Die Sprache des Herzens (DVD)

- Making-of - Interviews

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	Marie Heurtin
Vertrieb:	EURO-VIDEO
Verleih:	Concorde
Label:	Concorde Home Entertainment
Verlag:	Concorde Video
Produktionsfirma:	Escazal Films
Jahr:	2015
Darsteller:	Isabelle Carré (Schwester Marguerite) , Ariana Rivoire (Marie Heurtin), Brigitte Catillon (Mutter Oberin), Noemie Churlet (Schwester Raphaelle), Gilles Treton (Vater), Laure Duthilleul (Mutter), Martine Gautier (Schwester Véronique), Patricia Legrand (Schwester Joseph), Sonia Laroze (Schwester Elisabeth), Valerie Leroux (Schwester Blandine), Fany Buy (Schwester Marthe), Noemie Bianco (Schwester Anne), Eline De Lorenzi (Schwester Clothilde), Sandrine Schwartz (Schwester Sandrine), Dimitri Radochevitch (alter Arzt), Christophe Tourrette (Priester), Stephane Margot (Arbeiter)
Regisseur:	Jean-Pierre Améris
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 67. Internationales Filmfestival in Locarno 2014 Locarno Variety Piazza Grande-Award 28. César-Verleihung 2003 Paris Beste Darstellerin Isabelle Carré

Darsteller:	Isabelle Carré (Schwester Marguerite) , Ariana Rivoire (Marie Heurtin), Brigitte Catillon (Mutter Oberin), Noemie Churlet (Schwester Raphaelle), Gilles Treton (Vater), Laure Duthilleul (Mutter), Martine Gautier (Schwester Véronique), Patricia Legrand (Schwester Joseph), Sonia Laroze (Schwester Elisabeth), Valerie Leroux (Schwester Blandine), Fany Buy (Schwester Marthe), Noemie Bianco (Schwester Anne), Eline De Lorenzi (Schwester Clothilde), Sandrine Schwartz (Schwester Sandrine), Dimitri Radochevitch (alter Arzt), Christophe Tourrette (Priester), Stephane Margot (Arbeiter)
Drehbuchautoren:	Jean-Pierre Améris, Philippe Blasband
Kamera:	Virginie Saint-Martin
Kostüm:	Daniele Colin-Linard
Musik:	Sonia Wieder-Atherton
Produzenten:	Denis Carot, Sophie Révil
Regisseur:	Jean-Pierre Améris
Vertrieb:	EURO-VIDEO
Verleih:	Concorde
Label:	Concorde Home Entertainment
Verlag:	Concorde Video
Produktionsfirma:	Escazal Films
Jahr:	2015

Wahre Geschichte der 1885 blind und taub geborenen Marie Heurtin, die durch eine junge Nonne das Leben lernt.
Es war Arthur Penn, der 1962 mit "Licht im Dunkel" das Schicksal der taubblinden Schriftstellerin Helen Keller verfilmte, ein Plädoyer für das Leben von und mit Behinderten. Der Film traf den Nerv von Jean-Pierre Améris. Eine Neu-Adaption scheiterte an den horrend teuren Rechten. Da erinnerte er sich an den Fall Marie Heurtin, der Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich für Aufsehen sorgte. Das taube und blinde "wilde Kind", das sich seit dem zehnten Lebensjahr selbst überlassen und wegen seiner schweren Behinderung schwierig unterzubringen war, wurde im von der Kirche betriebenen Larnay Institut von den "Schwestern der Weisheit" aufgenommen. Die junge Nonne Marguerite kümmerte sich trotz Vorbehalte der Mutter Oberin um das verstörte Mädchen, das langsam Vertrauen zu ihr fasst und gegen jegliche Prognosen die Gebärdensprache, später die Blindenschrift lernt und so Zugang zur Außenwelt findet. Nach dem Tod der Lehrerin gab sie nicht auf, fertigte Kleider, brachte einer anderen Blinden Braille bei und umsorgte ihre ebenfalls blinde und taube kleinere Schwester. Marie wurde 36 Jahre alt.
Améris, in dessen Filmen (u.a. "Die anonymen Romantiker") das Leben trotz aller körperlichen und psychischen Handicaps triumphiert, unterstreicht mit "Die Sprache des Herzens" diesen Willen als treibende und dem Menschen immanente Kraft und ließ sich nicht von Produzentensprüchen wie "das will doch keiner sehen" abschrecken. Ariana Rivoire, die selbst gehörlos zur Welt kam, spielt Marie Heurtin mit fast erschreckender Überzeugungskraft, mit Wucht und Zerbrechlichkeit, eigenwillig und sanft, stark und schwach. An ihrer Seite wirkt Isabelle Carré perfekt als fragile und kränkelnde Mutterfigur, die ihre ganze Energie auf die "Erziehung" des Schützlings konzentriert. Die zu Tränen rührende Beziehung zwischen den beiden verzichtet auf große Worte, die wenigen "Dialoge" sind