Komm, süßer Tod (DVD)
Rettungsdienste sind eine blutige Branche. Dazu kommt noch der gnadenlose Konkurrenzkampf zwischen den Anbietern. Da werden Patienten geklaut, Blutbankchefs zur Ader gelassen und Rettungsfahrer kunstvoll eliminiert. Der einzige, den das kaum interessiert,...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Komm, süßer Tod (DVD)“
Rettungsdienste sind eine blutige Branche. Dazu kommt noch der gnadenlose Konkurrenzkampf zwischen den Anbietern. Da werden Patienten geklaut, Blutbankchefs zur Ader gelassen und Rettungsfahrer kunstvoll eliminiert. Der einzige, den das kaum interessiert, ist Ex-Detektiv Brenner. Der ist froh, endlich einen sinnvollen Job als Rettungsfahrer gefunden zu haben und will von alldem so wenig wie möglich wissen. Nicht-Wissen-Wollen ist eben die bewährte Brenner-Methode. Und letztlich verwickelt er nicht nur sich, sondern auch noch seine Jugendfreundin Klara in den Fall. Jene Klara, von der er damals im Gymnasium nichts mehr wissen wollte.
Weitere Produktinformationen zu „Komm, süßer Tod (DVD)“
Auf den Straßen Wiens tobt ein erbitterter Kleinkrieg der Rettungsdienste um die Opfer. Kein Wunder, dass dabei mancher auf der Strecke bleibt. Und der Rettungsfahrer Brenner von seiner Vergangenheit als Detektiv eingeholt wird, obwohl er von der eigentlich gar nichts mehr wissen will. Jetzt ist nämlich schon wieder etwas passiert. Erst ein Doppelmord im Krankenhaus, und dann einer an einem Kreuzretter-Kollegen, aber der nur einfach. Die Polizei tappt im Dunkeln und verhaftet mit dem altgedienten Rettungsfahrer Lanz den Falschen. Dessen attraktiver Tochter Angelika zuliebe macht sich Brenner an die Ermittlungen und stößt dabei inmitten des erbitterten Konkurrenzkampfes zwischen Kreuzrettern und Rettungsbund auf ein schier unentwirrbares Netz aus Intrigen, verdächtigen Unfällen, Fuhrpark-Sponsoring, seltsamen Testamenten und überraschenden Querverbindungen. Und unverhofft begegnet Brenner seiner alten Jugendliebe Klara wieder. Gordischer Knoten, nichts dagegen.
Inhaltsverzeichnis zu „Komm, süßer Tod (DVD)“
- Hinter den Kulissen - Interviews mit Josef Hader, Wolf Haas, Wolfgang Murnberger u.a. - 5 TV-Berichte zu den Dreharbeiten, den Protagonisten und der Premiere - Kinoteaser und -trailer
Film-Infos zu „Komm, süßer Tod (DVD)“
Genre: | Komödie / Kriminalfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Komm, süßer Tod | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Majestic | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Majestic | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2020 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Josef Hader (Brenner) , Barbara Rudnik (Klara) , Nina Proll (Angelika) , Simon Schwarz (Berti) , Michael Schönborn (Junior) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Wolf Haas | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Wolfgang Murnberger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Komm, süßer Tod (DVD)“
Darsteller: | Josef Hader (Brenner) , Barbara Rudnik (Klara) , Nina Proll (Angelika) , Simon Schwarz (Berti) , Michael Schönborn (Junior) |
Drehbuchautoren: | Wolfgang Murnberger , Wolf Haas |
Kamera: | Peter Haller |
Kostüm: | Martina List |
Musik: | Sofa Surfers |
Produzenten: | Kurt Stocker, Danny Krausz |
Regisseur: | Wolfgang Murnberger |
Verlag: | UNIVERSAL PICTURES VIDEO |
Vertrieb: | UNIVERSAL PICTURES |
Label: | Majestic |
Verleih: | Majestic |
Jahr: | 2020 |
Autoren-Porträt von Wolf Haas
