In aller Stille (DVD)
Nina Kunzendorf verkörpert die Rolle der Polizistin Anja, die in einer bayerischen Gemeinde arbeitet. Nach der Trennung von ihrem Ehemann (Michael Fitz) bemüht sie sich um ein geregeltes Leben in der neuen Situation viele Nachtdienste und ein verkorkstes...
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Produktinformationen zu „In aller Stille (DVD)“
Nina Kunzendorf verkörpert die Rolle der Polizistin Anja, die in einer bayerischen Gemeinde arbeitet. Nach der Trennung von ihrem Ehemann (Michael Fitz) bemüht sie sich um ein geregeltes Leben in der neuen Situation viele Nachtdienste und ein verkorkstes Privatleben. Eines Nachts wird sie mit ihrem Kollegen Anton Kirmayer (Maximilian Brückner) zu einer Familie gerufen. Die Nachbarin behauptet, dass der kleine Sohn der Familie für Stunden in der Kälte im Garten stehen musste. Im entscheidenden Moment wagt Anja nicht nachzuschauen, ob der kleine Bub Spuren körperlicher Misshandlungen zeigt. Einige Tage später verschwindet der Junge...
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'Anja (Nina Kunzendorf) ist Polizistin in einer bayerischen Gemeinde. Nach der Trennung von ihrem Ehemann Franz (Michael Fitz) bemüht sie sich um ein geregeltes Leben in der neuen Situation. Viele Nachtdienste, die 13-jährige pubertierende Tochter Laura (Lola Dockhorn) und ein angespanntes Verhältnis zu ihrer eigenen Mutter (Hildegard Schmahl) hinterlassen allerdings erste Spuren in diesem neuen Leben. Besonders im Umgang mit ihrem dreijährigen Sohn Tom (Jannik Brengel) fehlt es Anja an Herzlichkeit. Eines Nachts wird sie mit ihrem Kollegen Anton Kirmayer (Maximilian Brückner) zu einer Familie gerufen. Die Nachbarin (Johanna Bittenbinder) behauptet, dass das kleine Kind (Jakob Tiger Brendel) der Familie für Stunden in der Kälte im Garten stehen musste. Anja wagt im entscheidenden Moment nicht nachzuschauen, ob der kleine Bub Spuren körperlicher Misshandlungen zeigt. Einige Tage später verschwindet der Junge ...
Mitwirkende zu „In aller Stille (DVD)“
Darsteller: | Nina Kunzendorf (Anja Amberger) , Michael Fitz (Franz Amberger) , Maximilian Brückner (Anton Kirmayer) , Michael A. Grimm (Christian Anik) , Sarah Lavinia Schmidbauer (Stephanie Anik), Jakob Tiger Brendel (Max Anik), Lola Dockhorn (Laura Amberger), Jannik Brengel (Tom Amberger), Hildegard Schmahl (Mechthild Kanther), Johanna Bittenbinder (Frau Gallus) , Rita Russek (Frau Dr. Müller) , Heinz-Josef Braun (Leopold Strasser), Johann Bülow (Roland März) , Veronika Fitz (Uschi Amberger), Bettina Mittendorfer (Helga Asam) |
Drehbuchautor: | Ariela Bogenberger |
Kamera: | Klaus Eichhammer |
Kostüm: | Lucie Bates |
Maske: | Sabine Hehnen-Wild, Sabine Lidl |
Musik: | Gerd Baumann |
Produzenten: | Gabriela Sperl, Sophie Uslar |
Regisseur: | Rainer Kaufmann |
Label: | Telepool |
Verlag: | KNM Home Entertainment |
Verleih: | KNM Home Ent. |
Vertrieb: | KNM Home Ent. |
Jahr: | 2017 |
Autoren-Porträt
Nina Kunzendorf ist Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin. Sie wirkte mit in Filmen wie Rosenstraße oder Blaubeerblau und wurde einem breiten Publikum durch ihre Rolle im Tatort Hessen (an der Seite von Joachim Król) bekannt. Für Ihr Talent wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Kamera.
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 103 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Studio: KNM Home Entertainment
- EAN: 4260144382844
- Erscheinungsdatum: 20.10.2017
Rezension zu „In aller Stille (DVD)“
Mit dem unter die Haut gehenden Familiendrama "In aller Stille" beweist Regisseur Rainer Kaufmann einmal mehr, dass er zu den allerbesten seiner Zunft gehört.Das Faszinierende am Regisseur Rainer Kaufmann ist, mit welcher Selbstverständlichkeit und Versiertheit er sich in verschiedensten Genres bewegt. Ob im klassischen Krimi ("Bella Block: Blackout"), im Komödiantischen ("Erntedank") oder mit seiner voller Gespür für heitere Momente inszenierten Auseinandersetzung mit dem Sterben ("Marias letzte Reise") - immer wieder gelingt es ihm absolute Unikate zu schaffen. So auch mit "In aller Stille", einem in einer bayerischen Kleinstadt angesiedelten Familiendrama, das unter die Haut geht. Als perfekte Vorlagengeberin erweist sich wie bereits bei "Marias letzte Reise" Autorin Ariella Bogenberger.
Im Zentrum der Geschichte steht eine Polizistin, deren eigenes Familienleben gerade völlig aus dem Ruder läuft, und die nun zu einem Fall angeblicher Kindesmisshandlung gerufen wird. Sie kennt die Eltern entfernt, weil ihr Sohn den gleichen Kindergarten besucht. Sie und ihr Kollege können nicht Außergewöhnliches finden. Einige Tage später ist der Junge spurlos verschwunden.
Der Film lässt den Zuschauer zunächst im Ungewissen, erzeugt womöglich unbewusst krimitypische Spannung, ehe er ihn mit dem Unfassbaren konfrontiert. Darüber hinaus liefert er die präzise Innenansicht einer auseinandergerissenen Familie. Die Dialoge, das Verhalten der Figuren, die Umgebung, ihn der sie angesiedelt sind - alles ist schlüssig und in sich stimmig. Plötzlich ist die Distanz, die bei den zahllosen Schreckensmeldungen von Kindesmisshandlungen trotz aller Betroffenheit besteht, aufgehoben. Man bekommt vor Augen geführt, warum die schlimmsten Verbrechen inmitten der Gesellschaft passieren können und ahnt, dass man selbst nicht wachsam genug gewesen wäre - es im wirklichen Leben vielleicht bislang nicht war.
Zum perfekten Film wird "In aller Stille" durch die ausnahmslos hervorragenden
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Schauspieler mit Nina Kunzendorf im Zentrum, die die Überforderung der Polizisten mit ihrer eigenen familiären Situation und dem sich dramatisch entwickelnden Fall so greifbar macht. Mit der jungen Lola Dockhorn als aufbegehrender Tochter der Polizistin und Sarah Lavinia Schmidbauer als Mutter des verschwundenen Jungen fördert "In aller Stille" zudem zwei großartige Entdeckungen zutage, denen man fortan bestimmt noch häufiger auf Bildschirm oder Leinwand begegnen dürfte. Und Michael Grimm sorgt mit seiner Darstellung des stoischen Vatermonsters für Fassungslosigkeit, man möchte ihm Empfehlen, sich nach der Ausstrahlung eine Woche lang nicht auf die Straße zu trauen. Selten war ein Film eindringlicher und intensiver, selten blieb man als Zuschauer aufgewühlter zurück. fra.
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