Eine flexible Frau (DVD)

- Publikumsgespräche mit der Regisseurin Tatjana Turanskyj zum Kinostart (ca. 25 min)- Drehbuchauszüge

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Originaltitel:	Eine flexible Frau
Marke:	FILMGALERI
Verlag:	Filmgalerie 451
Label:	Filmgalerie 451
Verleih:	Filmgalerie 451
Vertrieb:	AL!VE
Produktionsfirma:	turanskyj&ahlrichs GbR
Jahr:	2011
Darsteller:	Mira Partecke (Greta), Katharina Bellena (Loretta, polnische Ökonomin, jetzt Kosm), Laura Tonke (Ann, Callcenterchefin) , Andina Weiler (Fee, die Sekretärin), Bastian Trost (Kluge, Blogger und Stadtführer), Sven Seeger (Sven, Tänzer), Torsten Haase (Torsten, Tänzer), Fabio Pink (Fabio, Tänzer), Ilia Papatheodorou (Francesca, Architektin), Michaela Benn (Marlene, Mutter und Architektin), Thorsten Heidel (Max, Studienkollege), Ninoschka Schlothauer (Schulungscallcenteragent), Franziska Dick (Frau Zeller, Lehrerin), Gisela Gard (Der Coach), Mattis Hausig (Lukas, Sohn), Birgit Acar (Maria, eine alte Freundin), Anna Schmidt (Kracht, eine Sachbearbeiterin), Anna Eger (Die gefährliche Mutterschaft), Saskia Draxler (Saskia, ein Consultant), Chunchun Qian (Sue, eine Designerin), Aizhen Xu (Lili, eine Designerin), Weihua Wang (Dolmetscherin), Roman Weiler (Tim, sein Fussballfreund), Horst Markgraf (Paul, der Vater von Lukas, Exmann), Sean Patten (Sean, der englische Banker), Timur Isik (Mann in der Bar), Dorothea Moritz (Schauspielerin, Hölderlinkennerin)
Autor:	Tatjana Turanskyj
Regisseur:	Tatjana Turanskyj
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 66. Deutscher Filmpreis 2016 Berlin Beste weibliche Nebenrolle Laura Tonke

Darsteller:	Mira Partecke (Greta), Katharina Bellena (Loretta, polnische Ökonomin, jetzt Kosm), Laura Tonke (Ann, Callcenterchefin) , Andina Weiler (Fee, die Sekretärin), Bastian Trost (Kluge, Blogger und Stadtführer), Sven Seeger (Sven, Tänzer), Torsten Haase (Torsten, Tänzer), Fabio Pink (Fabio, Tänzer), Ilia Papatheodorou (Francesca, Architektin), Michaela Benn (Marlene, Mutter und Architektin), Thorsten Heidel (Max, Studienkollege), Ninoschka Schlothauer (Schulungscallcenteragent), Franziska Dick (Frau Zeller, Lehrerin), Gisela Gard (Der Coach), Mattis Hausig (Lukas, Sohn), Birgit Acar (Maria, eine alte Freundin), Anna Schmidt (Kracht, eine Sachbearbeiterin), Anna Eger (Die gefährliche Mutterschaft), Saskia Draxler (Saskia, ein Consultant), Chunchun Qian (Sue, eine Designerin), Aizhen Xu (Lili, eine Designerin), Weihua Wang (Dolmetscherin), Roman Weiler (Tim, sein Fussballfreund), Horst Markgraf (Paul, der Vater von Lukas, Exmann), Sean Patten (Sean, der englische Banker), Timur Isik (Mann in der Bar), Dorothea Moritz (Schauspielerin, Hölderlinkennerin)
Drehbuchautor:	Tatjana Turanskyj
Kamera:	Jenny Barth
Kostüm:	Ingken Benesch
Maske:	Miriam Jacks, Verena Lindauer, Patricia Makosch, Khaoula Selmi, Katharina Thieme, Claudia Zweifel
Musik:	Niels Lorenz
Regisseur:	Tatjana Turanskyj
Marke:	FILMGALERI
Verlag:	Filmgalerie 451
Label:	Filmgalerie 451
Verleih:	Filmgalerie 451
Vertrieb:	AL!VE
Produktionsfirma:	turanskyj&ahlrichs GbR
Jahr:	2011

Laura Tonke, geboren 1975 in Berlin und dort aufgewachsen, gab mit 16 Jahren ihr Spielfilmdebüt in dem Film Ostkreuz von Michael Klier. Seitdem hat sie in über 30 Filmen mitgespielt, unter Regisseuren wie Dominik Graf, Tom Tykwer und Eoin Moore. Laura Tonke erhielt 2000 die "Goldene Kamera" als Beste Nachwuchsschauspielerin. Ihr Talent stellt sie auch als Theaterschauspielerin unter Beweis, u.a. an der Volksbühne Berlin, wo sie mit Frank Castorf zusammenarbeitet.

Experimentelles, desillusionierendes Psychogramm einer arbeitslosen Architektin, die immer tiefer in die soziale Isolation taumelt.
So brüchig wie die Arbeitsbiografie von Greta (Mira Partecke aus "Der Letzte macht das Licht aus") ist auch die Dramaturgie dieser Studie einer modernen Frau in einem ungemütlichen Berlin. Ihre Unfähigkeit, sich dem brutalen Wettbewerb anzupassen, bezahlt sie mit einem haltlosen Abstieg. Cassavetes "Eine Frau unter Einfluss" oder auch Kolleks "Sue" kommen in den Sinn, wenn Mira Partecke wie eine deutsche Tilda Swinton in einer Kaskade von mitunter experimentellen Szenen ein Falling Down ins Nichts hinlegt. Der ironische Titel des Spielfilmdebüts von Tatjana Turanskyj verweist auf den Hintersinn eines anspruchsvollen, unorthodoxen Autorenfilms.
Zunächst tritt Greta als selbstbestimmte Freiberuflerin auf, die von ihrem Architekturbüro entlassen wird. Auf dem leergefegten Arbeitsmarkt findet sie nur einen Job im Callcenter, den sie nicht lange behält, weil sie keine Lust hat zu funktionieren. Weder bei Freunden, ihrem zwölfjährigen Sohn Lukas, der die Mutter als Versagerin apostrophiert, noch beruflich kann sie andocken; auch weil sie spröde auf Distanz geht. Turanskyj entwirft einen unbequemen Charakter, den man schwerlich mögen kann. An ihm erforscht sie immer entfremdetere Formen des Daseins bis hin zum Vollabsturz im Alkohol, nachdem die überschuldete Protagonistin den zynischen Rückzug angetreten ist. Bin ich meine Arbeit oder auch ohne Job noch ein Mensch und obendrein etwas wert? Das sind die zentralen Fragen, deren Antworten deprimierend ausfallen.
Es wird prekär, in erster Linie auf einem psychologischen Level, denn der stilistisch harte, zerklüftete Anti-Heimatfilm bebildert Seelenarchitekturen einer Unangepassten, die ihre Haltung bewahren will - was im Berufsleben einfach unmöglich ist. Tatjana Turanskyjs Wurzeln im Theater und in der Performance schlagen sich im Film deutlich sichtbar nieder, der zwar sperrig und mitunter