Jack Unterweger - Poet. Verführer. Serienkiller (DVD)
94 Min.
Nach einer wahren Geschichte In einer Winternacht, 1976, stirbt eine Prostituierte: brutal zugerichtet und erdrosselt mit ihrem BH. Für den Mord wird JACK UNTERWEGER (Johannes Krisch), der selbst im Rotlichtmilieu aufgewachsen ist, zu lebenslanger Haft...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jack Unterweger - Poet. Verführer. Serienkiller (DVD)“
Nach einer wahren Geschichte In einer Winternacht, 1976, stirbt eine Prostituierte: brutal zugerichtet und erdrosselt mit ihrem BH. Für den Mord wird JACK UNTERWEGER (Johannes Krisch), der selbst im Rotlichtmilieu aufgewachsen ist, zu lebenslanger Haft verurteilt. Während seiner Gefängniszeit verfasst Jack eine Reihe von Gedicht- und Lyrikbände, die auch außerhalb des Gefängnisses auf ihn aufmerksam machen. Als er nach 15 Jahren dank zahlreicher prominenter Fürsprecher wie die Schriftsteller Günter Grass und Elfriede Jelinek vorzeitig aus der Haft entlassen wird, avanciert der »Knastpoet« zum Frauenschwarm und Liebling der Wiener Schickeria. Doch das Musterbeispiel einer geglückten Resozialisierung wird zunehmend infrage gestellt, als eine neue Prostituierten-Mordserie beginnt.
Weitere Produktinformationen zu „Jack Unterweger - Poet. Verführer. Serienkiller (DVD)“
In einer Winternacht, 1976, stirbt eine Prostituierte: brutal zugerichtet und erdrosselt mit ihrem BH. Für den Mord wird JACK UNTERWEGER (Johannes Krisch), der selbst im Rotlichtmilieu aufgewachsen ist, zu lebenslanger Haft verurteilt. Während seiner Gefängniszeit verfasst Jack eine Reihe von Gedicht- und Lyrikbände, die auch außerhalb des Gefängnisses auf ihn aufmerksam machen. Als er nach 15 Jahren dank zahlreicher prominenter Fürsprecher wie die Schriftsteller Günter Grass und Elfriede Jelinek vorzeitig aus der Haft entlassen wird, avanciert der "Knastpoet" zum Frauenschwarm und Liebling der Wiener Schickeria. Doch das Musterbeispiel einer geglückten Resozialisierung wird zunehmend infrage gestellt, als eine neue Prostituierten-Mordserie beginnt.
Film-Infos zu „Jack Unterweger - Poet. Verführer. Serienkiller (DVD)“
Genre: | Thriller / Kriminalfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Picturetree | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2016 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Johannes Krisch, Corinna Harfouch , Birgit Minichmayr , Paulus Manker , Sarah Viktoria Frick, Sami Loris, Valerie Pachner, Inge Maux, Birgit Linauer, Michael Fuith, Ernst Stötzner | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Elisabeth Scharang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Jack Unterweger - Poet. Verführer. Serienkiller (DVD)“
Darsteller: | Johannes Krisch, Corinna Harfouch , Birgit Minichmayr , Paulus Manker , Sarah Viktoria Frick, Sami Loris, Valerie Pachner, Inge Maux, Birgit Linauer, Michael Fuith, Ernst Stötzner |
Drehbuchautor: | Elisabeth Scharang |
Herausgeber: | Elisabeth Scharang |
Kamera: | Jörg Widmer |
Kostüm: | Alexandra Trummer |
Maske: | Monika Fischer-Vorauer |
Musik: | Naked Lunch |
Produzent: | Dieter Pochlatko |
Regisseur: | Elisabeth Scharang |
Verlag: | Lighthouse |
Verleih: | Lighthouse |
Vertrieb: | Lighthouse |
Label: | Picturetree |
Jahr: | 2016 |
Autoren-Porträt
Birgit Minichmayr, geboren 1977 in Linz, ist derzeit als freischaffende Theaterschauspielerin für das Wiener Burgtheater, das Münchner Residenztheater, die Berliner Volksbühne und das Hamburger Schauspielhaus tätig. Sie ist aber auch in der Filmwelt zuhause: Sie hatte Rollen in der Bestseller-Adaption Das Parfüm , in Kirschblüten-Hanami von Doris Dörrie, in "Gnade" von Matthias Glasner und in "Das weiße Band" von Michael Haneke. 2009 wurde Minichmayr der Darstellerpreis der Berlinale für ihren Part in Maren Ades Alle Anderen verliehen, 2013 erhielt sie den Kurt-Meisel-Preis. Im Hörverlag ist sie zu hören in den Hörspieladaptionen von Die Blendung von Elias Canetti und Ulysses von James Joyce, sowie als Zelda Fitzgerald in Wir waren furchtbar gute Schauspieler.Birgit Minichmayr, geboren 1977 in Linz, ist derzeit als freischaffende Theaterschauspielerin für das Wiener Burgtheater, das Münchner Residenztheater, die Berliner Volksbühne und das Hamburger Schauspielhaus tätig. Sie ist aber auch in der Filmwelt zuhause: Sie hatte Rollen in der Bestseller-Adaption Das Parfüm , in Kirschblüten-Hanami von Doris Dörrie, in "Gnade" von Matthias Glasner und in "Das weiße Band" von Michael Haneke. 2009 wurde Minichmayr der Darstellerpreis der Berlinale für ihren Part in Maren Ades Alle Anderen verliehen, 2013 erhielt sie den Kurt-Meisel-Preis. Im Hörverlag ist sie zu hören in den Hörspieladaptionen von Die Blendung von Elias Canetti und Ulysses von James Joyce, sowie als Zelda Fitzgerald in Wir waren furchtbar gute Schauspieler.
