La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)
Die Dokumentation erzählt die ergreifende Geschichte der Straßengang Mara 18 in El Salvador. Der Film wurde 2008 nach dreijähriger Arbeit fertig gestellt und bietet einen tiefen Einblick in die Herzen der MARA 18, einer der brutalsten und gefährlichsten...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)“
Die Dokumentation erzählt die ergreifende Geschichte der Straßengang Mara 18 in El Salvador. Der Film wurde 2008 nach dreijähriger Arbeit fertig gestellt und bietet einen tiefen Einblick in die Herzen der MARA 18, einer der brutalsten und gefährlichsten Gangs in Lateinamerika. Filmemacher Christian Poveda schuf einen beeindruckenden Dokumentarfilm jenseits von jeder Sensationsgier. Mit viel Gefühl erforschte er die Hintergründe von Hass, Gewalt und Verzweiflung von Menschen, die in ihrem Leben nie eine Chance hatten.
Weitere Produktinformationen zu „La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)“
In San Salvador bekämpfen sich zwei Banden, die Mara Salvatrucha und Mara 18, seit Jahren. 14.000 verlassene Jugendliche weihen ihr Leben der Gang, die ihre Familie ersetzt. Sie sind die Erben von amerikanischen Gangs, die in den 80er-Jahren von salvadorianischen Bürgerkriegsflüchtlingen gegründet wurden.
Inhaltsverzeichnis zu „La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)“
- Videoclip der Kampagne von Reporter ohne Grenzen "Ohne Pressefreiheit bleiben Opfer unsichtbar"- Wendecover
Film-Infos zu „La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)“
Genre: | Dokumentarfilm / Gesellschaft |
Kategorie: | Dokumentarfilm |
Originaltitel: | La Vida Loca |
Verlag: | ALIVE |
Label: | Ascot Elite |
Verleih: | Ascot Elite |
Produktionsfirma: | Aquelarre Servicios cinematograficos, El Caiman, Le femme endormie |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2010 |
Darsteller: | La Vida Loca |
Regisseur: | Christian Poveda |
Mitwirkende zu „La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)“
Darsteller: | La Vida Loca |
Kamera: | Christian Poveda |
Musik: | Sebastian Rocca |
Produzent: | Carole Solive |
Regisseur: | Christian Poveda |
Verlag: | ALIVE |
Label: | Ascot Elite |
Verleih: | Ascot Elite |
Produktionsfirma: | Aquelarre Servicios cinematograficos, El Caiman, Le femme endormie |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2010 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 86 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Spanisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: ALIVE
- EAN: 7613059801134
- Erscheinungsdatum: 06.05.2010
Rezension zu „La Vida Loca - Die Todesgang (DVD)“
Die bestürzende Dokumentation über eine der gefährlichsten Gangs Lateinamerikas, die "Mara 18", bezahlte Regisseur Christian Poveda mit seinem Leben."Dies ist kein Unterhaltungsfilm" warnt eine Schrifttafel zu Beginn, die über den Tod des Regisseurs informiert, dessen in dreijähriger Arbeit entstandenes Porträt einer verlorenen Generation "City of God" und "Gomorrha" zu einem Schreckensgemälde ohne jede Sensationsgier vereint. Der 1955 in Algier geborene Fotoreporter ist dem mittelamerikanischen Land El Salvador seit dem verheerenden Bürgerkrieg in den 80er Jahren verbunden. Damals gründeten Bürgerkriegsflüchtlinge in den Elendsvierteln der hispanischen Barrios in Los Angeles Jugendbanden. Bei ihrer Heimkehr brachten sie die Büchse der Pandora mit - die Gangs in den Armenvierteln der Hauptstadt San Salvador sind ein importiertes Problem. Sie tragen den Krieg in die Städte und weiten ihre Terrorherrschaft bis in benachbarte Länder aus. Die "Mara Salvatrucha" und die "Mara 18" stehen sich mit Tausenden "Soldaten" unversöhnlich gegenüber. Bei letzterer gelang es Poveda, ihr Vertrauen und die Dreherlaubnis zu gewinnen, um von Menschen zu erzählen, die keine Alternative, fast keinen Ausweg kennen.
Schussverletzungen sind üblich, entweder landet man im Gefängnis oder als Leiche auf der Straße. Davor wollen die Männer, Frauen und Kinder Spaß haben. Neben der ausdrucksstarken Montage, die keinen Kommentar braucht, um nüchtern, direkt und schonungslos aus dem Viertel zu berichten, präsentiert Hip-Hop in Landessprache den Lifestyle, der zwischen Feiern und Trauern schwankt. Schüsse auf der Tonspur künden regelmäßig vom nächsten sinnlosen Mord, geben den Rhythmus von Leben und Sterben im Stadtteil Soyapango vor, einem Zustand in permanenter Trauer mit dem Klagegeschrei der Hinterbliebenen.
Einer 25-jährigen, wie alle Mitglieder mit den Zeichen der Gang am ganzen Körper tätowiert, steckt ein Projektil im rechten Auge. Zwar gelingt es den Ärzten, es operativ zu entfernen,
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doch die Frau mit dem Glasauge wird das Ende des Films nicht mehr erleben. Unter solch verheerenden Bedingungen erstaunt es, wie familiär der Alltag aussieht, wenn im Existenzkampf die Bruderschaft der einzige Schutzschild der Einwohner ist, die ihre Träume und Hoffnungen längst begraben haben. Als erklärte Feindbilder der Gesellschaft vertreten die Parias ohne Schul- und Ausbildung eine trotzige Hass-Ideologie: Töte um zu leben, lebe um zu töten. "La Vida Loca" ist Christian Povedas künstlerisches Vermächtnis, eindringlich, emotional, humanistisch. tk.
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