Lost Highway (DVD)
Die Ehe des Jazzsaxophonisten Fred Madison (Bill Pullman) ist am Abgrund. Als er nach einer Party festgenommen wird und des Mordes seiner Frau Renee (Patricia Arquette) beschuldigt wird, landet er in der Todeszelle. Geplagt von starken Kopfschmerzen und...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Lost Highway (DVD)“
Die Ehe des Jazzsaxophonisten Fred Madison (Bill Pullman) ist am Abgrund. Als er nach einer Party festgenommen wird und des Mordes seiner Frau Renee (Patricia Arquette) beschuldigt wird, landet er in der Todeszelle. Geplagt von starken Kopfschmerzen und Visionen des Mystery Mans, verwandelt sich Fred in den Automechaniker Pete Dayton. Die Wärter, die den unschuldigen Fremden in der Zelle finden, müssen Pete gehen lassen. Doch es stellt sich bald raus, dass alle, gefangen in ihrem eigenen Schicksal, verloren sind
auf dem Lost Highway.
Weitere Produktinformationen zu „Lost Highway (DVD)“
Das Ende der Straße ist erst der Anfang: LOST HIGHWAY erzählt von der Verwandlung des Jazzsaxophonisten Fred Madison in den Automechaniker Pete Dayton. In den Hauptrollen sind Bill Pullman, Patricia Arquette und Balthazar Getty zu sehen. Lynchs surrealistisches Meisterwerk erscheint nun Digital Remastered auf DVD!Die Ehe des Jazzsaxophonisten Fred Madison (Bill Pullman) ist am Abgrund. Als er nach einer Party festgenommen wird und des Mordes seiner Frau Renee (Patricia Arquette) beschuldigt wird, landet er in der Todeszelle. Geplagt von starken Kopfschmerzen und Visionen des Mystery Mans, verwandelt sich Fred in den Automechaniker Pete Dayton. Die Wärter, die den unschuldigen Fremden in der Zelle finden, müssen Pete gehen lassen. Doch es stellt sich bald raus, dass alle, gefangen in ihrem eigenen Schicksal, verloren sind ...auf dem Lost Highway.
Inhaltsverzeichnis zu „Lost Highway (DVD)“
- 10 Fragen an David Lynch (2005)- Featurette
- Hinter den Kulissen
- Original-Trailer
- Wendecover
Film-Infos zu „Lost Highway (DVD)“
Genre: | Thriller | ||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||
Label: | ARTHAUS | ||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Studiocanal | ||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Studiocanal | ||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Ciby 2000, Asymetrical | ||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2018 | ||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Bill Pullman (Fred Madison) , Patricia Arquette (Renee Madison / Alice Wakefield) , Balthazar Getty (Pete Dayton), Robert Blake (Mystery Man), Natasha Gregson Wagner (Sheila), Richard Pryor (Arnie), Robert Loggia (Dick Laurent / Mr. Eddy) , Michael Massee, Jack Nance, Jack Kehler, Henry Rollins, Gene Ross, Scott Coffey, Gary Busey , Lisa Boyle, John Roselius, Lou Eppolito, Lucy Butler | ||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | David Lynch | ||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Lost Highway (DVD)“
Darsteller: | Bill Pullman (Fred Madison) , Patricia Arquette (Renee Madison / Alice Wakefield) , Balthazar Getty (Pete Dayton), Robert Blake (Mystery Man), Natasha Gregson Wagner (Sheila), Richard Pryor (Arnie), Robert Loggia (Dick Laurent / Mr. Eddy) , Michael Massee, Jack Nance, Jack Kehler, Henry Rollins, Gene Ross, Scott Coffey, Gary Busey , Lisa Boyle, John Roselius, Lou Eppolito, Lucy Butler |
Drehbuchautoren: | David Lynch , Barry Gifford |
Kamera: | Peter Deming |
Musik: | Angelo Badalamenti |
Produzenten: | Deepak Nayar, Tom Sternberg, Mary Sweeney |
Regisseur: | David Lynch |
Label: | ARTHAUS |
Verleih: | Studiocanal |
Vertrieb: | Studiocanal |
Produktionsfirma: | Ciby 2000, Asymetrical |
Jahr: | 2018 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig, Spieldauer: 129 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4006680088365
- Erscheinungsdatum: 06.12.2018
Rezension zu „Lost Highway (DVD)“