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 98 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Herausgegeben: Elisabeth Scharang
- Studio: Lighthouse
- EAN: 4250128417372
- Erscheinungsdatum: 20.05.2016
Rezension zu „Jack Unterweger - Poet. Verführer. Serienkiller (DVD)“
Serienmörder und Poète maudit - Elisabeth Scharang setzt sich in ihrem differenziertem Psychogramm mit dem "Mythos Unterweger" auseinander."Vergiss, was du je über Jack Unterweger gehört hast", heißt's im Trailer. Um den notorischsten aller österreichischen Serientäter geht's in "Jack", dem zweiten Spielfilm von Elisabeth Scharang, in dem sie einem anderen Blick auf den Mann wirft, der vor rund 25 Jahren die Wiener Gesellschaft ebenso beschäftigte wie Polizei und Justiz. Fakt und Fiktion mischen sich zu einem mit viel Stilwillen gestaltetem Porträt, genial weckt Johannes Krisch den Society-Star, "Häfnpoeten" und brutalen Killer, der 1994 im Grazer Gefängnis Suizid beging, zum Leben.
Bei der ersten, im Dezember 1974 fast beiläufig begangenen grausamen Tat wird man Zeuge, die elf weiteren, dem unehelichen Sohn eines GIs und einer Prostituierten zur Last gelegten, nie endgültig geklärten Morde bleiben weitgehend außen vor. Spekulative Details sind nicht Sache der Filmemacherin, die gerne die Untiefen der Seele auslotet, siehe ihr Briefbomber-Doku-Drama "Franz Fuchs - Ein Patriot". Jörg Widmers Kamera bleibt mit kalten, farbsatten Bildern auf Distanz, der pulsierende Soundtrack von Naked Lunch vermittelt eine seltsame Künstlichkeit. Weder Krimi noch Thriller bekommt man geboten, simple Genrezuweisungen greifen nicht.
Um Beziehungen und Abhängigkeiten kreist das Psychogramm, Scharang spiegelt ihren charismatischen (Anti-)Helden, in dessen gesellschaftlichem Umfeld. Nach 16-jähriger Haft wird Johann Unterweger 1990 bedingt und ohne Auflagen entlassen, Intellektuelle wie Elfriede Jelinek und Günter Grass haben sich für den Mann, der hinter Gittern begann ungelenke Gedichte zu schreiben, eingesetzt. "Jack the Writer" wird Teil der "Seitenblicke"-Gesellschaft, die Brieffreundin und Geliebte Susanne (Corinna Harfouch) finanziert ihm eine Wohnung, Agentin Marlies, drängend gespielt von Birgit Minichmayr, fordert weitere Publikationen - "Dein Kapital ist deine
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Vergangenheit."
Aus der Zeit gefallen, beinahe nostalgisch wirkt der Film, der eher atmosphärisch als sozialrealistisch funktioniert. Konsequent konzentriert er sich auf den narzisstischen, undurchschaubaren Unterweger, der mit seiner (kriminellen) Vergangenheit kokettiert und immer wieder gerne ins Rotlichtmilieu abtaucht. Zärtlich und brutal ist er, zur Mutter wie zu allen Frauen hat er ein ambivalentes Verhältnis. Er liebt seinen Hund, schnelle Autos und seinen blütenweißen Anzug, unter dem immer wieder seine Knast-Tattoos aufblitzen. Dandy und Dämon - eine höchst stimmige Annäherung. geh.
Aus der Zeit gefallen, beinahe nostalgisch wirkt der Film, der eher atmosphärisch als sozialrealistisch funktioniert. Konsequent konzentriert er sich auf den narzisstischen, undurchschaubaren Unterweger, der mit seiner (kriminellen) Vergangenheit kokettiert und immer wieder gerne ins Rotlichtmilieu abtaucht. Zärtlich und brutal ist er, zur Mutter wie zu allen Frauen hat er ein ambivalentes Verhältnis. Er liebt seinen Hund, schnelle Autos und seinen blütenweißen Anzug, unter dem immer wieder seine Knast-Tattoos aufblitzen. Dandy und Dämon - eine höchst stimmige Annäherung. geh.
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