Die feinen Unterschiede (DVD)
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Der erfolgreiche Arzt Sebastian hat alles in allem ein gutes Leben. Zu seinem Sohn Arthur hat er ein lockeres Verhältnis. Das sieht zumindest er selbst so. Der Kontrollwahn, den seine Putzfrau Jana gegenüber ihrer Tochter zeigt, ist ihm sehr suspekt....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die feinen Unterschiede (DVD)“
Der erfolgreiche Arzt Sebastian hat alles in allem ein gutes Leben. Zu seinem Sohn Arthur hat er ein lockeres Verhältnis. Das sieht zumindest er selbst so. Der Kontrollwahn, den seine Putzfrau Jana gegenüber ihrer Tochter zeigt, ist ihm sehr suspekt. Umgekehrt kann Jana nur den Kopf darüber schütteln, wie viele Freiheiten Arthur genießt. Eines Abends gehen die Jugendlichen gemeinsam aus. Als Jana am nächsten Morgen davon erfährt und feststellt, dass Arthur und Vera von diesem Ausflug nicht nach Hause gekommen sind, gerät sie in Panik. Sebastians Versuche, sie zu beruhigen, bewirken das Gegenteil. Beide trennen mehr als die berühmten feinen Unterschiede und doch sind sie jetzt aufeinander angewiesen, um ihre Kinder wieder zu finden.
Weitere Produktinformationen zu „Die feinen Unterschiede (DVD)“
Der erfolgreiche Arzt Sebastian hat alles in allem ein gutes Leben. Zu seinem Sohn Arthur hat er ein lockeres Verhältnis. Das sieht zumindest er selbst so. Der Kontrollwahn, den seine Putzfrau Jana gegenüber ihrer Tochter zeigt, ist ihm sehr suspekt.Umgekehrt kann Jana nur den Kopf darüber schütteln, wie viele Freiheiten Arthur genießt. Eines Abends gehen die Jugendlichen gemeinsam aus. Als Jana am nächsten Morgen davon erfährt und feststellt, dass Arthur und Vera von diesem Ausflug nicht nach Hause gekommen sind, gerät sie in Panik.Sebastians Versuche, sie zu beruhigen, bewirken das Gegenteil. Beide trennen mehr als die berühmten feinen Unterschiede und doch sind sie jetzt aufeinander angewiesen, um ihre Kinder wieder zu finden.Behutsam und sensibel inszeniert Regisseurin Sylvie Michel zwei Menschen, die so viel verbindet und gleichzeitig trennt. Genau beobachtet und einfühlsam erzählt, ist "Die feinen Unterschiede" ein hochspannendes Psychodrama über eine zutiefst zerrissene Gemeinschaft.
Inhaltsverzeichnis zu „Die feinen Unterschiede (DVD)“
- Making-Of- Kino-Trailer
Mitwirkende zu „Die feinen Unterschiede (DVD)“
Darsteller: | Wolfram Koch (Sebastian), Bettina Stucky (Jana), Leo Bruckmann (Arthur), Silvia Petkova (Vera), Anne Ratte-Polle (Monika) , Wilhelm Ellers (Dr. Noack), Cornelia Bruning (Ulrike), Katharina Kubel (Julia), Jacqueline Macaulay (Frau Thalberg), Mehdi Nebbou (Herr Thalberg), Karen Friesicke (Frau Weiss), Frieder Venus (Philosoph) |
Drehbuchautoren: | Rázvan Rádulescu, Melissa de Raaf, Sylvie Michel |
Kamera: | Mario Massini |
Kostüm: | Patricia Puisy |
Musik: | Andreas Wodraschke |
Produzenten: | Thanassis Karathanos, Karl Baumgartner |
Regisseur: | Sylvie Michel |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Neue Visionen |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Verlag: | 375 Media |
Land / Jahr: | Deutschland / 2013 |
Autoren-Porträt von Melissa de Raaf, Sylvie Michel, Razvan Radulescu
Wolfram Koch, geboren 1962, spielte an fast allen großen deutschen Theatern und ist, neben seiner Film- und Fernseharbeit, ein sehr beliebter Hörbuch- und Hörspielsprecher.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Melissa de Raaf , Sylvie Michel , Razvan Radulescu
- DVD
- farbig, Spieldauer: 80 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: 375 Media
- EAN: 4047179792981
- Erscheinungsdatum: 27.09.2013
Rezension zu „Die feinen Unterschiede (DVD)“
Komplexe Psychostudie, die ein Coming-of-Age aus Elternperspektive als nervliche Zerreißprobe schildert.Knapp zwei Tage lang entspinnt sich eine Chronik der Angst, während der zwei alleinerziehende Elternteile ihre über Nacht verschwundenen Kinder in wachsender Panik suchen und dabei auf ganzer Linie versagen. Sylvie Michels auf dem Filmfest München vorgestellte, ambitionierte Low-Budget-Produktion überzeugt mit unbekannten Mimen, präzisen Beobachtungen und einem formal funktionalen, vielschichtigen Drama. Der Titel, nicht von ungefähr in Anlehnung an Pierre Bourdieus bekanntestes Werk gewählt, notiert zunächst wohlwollend, bald kritisch die Differenzen von Pädagogikleitfäden, nationaler Herkunft und (finanzieller) Schicht, um sie schließlich süffisant einzuebnen: beide Erziehungsphilosophien scheitern.
Die erste gehört dem wohlhabenden Gynäkologen Sebastian (der geläufigste Name: Wolfram Koch), ein vielbeschäftigter Multitasker, der viel managt und es allen recht machen will. Dieses Laissez-faire nutzt sein 16-jähriger Sohn Arthur ungeniert, um ihn als autoritätsloses Portemonnaie auszuschmarotzen. Als Arthur mit seiner Freundin und der deutschunkundigen 20-jährigen Vera, der Tochter von Sebastians gutmütiger bulgarischer Putzfrau Jana, abends ausgeht, knirscht die überprotektive Sorgenmutti bereits mit den Zähnen, was sich noch verstärkt, als am nächsten Morgen Nachrichten der drei ausbleiben. Schließlich steckt ihre Hysterie den bedachten Sebastian an und kurz darauf liegen beider Nerven blank - zum Schaden aller Beteiligten, denn unter Druck wird es mitunter hässlich.
Wenn scheinbar gefasste Eltern alle Souveränität verlieren und die Verständnis-Hürde zu ihrem Nachwuchs nicht mehr überwinden können, wird es einsam um sie. So simpel und bitter lautet Michels Fazit, doch erlangt sie es auf einem nuancierten Weg, der Drama, Portrait und Studie nutzt, damit genaue Charakterisierungen anfertigt und den Akteuren ausreichend Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
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Stilistisch ordnet sich Michel unauffällig ihren vielschichtigen Inhalten unter, einer nie akademischen, stets ungekünstelten Analyse von Beziehungen, Vorurteilen und Statusfragen von Personen, die in diesem durchaus maliziös angelegten Stresstest ihre Sympathien einbüßen. Die Akzentuierung liegt auf den beiden Erwachsenen, vermeintlich separiert durch ihre kulturelle Kluft. Sie verstehen einander nicht, ohne zu begreifen, wie sie sich gleichen. tk.
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