In den Gängen (DVD)
Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er in das unbekannte Universum ein: die langen Gänge, die ewige Ordnung der Warenlager, die surreale Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „In den Gängen (DVD)“
Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er in das unbekannte Universum ein: die langen Gänge, die ewige Ordnung der Warenlager, die surreale Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und dann ist da noch Marion von den Süßwaren, die ihre kleinen Scherze mit Christian treibt. Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Doch Marion ist verheiratet aber nicht sehr glücklich, wie es heißt.
Weitere Produktinformationen zu „In den Gängen (DVD)“
Christian (Franz Rogowski) ist der Anfänger in den Gängen des Großmarkts - einem Bienenstock aus Geschäftigkeit: Ware wird eingeräumt, wieder aus den Regalen genommen, nachgefüllt. Gabelstapler und Hubwägen fahren kreuz und quer. Bruno (Peter Kurth) aus der Getränkeabteilung nimmt den schweigsamen Christian unter seine Fittiche. Lehrt ihn das Geschäft, wird sein väterlicher Freund. Im Gang nebenan arbeitet Marion (Sandra Hüller) bei den Süßwaren. Christian mag sie, bekommt aber kaum ein Wort heraus. Marion mag Christian auch, doch sie
ist verheiratet - mit einem Schläger. Bei der Weihnachtsfeier halten sie Händchen. Genießen einfach, dass da jemand ist. Die beiden kommen sich näher, zart und wortkarg. Sie geben sich Halt in einem Leben, das außerhalb des Großmarkts kaum auszuhalten ist. Doch drinnen gehört ihnen
die Welt. Hier glaubt man an sie, hier dürfen sie die Liebe erfahren, die ihnen in der Welt da draußen verwehrt bleibt.
Film-Infos zu „In den Gängen (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Zorro | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | GOOD!MOVIES | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2018 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Franz Rogowski (Christian), Sandra Hüller (Marion) , Peter Kurth (Bruno) , Andreas Leupold, Sascha Nathan, Henning Peker | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Clemens Meyer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Thomas Stuber | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „In den Gängen (DVD)“
Darsteller: | Franz Rogowski (Christian), Sandra Hüller (Marion) , Peter Kurth (Bruno) , Andreas Leupold, Sascha Nathan, Henning Peker |
Drehbuchautoren: | Clemens Meyer, Thomas Stuber |
Kamera: | Peter Matjasko |
Kostüm: | Juliane Maier, Christian Röhrs |
Maske: | Hanna Hackbeil |
Produzenten: | Jochen Laube, Fabian Maubach |
Regisseur: | Thomas Stuber |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Label: | Zorro |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Jahr: | 2018 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Clemens Meyer
- DVD
- farbig, Spieldauer: 115 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch, Französisch
- EAN: 4009750299791
- Erscheinungsdatum: 01.11.2018
Rezension zu „In den Gängen (DVD)“
Lakonische und warmherzige Liebesgeschichte in einem Großmarkt, vielleicht der schönste Film des Wettbewerbs der 68. Berlinale.Thomas Stuber verzaubert mit seiner wunderbar einfachen und warmherzigen Geschichte eines jungen Mannes, der im Mikrokosmos eines Großmarkts Freundschaft und Liebe findet. Die Vorlage lieferte Clemens Meyer, mit dem Stuber erneut zusammenarbeitet. Franz Rogowski, der bereits in Christian Petzolds "Transit" im Wettbewerb überzeugte, spielt ihn und passt sich hier sogar noch besser in die liebevoll und durchdacht kreierte Filmwelt ein, ein profaner Markt, nachts, neonlichtbeleuchtet, doch gar nicht so trostlos, wie man meinen könnte. Christian wird als neuer Mitarbeiter vom Chef der Nachtschicht begrüßt, bekommt seine Arbeitsuniform, blauer Kittel samt Kulis, Cutter und Namensschild und hat bis dahin noch kein Wort gesagt. Er wird auch im Laufe des Filmes wenig sagen, am wenigsten unter den auch nicht gerade redseligen Kollegen. Den ersten, den er kennenlernt, ist Bruno, der sein väterlicher Freund wird, gespielt von Peter Kurth. Er hatte die Titelrolle in Stubers Lola-prämierten "Herbert" inne und strahlt auch hier erdige Präsenz aus. So wunderbar lakonisch wie Stuber Kontaktaufnahme und Kommunikation durch Blicke, (auch durch die Regale hindurch), Gesten und nur wenige Worte stattfinden lässt, erinnert an Aki Kaurismäki. Die Kamera ist oft statisch, beobachtet aber auch von oben. Die Szenen funktionieren dank dem perfekten Timing - jeder Bewegung wird die richtige Zeit eingeräumt, sie aus zu führen und in Ruhe beobachten zu können - und dank der präzisen Spielweise. Rogowskis Christian bewegt sich ungemein behutsam, beim Gehen, beim Räumen in den Regalen und am Ende, wenn er ausgelernt hat, auch beim Gabelstaplerfahren, das einen durchaus großen Raum im Film einnimmt. Stuber liefert ein regelrechtes Gabelstapler-Ballett - ein bisschen wie bei Tati - was bereits zu Anfang angedeutet wird, wenn der Zuschauer zu Walzerklängen einen ersten
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Blick in die Gänge wirft, die der Film fast nie verlässt. Auch lakonisch, ein bisschen verspielter erzählt Stuber die Liebesgeschichte. Als der zurückhaltende Christian die kecke Marion - Sandra Hüller lässt auch deren Zerbrechlichkeit hervorscheinen - zum ersten Mal sieht, hört er Meeresrauschen. Das wird auch später passieren. Ihre Dialoge sind kleine Kunstwerke für sich. Details wie das Meeresrauschen oder Cutter, Kabelbinder und Palmentapete fügen die Geschichte zusammen, die nach dem Alltag, den Arbeitszeiten im Markt strukturiert ist. Nur dort findet das richtige Leben für die Kollegen statt, die eine Familie bilden, Wendeverlierer sind und alle ihre traurigen Hintergrundgeschichten haben, die aber nie auserzählt, sondern nur angedeutet werden. Ein feiner Film, der Räume lässt, für die Schauspieler und das Publikum, das schmunzeln und mit seinen Protagonisten fühlen kann. Ein Film, der bei der Bärenvergabe zu unrecht nicht berücksichtigt wurde. hai.
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