I'm deranged stimmt David Bowie in der Credit-Ouvertüre das Wiegenlied des Wahnsinns an, der ein exzentrisches Forum bekommt in David Lynchs Comeback Lost Highway. Die Geschichte eines Musikers, der seine Frau ermordet haben soll und in der Gefängniszelle zu einer in Erscheinungsbild und Charakter anderen Person mutiert, sperrt sich couragiert konventionellen Erzähltraditionen, verstört mit Auflösung von Raum-, Zeit- und Realitätsbegriffen und empfiehlt sich als nachwirkendes labyrinthisches Kinorätsel, das - zwischen Kriminalfilm und Psychosenstudie balancierend - viele Fragen aufwirft, aber keine Antworten liefert und damit neugierige Zuschauer zu cineastischen Wiederholungstätern machen könnte.Denn kaum ist man aus dem 135minütigen Alptraum eher verwirrt als orientiert erwacht, möchte man sich schnellstmöglich erneut Lynchs Dämonen stellen. Lost Highway, sein erster Film nach vierjähriger Pause, ist eine halluzinogene Kinodroge, deren Poesie des Grauens und visuell-akustischer Gestaltungswillen (Lynchs gewohnte Akzentuierung des Sounds) Euphoriezustände auslösen, für deren Genuß aber der Zuschauer später mit schweren mentalen Nachbeben dank interpretatorischer Verunsicherung Tribut zahlen muß. Was ist real, was Traum? Täuscht das Auge den Verstand oder umgekehrt? Fragen, die sich schon zu Beginn dieses Films stellen, an dem Lynch am deutlichsten seinen ersten Erfolg Eraserhead zitiert. Nahezu wortlos leben Saxophonist Fred Madison (Bill Pullman) und seine Frau Renee (Patricia Arquette) in einem Haus aneinander vorbei, in dem das Licht gegen das Dunkel einen vergeblichen Kampf führt. Düsternis greift um sich, schafft uneinsehbare Räume, in denen Fred, zerfressen von der Vorstellung, Renee könnte eine Affäre haben, die eisige Präsenz eines Dritten zu spüren glaubt. Eines Nachts taucht er in die Schwärze seines Schlafzimmers ab und trifft, so darf man vermuten, seine dunkle Seite, sein zweites Ich. Am nächsten Morgen wird Renee abgeschlachtet im Schlafzimmer
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aufgefunden, doch Fred kann sich an nichts erinnern. Verhaftet und schließlich verurteilt, landet er im Gefängnis, bis er eines Tages spurlos aus seiner Zelle verschwindet, und der junge Pete Dayton (Balthazar Getty) scheinbar durch Geisterhand an seine Stelle tritt. Bis hierhin spielt Lynch virtuos, aber mit eher einfachen filmischen Mitteln (Unschärfe, extrem zurückgenommenes Licht, Kamera nah an den Personen) mit einem potentiellen Gruselszenario, das Atmosphäre und verschiedene Motive seines unterschätzten Kinotrips Twin Peaks - Fire Walk With Me rekapituliert: Rote Vorhänge, ein unheimlicher Zeremonienmeister (Robert Blake), der als einziger die Zusammenhänge zu kennen scheint und die vermeintlich spürbare Gefrieraura eines Dritten (wie Evil Bob aus Twin Peaks), der nichts anderes sein könnte als das Resultat einer Persönlichkeitsspaltung.
Nach dem spurlosen Verschwinden Pullmans wird die Figur Balthazar Gettys zum Fixpunkt der von Lynch und Koautor Barry Gifford (schrieb die Romanvorlage zu Wild at Heart) alptraumhaft entwickelten Geschichte, die der Regisseur selbst als 21st-century noir horror film bezeichnet, dabei aber auch Anleihen bei Hitchcocks Meisterwerk Vertigo verrät. Zur femme fatale und Geliebten eines Gangsters (Robert Loggia) mutiert, taucht die nun erblondete Patricia Arquette wieder auf, verdreht Getty berechnend den Kopf. Seine zentralen Motive - Sex, Gewalt, Schizophrenie - noch einmal forcierend, treibt Lynch seinen Film auf ein Ende zu, das mit Paradoxien spielt, Raum läßt für eigene Interpretationen und den Zuschauer in einer Kreisbewegung zum Anfang zurückführt. Ein wahrhaft wicked game, das Lynch mit den Mitteln suggestiven Horrors hier zelebriert. Seine Fangemeinde sollte sich mit größerem Zuspruch als zuletzt (Twin Peaks - Fire Walk With Me hatte enttäuschende 145.000 Zschauer) daran beteiligen. kob.
Nach dem spurlosen Verschwinden Pullmans wird die Figur Balthazar Gettys zum Fixpunkt der von Lynch und Koautor Barry Gifford (schrieb die Romanvorlage zu Wild at Heart) alptraumhaft entwickelten Geschichte, die der Regisseur selbst als 21st-century noir horror film bezeichnet, dabei aber auch Anleihen bei Hitchcocks Meisterwerk Vertigo verrät. Zur femme fatale und Geliebten eines Gangsters (Robert Loggia) mutiert, taucht die nun erblondete Patricia Arquette wieder auf, verdreht Getty berechnend den Kopf. Seine zentralen Motive - Sex, Gewalt, Schizophrenie - noch einmal forcierend, treibt Lynch seinen Film auf ein Ende zu, das mit Paradoxien spielt, Raum läßt für eigene Interpretationen und den Zuschauer in einer Kreisbewegung zum Anfang zurückführt. Ein wahrhaft wicked game, das Lynch mit den Mitteln suggestiven Horrors hier zelebriert. Seine Fangemeinde sollte sich mit größerem Zuspruch als zuletzt (Twin Peaks - Fire Walk With Me hatte enttäuschende 145.000 Zschauer) daran beteiligen. kob.
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