Der Aal (DVD)
Ein Mann ermordet seine junge Frau, als er sie mit ihrem Liebhaber überrascht. Acht Jahre später, frisch aus dem Gefängnis entlassen, versucht er sich ein neues Leben aufzubauen. Ein Aal, der ihm bereits all die Jahre im Gefängnis ein Gefährte war, leistet...
Voraussichtlich lieferbar in 5 Tag(en)
DVD
19.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Aal (DVD)“
Ein Mann ermordet seine junge Frau, als er sie mit ihrem Liebhaber überrascht. Acht Jahre später, frisch aus dem Gefängnis entlassen, versucht er sich ein neues Leben aufzubauen. Ein Aal, der ihm bereits all die Jahre im Gefängnis ein Gefährte war, leistet ihm dabei Gesellschaft. Das Tier ist jedoch nur einer von vielen skurrilen Begleitern, denn es wimmelt nur so von komischen und aufdringlichen Gestalten, die den Mann nicht zur Ruhe kommen lassen. Als er schließlich eine junge Frau vor dem Selbstmord rettet will auch sie einen Platz in seinem Leben einnehmen. Rasch bekommt sein Leben eine Dynamik, der er sich nicht mehr entziehen kann.
Mitwirkende zu „Der Aal (DVD)“
Darsteller: | Kôji Yakusho (Takuro Yamashita), Misa Shimizu (Keiko Hattori), Fujio Tsuneta (Jiro Nakajima), Mitsuko Baisho (Misako Nakajima), Akira Emoto (Tamotsu Takasaki), Sho Aikawa (Yuji Nozawa), Ken Kobayashi, Sabu Kawara, Etsuko Ichihara, Tomorowo Taguchi |
Drehbuchautoren: | Shohei Imamura, Motofumi Tomikawa, Daisuke Tengan |
Kamera: | Shigeru Komatsubara |
Musik: | Shinichiro Ikebe |
Produzent: | Hisao Iino |
Regisseur: | Shohei Imamura |
Marke: | ALAMODE FI |
Verlag: | ALIVE, Alamode Film |
Label: | Alamode |
Produktionsfirma: | KSS, Eisei Gekijo Co., Groove Corp. |
Verleih: | AL!VE |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2006 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Akira Yoshimura
- DVD
- farbig, Spieldauer: 110 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Japanisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: ALIVE
- EAN: 4042564019179
- Erscheinungsdatum: 01.12.2006
Rezension zu „Der Aal (DVD)“
Der japanische Altmeister Shohei Imamura scheint das Glückskind der Croisette zu sein. Schon fünf Mal nahm er am Wettbewerb um die Goldene Palme in Cannes teil, 1983 erhielt er die begehrte Trophäe für "The Ballad of Nayarama", 1989 den Technikpreis für "Schwarzer Regen", der durch eine exzellente schwarzweiß Kamera das Grauen der Hiroshima-Katastrophe beschwört, und in diesem Jahr wurde "Unagi" (Der Aal) ex aequo mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.In "Der Aal" erzählt der 70-jährige Regisseur das Schicksal von Takuro (Koji Yakusho). Als Prolog erlebt der Zuschauer, wie der passionierte Angler seine untreue Frau samt Liebhaber im Affekt brutal umbringt und sich dann der Polizei stellt. Nach acht Jahren kommt der Mann auf Bewährung frei und versucht, sich auf dem Land mit einem Friseursalon eine neue Existenz aufzubauen. Sein einziger Freund und Kommunikationspartner in der Haft war ein Aal, den er auch in der neuen Freiheit als Vertrauten betrachtet und mit dem er lange Zwiegespräche hält. Erst die Liebe einer jungen Frau, die er vor dem Suizid rettet, ändert sein Leben, gibt ihm Mut und neue Perspektiven.
In meditativen Bildern zeichnet Imamura die Isolation eines Außenseiters in der konsumorientierten japanischen Gesellschaft und läßt trotz allem Hoffnung auf den Sieg der Menschlichkeit in einer kalten Welt aufkommen. Den drei Drehbuchautoren Motofumi Tomikawa, Daisuke Tengan und Shohei Imamura gelingt es allerdings nicht, der psychologisch orientierten Story eine spannende Dramaturgie einzuhauchen. Im Stil der fünfziger Jahre ist "Der Aal" solide, aber ohne jegliche Inspiration inszeniert; Journalisten verließen in Cannnes die Vorführung in Scharen. Die schwermütige Adaption des japanischen Bestsellers von Akira Yoshiura ist für westliche Zuschauer nicht ganz einfach nachzuvollziehen und wird es an der Kinokasse, sollte sie überhaupt einen Verleiher finden, äußerst schwer haben. Dabei wollte Imamura, der 1975 die renommierte, staatlich anerkannte Filmschule
... mehr
Nihon Eiga Gakko gründete, ein junges Publikum mit dieser 1,6 Mio.-Dollar-Produktion ansprechen. Mehr als einen Preis zu gewinnen, lag ihm daran, die Lebendigkeit japanischen Kinos zu zeigen. Vielleicht hilft die Goldene Palme Imamura, sein aus finanziellen Gründen bisher auf Eis gelegtes Traumprojekt, den gegen Ende des Krieges angesiedelten Historienfilm "Doktor Akagi", zu realisieren. Dann hätte die Auszeichnung wenigstens einen Sinn gehabt. mk.
... weniger
Kommentar zu "Der Aal"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Der Aal".
Kommentar verfassen