Leg ihn um - Ein Familienfest (DVD)
August Manzl ist ein Unternehmer alten Schlags, Patriarch durch und durch. Keines seiner - längst erwachsenen - Kinder ist ihm als Nachfolger gut genug. Er verachtet und verspottet sie, schimpft sie Versager und Nichtsnutze. Ekelt sie aus dem Haus. Seine...
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Produktinformationen zu „Leg ihn um - Ein Familienfest (DVD)“
August Manzl ist ein Unternehmer alten Schlags, Patriarch durch und durch. Keines seiner - längst erwachsenen - Kinder ist ihm als Nachfolger gut genug. Er verachtet und verspottet sie, schimpft sie Versager und Nichtsnutze. Ekelt sie aus dem Haus. Seine harte Haltung ändert sich auch nicht, als ihm der Arzt unerwartet nur noch wenige Monate gibt. Im Gegenteil. Der passionierte Zyniker läuft zur Höchstform auf, lässt den Nachwuchs zusammenrufen und ihm mitteilen, dass derjenige unter den Sprösslingen Firma, Villa und sonstiges Vermögen erhält, der es schafft, ihn innerhalb einer Woche umzubringen. Kriegt das keiner hin, ist das Erbe weg. Die Kinder sind nur kurz geschockt. Anders als von Manzl Senior erwartet, machen sie sich sehr schnell an die Arbeit. Als der Alte merkt, wie ernst es ihnen allen dabei ist, ihn um die Ecke zu bringen, kriegt er kalte Füße. Und am Ende einen Schwächeanfall. Der wiederum ruft die Lieblingstochter auf den Plan, die als einzige nicht in das fiese Spiel eingeweiht wurde. Dass sie ausgerechnet jetzt die Familie therapieren will, ist mehr als eine Ironie der Geschichte.
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August Manzl ist ein Unternehmer alten Schlags, Patriarch durch und durch. Keines seiner - längst erwachsenen - Kinder ist ihm als Nachfolger gut genug. Er verachtet und verspottet sie, schimpft sie Versager und Nichtsnutze. Ekelt sie aus dem Haus. Seine harte Haltung ändert sich auch nicht, als ihm der Arzt unerwartet nur noch wenige Monate gibt. Im Gegenteil. Der passionierte Zyniker läuft zur Höchstform auf, lässt den Nachwuchs zusammenrufen und ihm mitteilen, dass derjenige unter den Sprösslingen Firma, Villa und sonstiges Vermögen erhält, der es schafft, ihn innerhalb einer Woche umzubringen. Kriegt das keiner hin, ist das Erbe weg. Die Kinder sind nur kurz geschockt. Anders als von Manzl Senior erwartet, machen sie sich sehr schnell an die Arbeit. Als der Alte merkt, wie ernst es ihnen allen dabei ist, ihn um die Ecke zu bringen, kriegt er kalte Füße. Und am Ende einen Schwächeanfall. Der wiederum ruft die Lieblingstochter auf den Plan, die als einzige nicht in das fiese Spiel eingeweiht wurde. Dass sie ausgerechnet jetzt die Familie therapieren will, ist mehr als eine Ironie der Geschichte.
Mitwirkende zu „Leg ihn um - Ein Familienfest (DVD)“
Darsteller: | Hans-Michael Rehberg (August Manzl) , Oliver Sauer (Karl Manzl), Stephan Schad (Hugo Manzl), Susanne Wolff (Silvia Manzl) , Pheline Roggan (Elisabeth Manzl), Anne Weber (Frau Dr. Sieveking), Ole Schlosshauer (Jenny/Peter Hinze), Oana Solomon (Jaqueline Heise), André Kaczmarczyk (Otto "Fehler" Manzl), Jörg Ratjen (Dr. Malte Goosmann), Jan Georg Schütte (Baumarkt-Verkäufer Winkelmann), Alexander Wüst (Gärtner Mika), Nils Grundies (Rezeptionist Böttger), Annelore Sarbach (Apothekerin), Annedore Kleist (Krankenschwester) |
Drehbuchautor: | Jan Georg Schütte |
Kamera: | Carol Burandt von Kameke, Marius Felbert, Beatrice Mayer, Felix Lübbert |
Kostüm: | Petra Kilian |
Maske: | Fe Ferber |
Musik: | Ricardo Cortez, Sebastian Albert |
Produzent: | Michael Eckelt |
Regisseur: | Jan Georg Schütte |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Arsenal |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Verlag: | 375 Media |
Jahr: | 2013 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 106 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: 375 Media
- EAN: 4047179815185
- Erscheinungsdatum: 01.08.2013
Rezension zu „Leg ihn um - Ein Familienfest (DVD)“
Schwarze Komödie in bester englischer Tradition um einen zynischen Patriarchen, der die eigene Familie zum Kriegsschauplatz macht.Adieu, Familienkonventionen! Das sagen nicht nur Junge, sondern inzwischen auch Alte, die nach der Aufzucht der undankbaren Brut die Nase voll haben. Bestes Beispiel ist der Patriarch und Unternehmer August Manzl. Er ist todkrank, aber als Selfmademan will er nicht auf ein qualvolles Sterben warten, sondern die Zügel selbst in die Hand nehmen. Da kommt dem Zyniker ein perfider Plan in den Sinn: Warum nicht die Kinder gegeneinander aufhetzen? Wer ihn ins Jenseits befördert, erbt Firma und Familienvermögen. Schafft es niemand dieser unfähigen Mischpoke, geht alles an die Kriegsgräberfürsorge. Für die möglichen Erben - der koksende Hugo, der heimlich schwule Karl und die verklemmte Alleinerziehende Silvia - ist das natürlich eine furchtbare Vorstellung. Sie finden die Idee, den Vater um die Ecke zu bringen zwar nicht toll, aber der Mammon lockt. Es folgen dilettantische Marderfallen im Wald, vergifteter Kartoffelbrei beim abendlichen Dinner und eine Überdosis Sex, um den Exitus zu beschleunigen. Alles Fehlanzeige. Erst als die harmlose Lieblingstochter auftaucht, die nichts mit dem Auswahlverfahren zu tun haben soll, und Familienzusammenführung betreiben möchte, gerät das Prozedere vollends aus dem Ruder.
Vatermord ist hier keine Symbolik, sondern Realität. Mit grimmigen und fast englisch anmutendem Humor schickt Jan Georg Schütte die geldgeilen Erben ins letzte Gefecht, in dem sukzessive die bürgerlichen Masken fallen und mit der Vorstellung von heiler Familienwelt abgerechnet wird. Wie so oft in Film und Wirklichkeit ist Familie nur noch ein emotionaler Kriegsschauplatz, auf dem jahrzehntelange Verletzungen und Liebesentzug gerächt werden. Den Mangel an einer wirklichen Sympathiefigur macht Hans-Michael Rehberg als herrliche Inkarnation der Bösartigkeit wieder wett. Wie er als cooler Strippenzieher den Nachwuchs an der Nase herumführt,
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das macht Spaß, auch wenn nicht alle Dialoge ins Schwarze treffen. Zwar hat der Rest des Ensembles gegen ihn keine Chance, schlägt sich aber dennoch tapfer, vor allem Oliver Sauer mit Angst vorm Outing und Anne Weber, die ihren Chef insgeheim liebt. Wer den Kotzbrocken letztendlich umlegt und mehr zufällig den Erb-Joker zieht, soll nicht verraten werden, die Überraschung ist jedenfalls perfekt. mk.
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