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- Featurettes
- Deleted Scenes mit Audiokommentar von Daniel Kwan & Daniel Scheinert
- Outtakes
- Music Visual
| Darsteller: | Michelle Yeoh , Jamie Lee Curtis , Stephanie Hsu |
| Drehbuchautoren: | Daniel Kwan, Daniel Scheinert |
| Produzenten: | Daniel Kwan, Daniel Scheinert, Jonathan Wang |
| Regisseure: | Daniel Kwan, Daniel Scheinert |
| Verlag: | LEONINE Distribution |
| Label: | Leonine |
| Verleih: | Leonine |
| Vertrieb: | Leonine |
| Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
- DVD
- Spieldauer: 133 Minuten
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 4061229313902
- Erscheinungsdatum: 12.08.2022
Wer sich als Regieduo Daniels nennt und mit Werbespots für Apple oder Nike und Musikvideos für Battles oder Tenacious D einen Namen gemacht hat als innovative Kreativkräfte, von dem erwartet man ungewöhnliche Filme. Was Dan Kwan und Daniel Scheinert schon einmal unterstrichen haben mit ihrem Debüt vor fünf Jahren, dem bizarr-skurril-zuckersüßen "Swiss Army Man" mit Paul Dano als auf einer einsamen Insel Gestrandeten, der in einem von Daniel Radcliffe gespielten Leichnam seinen Freitag findet - Robinson Crusoe meets "Immer Ärger mit Bernie". Und jetzt noch einmal mühelos und ebenso spielerisch wie spielend toppen mit einem Folgefilm, der seinem Titel alle Ehre macht, alles überall auf einmal ist, in alle Richtungen explodiert, dass einem Hören und vor allem Sehen vergeht, dann aber, und das ist die große Kunst, auf wundersame Weise die Kurve kriegt, die disparaten und unvereinbar scheinenden Einzelteile im Showdown zu etwas zusammenfügt, was einem nach mehr als zwei Stunden gequirltem Wahnsinn unheimlich nahegeht.
Anstatt aus der Kurve getragen zu werden wie der ähnlich ambitionierte und visuell wild fabulierende "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt", findet "Everything Everywhere All at Once" nämlich sein Zentrum und schafft es mit Bravour, das mitten im Film geäußerte nihilistische Mantra "Nothing matters" zum Kernstück seines wunderbaren Humanismus zu rücken. Alles ist egal, weil man das hat, was es lohnt, Mensch und auf der Welt zu sein. Aber bis es so weit ist, lassen die Daniels ihre Hauptfigur Evelyn Wang - und mit ihr das Publikum - wilde Volten machen durch eine Vielzahl von Multiversen, als wollten die Filmemacher verschmitzt schon einmal "Doctor Strange and the Multiverse of Madness" vorwegnehmen.
Evelyn, gespielt von der bezaubernden Michelle Yeoh in einer Rolle, die nicht nur den Kampfkünsten des 59-Jährigen Stars des chinesischen Kinos alles
Nicht immer gelingt es im Turbowirbel der Handlungsebenen den Überblick zu bewahren. Soll man vielleicht auch nicht: Vielmehr haben die Daniels ihren Film so konzipiert, dass man sich ihm ausliefern muss, wie man sich der letzten halbe Stunde von "2001" ausliefern musste: Lass dich treiben, staune und wundere dich, und genieße dieses Füllhorn kurioser Einfälle. Am Ende hat sich die Reise durch endlos viele Welten gelohnt: Nur wer realisiert, wie klein wir doch sind, wird über den eigenen Schatten springen können und schätzen lernen, wie kostbar das Leben und die zahllosen Möglichkeiten, es zu erleben, wirklich sind. Das Leben ist, stellen wir fest, wie dieser Film, man weiß nie, was man bekommt.
Thomas Schultze.
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