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Kundschafter des Friedens (DVD)

 
 
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Siebenundzwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist der Alltag des einst legendären Top-Spions der DDR-Auslands-aufklärung,  Jochen  Falk  (Henry  Hübchen),  ziemlich  eintönig  geworden.  Doch  da  bittet  der  ehemalige  Erzfeind BND überraschend um seine...
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Kommentar zu "Kundschafter des Friedens"
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    11 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 12.10.2017

    aktualisiert am 02.11.2017

    "Kundschafter des Friedens", Regie Robert Thalheim (Jahrgang 1974, u.a. "Am Ende kommen Touristen", 2007), ist eine deutsche Agententhriller-Parodie mit herausragender Besetzung.

    2017: Die Verträge zur von Deutschland vorangetriebenen Wiedervereinigung der (natürlich fiktiven) Staaten Ost-und West-Katschekistan stehen kurz vor der Unterzeichnung, als im dortigen Grenzgebiet der zukünftige Präsident mitsamt seinem Bewacher vom BND, dem ein wenig in die Jahre gekommenen Spezialisten für Ostasien Frank Kern (Jürgen Prochnow), verschwindet. Daraufhin reaktiviert der BND den "Zonen-James-Bond", den schelmischen Jockel Falk (Henry Hübchen), der sich mit seinem alten "Kundschafter des Friedens-Team" ("Kundschafter der Friedens" war die DDR-Terminologie für Auslandsagenten oder für im Inland auf Ausländer angesetzte Agenten) auf den Weg in die ehemalige Sowjetrepublik macht. Dieses Team besteht aus dem ein bisschen trottelig-clownesken Jaecki als Techniker (Michael Gwisdek) und Locke, dem Logistiker und auf Profit bedachten Grandseigneur (Thomas Thieme). Ihnen zur Seite gestellt ist die junge, ehrgeizige Paula (Antje Traue), für die das der erste Auslandseinsatz ist. Jockel, Jaecki und Locke schwören auf Handarbeit ("Wir arbeiten analog."), Paula setzt auf moderne Technik, der die alten Hasen misstrauen. Vor Ort angekommen, stellen sie fest, dass sich die Zeiten doch sehr geändert haben, die alten Netzwerke nicht mehr existieren und ihre Methoden ganz schön verstaubt daherkommen. Sie lassen sich dennoch nicht unterkriegen, immerhin sind sie Profis und zwischen Jockel und Frank gibt es ja auch noch eine Rechnung zu begleichen, und schließlich treffen sie den melancholischen ehemaligen Romeo-Agenten mit Hemmungen (Winfried Glatzeder) wieder, der ihnen entscheidend weiterhilft.

    Die mit ironischem Unterton versehene Geschichte ist mitunter unglaubwürdig, aber das ist vollkommen zweitrangig. Was "Kundschafter der Friedens" so sehenswert macht, sind die super aufgelegten, fantastischen Schauspieler und ist die herrlich gelungene Mischung aus ulkigen, albernen und rührend komischen Szenen, mit denen sich die Schauspieler oft genug selbst bzw. ihr Rollen-Image auf die Schippe nehmen, der augenzwinkernde Tonfall (wundervoll, wie die Altspione sich Begriffe aus dem "Agenten-Lexikon" oder Stichwörter, die an erfolgreiche Einsätze erinnern, zuwerfen) und die offensichtliche Freude, mit der die Macher bei der Sache waren. Da sind zum Beispiel "Personalakten" der Agenten zu sehen, die Jugendbilder der Schauspieler und Stationen früherer Einsätze zeigen. Weiter sollte die fantastische, illustrierende Musik mit vielen verschiedenen Stilen erwähnt werden, vor allem aber die James-Bond nachempfundene.

    Kurz: "Kundschafter des Friedens" ist ein wunderbarer, leichtgängiger Spaß mit hervorragenden Schauspieler-Altmeistern, der zusätzlich auf ganz unaufdringliche Weise spürbar macht oder daran erinnert, wie gewaltig und irritierend sich die Veränderungen durch die Wende und den Zerfall des Ostblocks für die betroffenen Bürger angefühlt haben (müssen).

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