Die Haut, in der ich wohne (DVD)

Genre:	Thriller / Drama
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	La piel que habito
Marke:	UFA
Label:	Tobis
Verleih:	Tobis
Vertrieb:	Universum Film
Verlag:	LEONINE Distribution
Produktionsfirma:	El Deseo S.A.
Jahr:	2012
Darsteller:	Antonio Banderas (Robert Ledgard) , Elena Anaya (Vera), Marisa Paredes (Marilia), Jan Cornet (Vicente), Roberto Álamo (Zeca), Eduard Fernández (Fulgencio), Blanca Suárez (Norma), Susi Sánchez (Vicentes Mutter), Barbara Lennie (Cristina), Fernando Cayo (Arzt), Jose Luis Gomez (Präsident)
Autor:	Thierry Jonquet
Regisseur:	Pedro Almodóvar
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 34. Goya 2020 Madrid Bester Hauptdarsteller Antonio Banderas 32. Europäischer Filmpreis 2019 Berlin Europäischer Darsteller Antonio Banderas 31. Goya 2017 Madrid Bestes Make-up und Frisuren David Marti 29. Goya 2015 Madrid Ehrenpreis Antonio Banderas 28. Goya 2014 Madrid Bester Nebendarsteller Roberto Álamo 27. Goya 2013 Madrid Beste Kostüme Paco Delgado 26. Goya 2012 Madrid Bester Nachwuchsdarsteller Jan Cornet 25. Goya 2011 Madrid Beste Filmmusik Alberto Iglesias 24. Goya 2010 Madrid Beste Filmmusik Alberto Iglesias 22. Europäischer Filmpreis 2009 Bochum Europäischer Filmmusikpreis 2009 Alberto Iglesias 22. Goya 2008 Madrid Beste Spezialeffekte David Marti 21. Goya 2007 Madrid Beste Spezialeffekte David Marti 19. Europäischer Filmpreis 2006 Warschau Europäischer Kamerapreis 2006 José Luis Alcaine 56. British Academy Film Award 2003 London Bestes Originaldrehbuch Pedro Almodóvar 75. Oscar-Verleihung - Academy Awards 2002 Los Angeles Bestes Originaldrehbuch Pedro Almodóvar 53. British Academy Film Award 2000 London Beste Regie (David Lean Award) Pedro Almodóvar 52. Internationale Filmfestspiele in Cannes 1999 Cannes Beste Regie Pedro Almodóvar 11. Europäischer Filmpreis 1998 London Bester Darsteller (Publikumspreis) Antonio Banderas 29. Internationale Filmfestspiele in Cannes 1976 Cannes Bester Darsteller Jose Luis Gomez

Darsteller:	Antonio Banderas (Robert Ledgard) , Elena Anaya (Vera), Marisa Paredes (Marilia), Jan Cornet (Vicente), Roberto Álamo (Zeca), Eduard Fernández (Fulgencio), Blanca Suárez (Norma), Susi Sánchez (Vicentes Mutter), Barbara Lennie (Cristina), Fernando Cayo (Arzt), Jose Luis Gomez (Präsident)
Drehbuchautoren:	Pedro Almodóvar , Agustin Almodóvar
Kamera:	José Luis Alcaine
Kostüm:	Paco Delgado
Maske:	Karmele Soler, David Marti, Manolo Carretero
Musik:	Alberto Iglesias
Produzenten:	Esther Garcia, Bárbara Peiró, Agustin Almodóvar
Regisseur:	Pedro Almodóvar
Synchronstimmen:	Jacques Breuer (Robert Ledgard), Bianca Krahl (Vera), Katharina Thomaschewski (Marilia), Tobias Nath (Vicente), Sascha Rotermund (Zeca), Oliver Siebeck (Fulgencio), Kaya Möller (Norma), Daniela Strietzel (Vicentes Mutter), Vera Teltz (Cristina), Tim Möseritz (Arzt), Kaspar Eichel (Präsident)
Marke:	UFA
Label:	Tobis
Verleih:	Tobis
Vertrieb:	Universum Film
Verlag:	LEONINE Distribution
Produktionsfirma:	El Deseo S.A.
Jahr:	2012

Pedro Almodóvar wurde 1951 in einer kleinen Provinzstadt südöstlich von Madrid geboren. Mit 16 zog er mittellos in die Hauptstadt, wo er durch den Job bei einer Telefongesellschaft die hohe Kunst des Dialogschreibens erlernte, um die ihn Hollywood heute beneidet. Für seinen Film Alles über meine Mutter erhielt Pedro Almodóvar den Oscar.

Nicht zum ersten Mal begibt sich der spanische Meisterregisseur Pedro Almodóvar ins Reich des Genrekinos. Schon in Filmen wie "La mala educacion" oder "Zerrissene Umarmungen" verneigte er sich vor den Meistern des klassischen Thrillerkinos und verlieh den klassischen Versatzstücken mit seinem Hang zum Melodram immer noch einen zusätzlichen Dreh. Aber noch nie ist Almodovar so weit gegangen, war er so bizarr und regelrecht grausam wie in "Die Haut, in der ich wohne", sein erster Film mit seinem ehemaligen Standardhauptdarsteller Antonio Banderas seit "Fessle mich!" aus dem Jahr 1991.
Bislang konnte man immer Brian De Palmas finstere Fingerübungen "Der schwarze Engel" oder "Dressed to Kill" als perverse Auswüchse sexuell heikler Themen aus dem Werk Hitchcocks sehen. Aber Almodóvar dreht die Schraube noch einmal gehörig an mit seiner Schauermär von einem wohlhabenden Mad Scientist, der es sich hinter den gut gesicherten Mauern seiner penibel geschmackvoll durchdesignten Villa erlaubt, eine nicht minder penibel geschmackvoll durchdesignte Frau zu schaffen. "Vertigo" lässt grüßen, und natürlich auch Franjus All-Time-Klassiker "Augen ohne Gesicht". Aber die durch und durch kranke Prämisse ist nur das Sprungbrett, von dem aus Almodóvar eintaucht in einen grotesken Albtraum aus Inzest, Vergewaltigung, Verrat und - echt! - Vasektomie.
Mitten im Film, nachdem er Figuren, Handlung und Motive ausgebreitet hat, gibt es einen furiosen Bruch, der den Zuschauer völlig desorientiert. Man fühlt sich zunächst in einem anderen Film, mit neuem Personal, anderem Look und Stil. Und dann fügt Almodóvar die disparaten Stücke zusammen in einem regelrechten Husarenritt mit einer Präzision, die an das Arbeitsethos des von Banderas gespielten und vom Wahnsinn gerittenen plastischen Chirurgen erinnert: Es ist eine der größten Schleifen in der Geschichte des Films, und wenn sich das gesamte Ausmaß der unfassbaren Tragödie zusammensetzt in dieser unfassbar durchgeknallten Ballade vom Irrsinn,