Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)
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Der jüdische Eisenschmied Zishe Breitbart feiert als Kraftmensch im Berliner Varietè Triumphe - und kann damit die aufstrebenden Nazis zunächst auf Abstand halten. Mit seinem offenen Bekenntnis zum Judentum wird der starke Mann zum Helden der jüdischen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)“
Der jüdische Eisenschmied Zishe Breitbart feiert als Kraftmensch im Berliner Varietè Triumphe - und kann damit die aufstrebenden Nazis zunächst auf Abstand halten. Mit seinem offenen Bekenntnis zum Judentum wird der starke Mann zum Helden der jüdischen Gemeinde. Aus der Begegnung mit der tschechischen Pianistin Marta entwickelt sich zu einer Liebesbeziehung, die keine Zukunft zu haben scheint: Marta ist die Freundin des Varietèbesitzers Hanussen, und der macht bereits große Pläne mit den Nazis. Doch Zishe nimmt es mit Hanussen auf, und für Marta wird ein Traum endlich Wirklichkeit, bevor der Unbesiegbare seine letzte Mission erfüllen muss ...
Weitere Produktinformationen zu „Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)“
Der Schmied Zishe Breitbart (Jouko Ahola) tritt 1932 " als stärkster Mann der Welt " mit Siegfried-Perücke vor begeistertem Publikum in Hanussens Berliner " Palast des Okulten " auf. Doch schon bald wiederstrebt ihm das falsche Spiel und er outet sich als Jude. Damit zieht Zishe sich den Unmut der Nazis zu, die ihn zuvor als arischen Hünen verehrten. Zudem liefert er Hanussen ( Tim Roth ), ebenfalls Jude, der braunen Brut ans Messer. Zurück in der polnischen Heimat, will niemand seinen Warnungen von der sich in Deutschland anbahnenden Katastrophe glauben schenken....Werner Herzogs authentische Geschichte, die als einziger deutscher Beitrag auf dier Biennale 2001 zu sehen war, rief auf dem Festival sowie bei der späteren Kinoauswertung gemischte Reaktionen hervor. Währen Hanussen Darsteller Tim Roth einmal mehr seine darstellerische Brillanz unter beweis stellte, bleibt der Finne und zweimalige stärkste Mann der Welt in seiner naiven Betulichkeit doch etwas blass. Fans von Herzog werden aber von diesem mit diesem eigenwilligen Versuch der Vergangenheitsbewältigung begeistert sein.
Inhaltsverzeichnis zu „Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)“
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Film-Infos zu „Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Unbesiegbar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Lighthouse Home Entertainment | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Mvl | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2014 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Tim Roth (Hanussen) , Jouko Ahola (Zishe Breitbart), Anna Gourari (Marta Farra), Max Raabe (Conférencier), Jacob Wein (Benjamin), Gustav Peter Wöhler (Landwehr) , Udo Kier (Graf Helldorf) , Herbert Golder (Rabbi Edelmann), Gary Bart (Yitzak Breitbart), Renate Krößner (Mutter Breitbart) , Ben-Tzion Hershberg (Gershon), Rebecca Wein (Rebecca), Raphael Wein (Raphael), Daniel Wein (Daniel), Chana Wein (Chana), Rudolph Herzog (Zauberer), Les Bubb (Rothschild), Tina Bordhin (Hedda Christiansen), Silvia Vas (Mrs. Holm), Hans-Jürgen Schmiebusch (Mr. Peters), Joachim Paul Assböck (Soldat), Alexander Duda (Himmler), Klaus Haindl (Goebbels), Hark Bohm (Richter) , André M. Hennicke (Detektiv) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Werner Herzog | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Werner Herzog | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)“
Darsteller: | Tim Roth (Hanussen) , Jouko Ahola (Zishe Breitbart), Anna Gourari (Marta Farra), Max Raabe (Conférencier), Jacob Wein (Benjamin), Gustav Peter Wöhler (Landwehr) , Udo Kier (Graf Helldorf) , Herbert Golder (Rabbi Edelmann), Gary Bart (Yitzak Breitbart), Renate Krößner (Mutter Breitbart) , Ben-Tzion Hershberg (Gershon), Rebecca Wein (Rebecca), Raphael Wein (Raphael), Daniel Wein (Daniel), Chana Wein (Chana), Rudolph Herzog (Zauberer), Les Bubb (Rothschild), Tina Bordhin (Hedda Christiansen), Silvia Vas (Mrs. Holm), Hans-Jürgen Schmiebusch (Mr. Peters), Joachim Paul Assböck (Soldat), Alexander Duda (Himmler), Klaus Haindl (Goebbels), Hark Bohm (Richter) , André M. Hennicke (Detektiv) |