Wolf Haas, geboren 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer, maturierte in Salzburg und studierte Linguistik. Bevor er als freier Autor tätig wurde, arbeitete Wolf Haas als Lektor und Werbetexter. Einige seiner Krimis erreichten eine Millionenauflage und wurden erfolgreich fürs Kino verfilmt. 2015 wurde er mit dem "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" ausgezeichnet. Wolf Haas lebt in Wien.Der österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader, Jahrgang 1962, zählt zu den renommiertesten seines Landes. Sein erstes Kabarettprogramm präsentierte bereits 1982, für die folgenden Programme wurde er u.a. mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet.Barbara Rudnik, geboren 1958 in Wehbach/Sieg, gehört nach Meinung der Kritik zu den Schauspielerinnen, die ganz allein schon Grund genug sind, sich einen Film anzusehen. Entdeckt wurde sie Ende der 70er Jahre von Filmstudenten, die sie für ihre Abschlussarbeit engagierten. Mit ihrem ersten Kinofilm "Kopfschuss" schaffte sie es dann gleich auf die Filmfestspiele nach Cannes. 2006 wurde Barbara Rudnik als beste deutsche Schauspielerin mit der "Goldenen Kamera" ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolf Haas
- DVD
- farbig, Spieldauer: 104 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Englisch
- Studio: UNIVERSAL PICTURES VIDEO
- EAN: 4010232067289
- Erscheinungsdatum: 06.02.2020
Rezension zu „Komm, süßer Tod (DVD)“
Er ist verschlossen, arrogant und überhaupt nicht teamfähig: Eigentlich ist dem Rettungswagen-Fahrer Brenner alles egal. Doch dann entdeckt der Ex-Polizist Verbindungen zwischen einem Doppelmord und dem Tod eines Kollegen. Auftakt zu einem schwarzhumorigen Krimi von Wolfgang Murnberger mit Josef Hader als österreichischem "Dirty Harry", der mit subversivem Witz und Wurschtigkeit den Fall löst.In Wien tobt zwischen den konkurrierenden Rettungsdiensten Kreuzretter und Rettungsbund ein Krieg, der nicht gerade mit Samthandschuhen ausgetragen wird. Da knackt man auch schon mal den Funkcode der Konkurrenz, denn jedes Verkehrsopfer oder jede Diabetikerin, die der Sanitäter ins Auto verfrachtet, bedeutet Geld. Rettungsfahrer Brenner erledigt seinen Job ohne große Emotionen, er hat die besten Zeiten hinter sich und will Ruhe. Aber die ist ihm nicht vergönnt, denn um ihn herum häufen sich plötzlich Todesfälle. Nicht nur ein Liebespaar wird kurz vorm Koitus erschossen, auch sein Kollege Piefke beißt ins Gras. Und dass Diabetes-Patienten erst ihr Testament verfassen und dann nach einer gespritzten Zuckerlösung reihenweise das Zeitliche segnen, gibt zu denken. Bei seinen Recherchen stößt Brenner auf eine Mauer des Schweigens, bei seinen früheren Polizei-Kollegen auf Häme und sein Chef mag sich auch nicht in die Karten gucken lassen. Da löst der Ex-Bulle mit Hang zum kleinen Whiskey zwischendurch notgedrungen eben allein den Fall.
Mit rabenschwarzem Ösi-Humor verfilmt Wolfgang Murnberger den gleichnamigen Kriminalroman von Wolf Haas. Gegen die schnell geschnittenen US-Krimis wirkt "Komm, süßer Tod" auf den ersten Blick fast gemütlich. Das Böse steckt im Detail, in kleinen Gesten und der "geschlamperten" Sprache der kleinen Leute. Die Handlung spielt im Vorstadt-Milieu, wo man redet, wie einem der Schnabel gewachsen ist (deshalb kriegen die Nordlichter auch eine eigene O.m.U.-Fassung). Zwar verzichtet Murnberger, der das Drehbuch mit Josef Hader und Haas verfasste, nicht auf
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genre-übliche Zutaten wie harte Schlägereien und endlose Verfolgungsjagden, aber der Wiener Schmäh und der typische - nicht immer jugendfreie - Humor sorgen für eine ganz spezielle Nestwärme. Und wenn die Bonsai-Machos nach getaner Arbeit ihre Rituale pflegen, zweideutige Witze reißen und sich lauthals in Verbal-Erotik ergehen, ahnt man bei diesen Männerabenden in der rauch- und alkoholgeschwängerten Luft eine deftige Dosis Testosteron, angeheizt durch Nina Proll als willige Prolo-Tussi. Die Sympathie gilt eindeutig Josef Hader als 50-jährigem Dickkopf, der sich durch Zynismus Gefühle vom Leib hält und als lakonischer Anti-Held vor Autoritäten nicht duckt, mit dem Scheitern souverän umgeht. Die groteske Liebesszene zwischen Hader und Barbara Rudnik, beide in Gips verpackt und nur bedingt beweglich, sollte selbst die Lachmuskeln notorischer Miesepeter reizen. Ein Publikum mit Faible für österreichische Filme wie "Indien" oder "Hinterholz 8" lässt sich sicherlich gerne durch diese skurrile Wiener Melange aus Absurdität, Morbidität und Grant, verziert mit filigranen Film-Noir-Elementen, in Entzücken versetzen. mk.
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