Professur für VerfR und VerwR in Bonn, dann in Frankfurt. 1988 Richter des VerfGH für das Land NRW. Nach der Wende 1989 in Berlin tätig. Heute Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und Richter am LVerfGH in Münster. Zunächst Fachbuch-, dann Romanveröffentlichungen; Auszeichnungen.Sebastian Koch, geb. 1962 in Karlsruhe, ist einer der herausragendsten Charakterdarsteller Deutschlands. Er spielte u.a. in den preisgekrönten Filmen 'Der Mann mit der Maske' und 'Der Tunnel' und wurde in 'Der Tanz mit dem Teufel', 'Die Entführung des Richard Oetker'und 'Die Manns' mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Für seine Rolle in Speer und ich hat er den Deutschen Fernsehpreis als Bester Schauspieler erhalten.

Emotionale Romanverfilmung mit Starbesetzung über das deutsche RAF-Trauma, die Frage von Schuld und die Konfrontation mit Lebenslügen.
Nina Grosse nennt ihren Film eine "politische Familienaufstellung", bei der zwei Dinge wichtig sind, die Aufarbeitung der verdrängten politischen Vergangenheit und die eines sich zuspitzenden Familienkonfliktes. Wie eine Familie versammeln sich ehemalige Weggenossen des RAF-Mitglieds Jens (Sebastian Koch) in einem Landhaus, um ihn nach 18 Jahren Haft willkommen zu heißen. Seine Schwester und ein Autor, der ein Buch über die RAF veröffentlicht hat, Jens' Jugendliebe Inga und Mutter des gemeinsamen Sohnes, sowie deren geschäftstüchtiger Mann, versuchen erfolglos mit Small Talk die komplizierte Situation zu entspannen. Der Ex-Häftling will wissen, wer ihn damals verraten hat, bügelt die groteske Veranstaltung wütend nieder. Schon durch seine Unbeugsamkeit konfrontiert er die anderen mit Verdrängungen und Lebenslügen. Das Wochenende wird zur quälenden Reise in die Vergangenheit und gerät vollends aus den Fugen, als das einstige Liebespaar wieder vergessene Gefühle entdeckt und der plötzlich auftauchende Filius seinem leiblichen Vater mit Aggression begegnet.
Bei der Verfilmung von Bernhard Schlinks Roman hat Nina Grosse einige Änderungen vorgenommen, die aber in den neuen Kontext passen. Jens ist nicht vom Krebs gezeichnet, sondern ein starrköpfiger Typ, der im Kapitalismus immer noch den größten Feind sieht und glaubt, seinen einstigen Prinzipien und Zielen treu bleiben zu müssen, Inga (die sich bei Schlink umbrachte) hat sich hier mit einem satten Leben arrangiert und diskutiert nicht mehr über Unterprivilegierte, sondern über Unterschiede von Parma- und Serranoschinken, die Protagonisten sind jünger als die eigentliche RAF-Generation - ein gelungener Kniff, Menschen in einem Alter zu zeigen, in dem sie noch Lebensentwürfe hinterfragen, ihre Abwendung vom Radikalismus und Hinwendung zum Bürgertum.
Kameramann Benedict Neuenfels und