Königin der Wüste (DVD)

Genre:	Drama / Abenteuer
Kategorie:	Spielfilm
Label:	ARTHAUS
Vertrieb:	Studiocanal
Verleih:	Prokino
Produktionsfirma:	Benaroya Pictures (US), H Films (MA), Raslan Company of America (US)
Jahr:	2021
Darsteller:	Nicole Kidman (Gertrude Bell) , James Franco (Henry Cadogan) , Robert Pattinson (T.E. Lawrence) , Damian Lewis (Charles Doughty-Wylie) , Jenny Agutter (Florence Bell) , Holly Earl (Florence Lascelles), David Calder (Sir Hugh Bell), Jay Abdo (Fattuh), Assaad Bouab (Scheich), Mark Lewis Jones (Sir Frank Lascelles), Sophie Linfield (Judith Doughty-Wylie), Beth Goddard (Tante Lascelles), Christopher Fulford (Winston Churchill), Sarah Crowden (Lady Ascot), Fehd Benchemsi (Ibrahim), Michael Jenn (R. Campbell Thompson), William Ellis (Earl of Chester), Younes Benzakour (Abdullah), Nadia Niazi (Fatima), John Wark (Arnold Runcie), Nick Waring (Sir Mark Sykes)
Regisseur:	Werner Herzog
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 10. Deutscher Dokumentarfilmpreis 2022 Stuttgart Ehrenpreis für das Lebenswerk Werner Herzog 32. Europäischer Filmpreis 2019 Berlin Europäischer Preis für ein Lebenswerk Werner Herzog 75. Golden Globe 2018 Los Angeles Beste Hauptdarstellerin - Miniserie oder Fernsehfilm Nicole Kidman 39. Bayerischer Filmpreis 2017 München Ehrenpreis Werner Herzog 71. Internationale Filmfestspiele in Venedig 2014 Venedig Jaeger-Le Coultre Glory to the Filmmaker Award James Franco 70. Golden Globe 2013 Los Angeles Bester Darsteller (TV-Serie: Drama) Damian Lewis 53. Internationale Filmfestspiele in Berlin 2003 Berlin Silberner Bär, beste Darstellerin Nicole Kidman 59. Golden Globe 2002 Los Angeles Beste Darstellerin (Komödie oder Musical) Nicole Kidman 53. Golden Globe 1996 Los Angeles Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) Nicole Kidman Adolf Grimme Preis 1993 Marl Grimme-Preisträger Werner Herzog 9. Bayerischer Filmpreis 1987 München Produzentenpreis Werner Herzog 35. Internationale Filmfestspiele in Cannes 1982 Cannes Beste Regie Werner Herzog 31. British Academy Film Award 1978 London Beste Nebendarstellerin Jenny Agutter Adolf Grimme Preis 1976 Marl Grimme-Preisträger Werner Herzog 18. Internationale Filmfestspiele in Berlin 1968 Berlin Bestes Erstlingswerk Werner Herzog

Darsteller:	Nicole Kidman (Gertrude Bell) , James Franco (Henry Cadogan) , Robert Pattinson (T.E. Lawrence) , Damian Lewis (Charles Doughty-Wylie) , Jenny Agutter (Florence Bell) , Holly Earl (Florence Lascelles), David Calder (Sir Hugh Bell), Jay Abdo (Fattuh), Assaad Bouab (Scheich), Mark Lewis Jones (Sir Frank Lascelles), Sophie Linfield (Judith Doughty-Wylie), Beth Goddard (Tante Lascelles), Christopher Fulford (Winston Churchill), Sarah Crowden (Lady Ascot), Fehd Benchemsi (Ibrahim), Michael Jenn (R. Campbell Thompson), William Ellis (Earl of Chester), Younes Benzakour (Abdullah), Nadia Niazi (Fatima), John Wark (Arnold Runcie), Nick Waring (Sir Mark Sykes)
Drehbuchautor:	Werner Herzog
Kamera:	Peter Zeitlinger
Kostüm:	Michele Clapton
Musik:	Klaus Badelt
Produzenten:	Michael Benaroya, John Aglialoro, Cassian Elwes, Jonathan Debin, Cathy Gesualdo, Nick Raslan, Harmon Kaslow, James Lejsek, Shelley Madison, Ben Sachs, D. Todd Shepherd
Regisseur:	Werner Herzog
Label:	ARTHAUS
Vertrieb:	Studiocanal
Verleih:	Prokino
Produktionsfirma:	Benaroya Pictures (US), H Films (MA), Raslan Company of America (US)
Jahr:	2021

Werner Herzogs Abenteuerdrama um Gertrude Bell, die als "weiblicher Lawrence von Arabien" in die Geschichte einging.
Wenn etwas sicher ist in der Laufbahn von Werner Herzog, dann der einfache Umstand, dass man sich nie sicher sein kann, was der mittlerweile 72-jährige Münchner als nächstes anpacken wird, wohin seine Muse ihn treiben wird: Überraschend an der "Königin der Wüste" ist denn auch nicht, dass der Chronist männlichen Irrlichterns, der Macher von "Aguirre" und "Fitzcararraldo" erstmals in seiner rastlosen Laufbahn eine Frau in den Mittelpunkt der Handlung rückt, sondern dass er es auf so konventionelle, ja bisweilen regelrecht biedere Weise macht.
Sein Drama über den "weiblichen Lawrence von Arabien", die britische Forschungsreisende Gertrude Bell, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts als erste Frau den Orient durchmaß und es auf kluge Weise verstand, mächtige Männer so zu instrumentalisieren, dass sie zwar die Befehle erteilten, die strategischen Entscheidungen aber tatsächlich von der faszinierenden Frau ausgingen, ist ganz klassisches und recht schnörkelloses Ausstattungskino, ein prächtig anzusehendes Melodram, das nur in ganz wenigen Momenten die Handschrift von Werner Herzog offenbart: Wenn er auf ganz unverkennbare Weise große Totalen von Wüstenlandschaften zeigt, in denen die Menschen förmlich im verspielt herumgewehten Sand verschwinden, dann lässt er die Natur zum Abbild von Seelenlandschaften werden, wie man es von ihm kennt, aus seinen frühen Filmen, aber auch aus späteren Arbeiten wie "Rescue Dawn".
Was fehlt (oder besser: was einem zu fehlen scheint), ist so ein bisschen der begnadete Wahnsinn, das wirklich Andere, das Herzog zu einem der größten deutschen Filmemacher überhaupt werden ließ. Vielleicht hätte ihn aber genau das auch gelangweilt. Vielleicht hatte er eben unbändige Lust auf seine Version von Starkino: Denn Nicole Kidman steht im Grunde in jeder Szene im Mittelpunkt, und es verblüfft, dass ausgerechnet der ausgewiesene