Drehbuchautor: | Werner Herzog |
Kamera: | Peter Zeitlinger |
Kostüm: | Jany Temime |
Musik: | Hans Zimmer , Klaus Badelt |
Produzenten: | Paul Webster, Gary Bart, Werner Herzog , Michael André, Christine Ruppert, Simone Stewens, James Mitchell, Lucki Stipetic |
Regisseur: | Werner Herzog |
Verleih: | Lighthouse |
Vertrieb: | Lighthouse |
Verlag: | Lighthouse Home Entertainment |
Label: | Mvl |
Land / Jahr: | Deutschland / 2014 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Werner Herzog
- DVD
- farbig, Spieldauer: 125 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: Lighthouse Home Entertainment
- EAN: 4044404155870
- Erscheinungsdatum: 23.05.2014
Rezension zu „Invincible - Der stärkste Mann der Welt (DVD)“
Von neunhundert Filmen, die Alberto Barbera für das Programm der Internationalen Filmfestspielen Venedig sichtete, fand nur ein deutscher Langfilm Gnade vor seinen Augen: Werner Herzogs "Invicible". Die dramatische Geschichte des jüdischen Schmieds Zishe Breitbart, der 1932 in Hanussens Berliner "Palast des Okkulten" als stärkster Mann der Welt auftrat, lief in der neu geschaffenen Wettbewerbs-Sektion "Cinema del Presente" und stieß auf ambivalente Reaktion.Nach über einem Jahrzehnt Spielfilmabstinenz im Kino meldet sich Werner Herzog wieder zurück und nahm sich einen authentischen Stoff aus dem beginnenden Hitler-Deutschland vor. Noch brennt die Welt nicht, aber die Anzeichen für eine Katastrophe mehren sich. Zishe Breitbart ist in Kraftpaket von Mann, der eigentlich keiner Fliege etwas zuleide tut, aber auch schon mal spielend antisemitische Stammtischbrüder in die Flucht schlägt und einen in den Graben gefahrenen Heuwagen schnell wieder flott macht. In seinem polnischen Dorf mag man den einfachen Kerl, der sich zu Fuß nach Berlin aufmacht, um als stärkster Mann der Welt die Attraktion in Hypnotiseur Hanussens "Palast des Okkulten" zu werden und mit blonder Perücke als eine Art Siegfried-Verschnitt vor begeistertem Publikum auftritt. Doch die falsche Show geht der ehrlichen Haut bald gegen den Strich. Zum Entsetzen der Nazis, die ihn als Arier verehren, verkündet er auf der Bühne seine jüdische Herkunft und will lieber den Samson mimen, der sein Volk zur Freiheit führt. Damit bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern vor allem den geheimnisvollen Juden Hanussen, der von der braunen Brut ermordet wird. Zishe zieht es in die Heimat zurück, wo er vergebens versucht, die Bevölkerung auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen und wo er ganz lapidar an Blutvergiftung stirbt. Herzog, der die Wahrheit suchen aber keinesfalls einen politischen Film machen wollte, erzählt zwei Geschichten, die sich parallel entwickeln, aber nur selten tangieren und leider nicht
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zu einer Demonstration des Erzählkinos Herzog'scher Prägung vereinen - die des schlichten Bauernburschen aus der polnischen Provinz und die des schillernden Magiers aus der sündigen Metropole, des Biedermannes und des Brandstifters. Während Tim Roth brillant die Zwiespältigkeit des Hanussen verkörpert, der sich den Mächtigen anbiedert und seine wahre Identität um den Preis sozialer und künstlerischer Anerkennung verschleiert, bleibt der Finne Jouko Ahola, der zweimal der stärkste Mann der Welt war und den gutmütigen Breitbart darstellt, in seiner bewussten Naivität doch etwas blass, zumal Herzog am Ende auf Naturalismus und eine Portion inszenatorische Betulichkeit setzt. Bei Roth als gebrochener Figur dagegen ahnt man die dunklen Seiten des schönen Scheins, spürt man in manchen genial aufblitzenden Momenten das Visionäre und die Tragik eines Menschen, der mehr ist als nur ein kluger Scharlatan - ein monströser Manipulateur der Massen, ein perfider Prophet der Banalität des Bösen. Ein breites Publikum mag sich dem Thema verweigern, treue Herzog-Fans werden sich die Gelegenheit zum Kinobesuch nicht entgehen lassen. mk.
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