Jack (DVD)
Jack ist zehn Jahre alt und noch nicht lange im Heim. Es ist Sommer. Die Vorfreude auf die Ferien ist groß. Doch am letzten Schultag wird er nicht abgeholt. Seine Mutter Sanna (26) ruft an und vertröstet ihn. Jack bleibt mit Danilo und den Erziehern allein...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jack (DVD)“
Jack ist zehn Jahre alt und noch nicht lange im Heim. Es ist Sommer. Die Vorfreude auf die Ferien ist groß. Doch am letzten Schultag wird er nicht abgeholt. Seine Mutter Sanna (26) ruft an und vertröstet ihn. Jack bleibt mit Danilo und den Erziehern allein zurück. Es kommt zum Streit, bei dem er seinen Mitbewohner verletzt. Verängstigt läuft er nach Hause, um Schutz bei seiner Mutter zu suchen. Doch niemand macht ihm die Tür auf. Sanna ist nicht da. Nachdem Jack seinen sechsjährigen Bruder Manuel von einer Freundin abgeholt hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer Mutter. Über mehrere Tage ziehen sie durch die Stadt und folgen ihrer Spur. Dabei scheint es niemandem aufzufallen, dass sie ganz allein sind.?Eines Nachts brennt wieder Licht in ihrer Wohnung. Jack und Manuel rennen nach Hause, wo ihre Mutter sie in die Arme schließt. Gemeinsam essen sie zu Abend. Jack versucht sich mitzuteilen, doch Sanna hört nicht zu. Ein Film über die Reise eines Jungen, der früh gelernt hat Verantwortung zu übernehmen. Am Ende überrascht er uns mit einer Entscheidung, die uns mit ihrem Mut den Spiegel vorhält.
Weitere Produktinformationen zu „Jack (DVD)“
Jack ist zehn Jahre alt und noch nicht lange im Heim. Es ist Sommer. Die Vorfreude auf die Ferien ist groß. Doch am letzten Schultag wird er nicht abgeholt. Seine Mutter Sanna (26) ruft an und vertröstet ihn.Jack bleibt mit Danilo und den Erziehern allein zurück. Es kommt zum Streit, bei dem er seinen Mitbewohner verletzt. Verängstigt läuft er nach Hause, um Schutz bei seiner Mutter zu suchen. Doch niemand macht ihm die Tür auf. Sanna ist nicht da.Nachdem Jack seinen sechsjährigen Bruder Manuel von einer Freundin abgeholt hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer Mutter. Über mehrere Tage ziehen sie durch die Stadt und folgen ihrer Spur. Dabei scheint es niemandem aufzufallen, dass sie ganz allein sind.Eines Nachts brennt wieder Licht in ihrer Wohnung. Jack und Manuel rennen nach Hause, wo ihre Mutter sie in die Arme schließt. Gemeinsam essen sie zu Abend. Jack versucht sich mitzuteilen, doch Sanna hört nicht zu.Ein Film über die Reise eines Jungen, der früh gelernt hat Verantwortung zu übernehmen. Am Ende überrascht er uns mit einer Entscheidung, die uns mit ihrem Mut den Spiegel vorhält.
