Der Kreis (DVD)
Zürich, Mitte der 1950er Jahre. Der junge Lehrer Ernst unterrichtet an einer Mädchenschule und hält aus guten Gründen geheim, dass er an Männern interessiert ist. Er kommt in Kontakt mit der geheimen Schwulenorganisation Der Kreis und arbeitet an ihrer...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Kreis (DVD)“
Zürich, Mitte der 1950er Jahre. Der junge Lehrer Ernst unterrichtet an einer Mädchenschule und hält aus guten Gründen geheim, dass er an Männern interessiert ist. Er kommt in Kontakt mit der geheimen Schwulenorganisation Der Kreis und arbeitet an ihrer gleichnamigen Zeitschrift mit, die Leser in der ganzen Welt hat. Und auf einem der legendären Bälle des Kreises verliebt sich Ernst unsterblich in den Travestie-Künstler Röbi. Während die Schweizer Polizei dazu übergeht, die Zürcher Homosexuellen zu registrieren und Angst und Erpressung die bürgerliche Existenzen der Kreis-Mitglieder zu zerstören drohen, gehen Ernst und Röbi eine Liebesbeziehung ein, die ein ganzen Leben lang halten wird. Wir sind doch keine Verbrecher, sagt Ernst zu Röbi. Sondern zwei von vielen Menschen, die für ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
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Zürich, Mitte der 1950er Jahre. Der junge Lehrer Ernst unterrichtet an einer Mädchenschule und hält aus guten Gründen geheim, dass er an Männern interessiert ist. Er kommt in Kontakt mit der geheimen Schwulenorganisation. Der Kreis und arbeitet an ihrer gleichnamigen Zeitschrift mit, die Leser in der ganzen Welt hat. Und auf einem der legendären Bälle des Kreises verliebt sich Ernst unsterblich in den Travestie-Künstler Röbi. Während die Schweizer Polizei dazu übergeht, die Zürcher Homosexuellen zu registrieren und Angst und Erpressung die bürgerliche Existenzen der Kreis-Mitglieder zu zerstören drohen, gehen Ernst und Röbi eine Liebesbeziehung ein, die ein ganzen Leben lang halten wird. Wir sind doch keine Verbrecher, sagt Ernst zu Röbi. Sondern zwei von vielen Menschen, die für ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
Mitwirkende zu „Der Kreis (DVD)“
Darsteller: | Matthias Hungerbühler (Ernst Ostertag), Sven Schelker (Röbi Rapp), Anatole Taubman (Felix) , Marianne Sägebrecht (Erika Rapp) , Stefan Witschi (Rolf), Antoine Monot, Jr. (Gian) , Matthias Meier (Jean-Martin), Peter Jecklin (Rektor Max Sieber), Babette Arens (Romy Sieber), Markus Merz (Kommissar Stamm), Martin Hug (Kommissar Baumgartner), Marie Leuenberger (Gabi Gerster) |
Drehbuchautoren: | Stefan Haupt, Ivan Madeo, Urs Frey |
Kamera: | Tobias Dengler, Ernst Immer, Patrick Lindenmaier |
Kostüm: | Catherine Schneider |
Maske: | Miria Germano |
Musik: | Federico Bettini |
Produzenten: | Ivan Madeo, Urs Frey |
Regisseur: | Stefan Haupt |
Label: | SALZGEBER |
Verleih: | SALZGEBER |
Vertrieb: | SALZGEBER |
Verlag: | ALIVE, Salzgeber Services |
Jahr: | 2015 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 100 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: ALIVE
- EAN: 4040592005560
- Erscheinungsdatum: 24.02.2015
Rezension zu „Der Kreis (DVD)“
Mit dem Teddy Award ausgezeichnetes Doku-Drama um den Züricher Homosexuellen-Zirkel, der 1967 aufgelöst wurde.2003 heirateten Ernst Ostertag und Röbi Rapp, zwei Pioniere der eidgenössischen Schwulenbewegung, als erstes gleichgeschlechtliches Paar der Schweiz. In gemeinsamen Interviewausschnitten erinnern sie (und andere Zeitzeugen) sich an ihre Liebesgeschichte, die 1958 begann und lange im Untergrund stattfand, einschließlich dauernder Angst vor Entdeckung, Denunziation und Repressalien. Dem Gesetz nach war die Schweiz damals zwar liberal, Homosexualität aber gesellschaftlich geächtet. Beider Geschichte ist untrennbar mit derjenigen der Literatur- und Kunstzeitschrift "Der Kreis" verbunden, des anfangs weltweit einzigen Schwulenmagazins, wo man subversiv die Kontrollinstanzen der Sittenzensur unterlief.
Der Schweizer Stefan Haupt ("Elisabeth Kübler-Ross") wollte zunächst einen reinen Spielfilm daraus machen, flocht wegen Finanzierungsschwierigkeiten aber Doku-Aufnahmen mit ein; sie vervollständigen informativ die atmosphärisch gelungenen, treffend ausgestatteten und emotional überzeugenden fiktionalen Szenen, die mit dem deutschstämmigen Lehramtsanwärter Ernst (Matthias Hungerbühler) beginnen. Für die Aufnahme in den Kreis riskiert er seinen Job, beim ersten Tanzabend verliebt er sich in Friseur und Travestiekünstler Röbi (Sven Schelker), den Gesangsstar der Verbindung. Während Röbis Mutter (liebenswert: Marianne Sägebrecht) ihren Sohn unterstützt, halten Ernsts konservative, gutbürgerliche Eltern Schwule für "seelische Krüppel", ohne seine sexuelle Orientierung zu ahnen.
Dass er sich zu ihren Lebzeiten nie outete, ist eine tragische Randnotiz - und nicht die einzige. Zwar war das mondäne Zürich zeitweilig eine ideale Zuflucht der Szene, weil kein inkriminierender Paragraf 175 wie in Deutschland herrschte. Aber als Stricher zwei Morde an Schwulen begingen, nahmen die Behörden dies zum willkommenen Anlass für eine Hetzkampagne gegen das Milieu. Ans heutige
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Russland erinnernde Demütigungen, Erpressungen und Misshandlungen eines widerlichen Polizeiapparats beendeten 1967 die Geschichte des Kreises. Der in Berlin mit dem Teddy Award sowie dem Publikumspreis ausgezeichnete Film unterbreitet ein Stück unbekannter (Züricher) Zeitgeschichte. Und das anhand einer vor Eifersucht nicht gefeiten Liebe (Auftritt: Anatole Taubman mit Bleistiftbärtchen), die ihren Traum, eines Tages in Freiheit zu leben, schließlich verwirklichen konnte. tk.
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