Inhaltsverzeichnis zu „Jack (DVD)“
- Making-of- Trailer
Mitwirkende zu „Jack (DVD)“
Darsteller: | Ivo Pietzcker (Jack), Georg Arms (Manuel), Luise Heyer (Sanna), Nele Mueller-Stöfen (Becki), Vincent Redetzki (Jonas), Jacob Matschenz (Philipp) , Antony Arnolds (Danilo), Johann Jürgens (Mattes), Odine Johne (Kati) |
Drehbuchautoren: | Edward Berger, Nele Mueller-Stöfen |
Kamera: | Jens Harant |
Kostüm: | Esther Walz, Esther Waltz |
Maske: | Milena Pfleiderer |
Musik: | Christoph M. Kaiser, Julian Maas |
Produzenten: | Jan Krüger, René Römert |
Regisseur: | Edward Berger |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Camino |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Jahr: | 2015 |
Bibliographische Angaben
- Autoren: Edward Berger , Nele Mueller-Stöfen
- DVD
- farbig, Spieldauer: 98 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4015698001389
- Erscheinungsdatum: 11.09.2015
Rezension zu „Jack (DVD)“
In Edward Bergers realitätsnahem Sozialdrama irren ein Zehnjähriger und sein kleiner Bruder auf der Suche nach ihrer Mutter tagelang durch Berlin.Als leises Sozialdrama um die Reise eines zehnjährigen Jungen, der früh gelernt hat Verantwortung zu übernehmen, überzeugte "Jack" auf der Berlinale 2014. Edward Berger ("Ein guter Sommer"), Grimme-Preisträger und vor allem als TV-Regisseur tätig, und seine Lebensgefährtin, die als Schauspielerin bekannte Koautorin Nele Mueller-Stöfen verstehen es perfekt, sich ins Seelenleben ihres Mini-Helden - grandios verkörpert von Ivo Pietzcker - hineinzudenken und beschreiben lakonisch und poetisch von dessen Suche nach seiner im Grunde herzensguten, aber überforderten jungen Mutter, die ihn wegen ihres neuen Freunds einfach vergessen hat.
Frühmorgens lernt der Zuschauer Jack und seinen Bruder kennen. Die Sonne scheint durchs Fenster. Der Ältere springt auf, rennt in die Küche, mischt Müsli und Milch, holt Anziehsachen von der Wäscheleine. Routiniert macht er sich und den kleinen Manuel (Georg Arms) fertig, wenige Minuten später sind die beiden schon auf dem Weg in die Schule. Jack, das wird in dieser Szene sofort klar, hat gelernt für sich selbst zu sorgen. Mama Sanna (Luise Heyer) ist oft nicht da, trotz ihrer 26 Jahre selbst noch ein Kind. Manchmal jobbt sie in der O2-Arena, nachts zieht sie durch Clubs, lässt sich auf wechselnde Männer ein - und hat so oft einfach keine Zeit für ihre Kids.
Jack landet im Heim, weil Manuel sich mit heißem Wasser verbrüht hat. Die Mutter, die ihn in die Ferien abholen soll, sagt via Telefon ab: "Ist doch nicht schlimm, oder?" "Nö", antwortet Jack cool mit todtraurigem Blick und macht sich, nachdem er den Bruder bei einer Freundin Sannas gefunden hat auf die Suche nach ihr. Auf die Nachrichten, die er ihr auf kleinen Zetteln und der Mailbox hinterlässt, reagiert sie nicht. So beginnt für die Buben eine Odyssee durch Berlin. Avus, Friedrichstraße, Messedamm, Parks und öde Grünflächen; geschlafen
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wird in einem Auto in einer Tiefgarage, flugs werden in einer Bäckerei Kaffeesahne und Tütenzucker eingesteckt, die Mahlzeiten so ersetzt. Um sich endlich aus seiner misslichen Lage zu befreien, wagt Jack in letzter Konsequenz einen geradezu unglaublichen Schritt.
Die Handkamera Jens Harants bewegt sich auf Augenhöhe der Kinder, ausschließlich aus deren Perspektive wird die Geschichte erzählt. Eher gemächlich ist das Tempo, es gibt keine hektischen Schnitte, sondern zahlreiche Plansequenzen. Die Dinge sind wie sie eben sind, es geht um Not, Einsamkeit und Überforderung. Schuldzuweisungen bleiben aus. "Jack" ist eine fast dokumentarische Momentaufnahme aus dem wirklichen Leben, festgehalten in eindringlichen Bildern. Viel wird hier von der modernen, kalten Großstadtgesellschaft verraten. geh.
Die Handkamera Jens Harants bewegt sich auf Augenhöhe der Kinder, ausschließlich aus deren Perspektive wird die Geschichte erzählt. Eher gemächlich ist das Tempo, es gibt keine hektischen Schnitte, sondern zahlreiche Plansequenzen. Die Dinge sind wie sie eben sind, es geht um Not, Einsamkeit und Überforderung. Schuldzuweisungen bleiben aus. "Jack" ist eine fast dokumentarische Momentaufnahme aus dem wirklichen Leben, festgehalten in eindringlichen Bildern. Viel wird hier von der modernen, kalten Großstadtgesellschaft verraten. geh.
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