Maps to the Stars (DVD)
Die Weiss-Familie passt perfekt nach Hollywood: Vater Stafford ist Psychoanalytiker und Motivationstrainer, er hat ein Vermögen mit Selbsthilfe-Anleitungen verdient. Mutter Christina hingegen verwaltet die Karriere ihres Sohnes, des 13-jährigen Kinderstars...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Maps to the Stars (DVD)“
Die Weiss-Familie passt perfekt nach Hollywood: Vater Stafford ist Psychoanalytiker und Motivationstrainer, er hat ein Vermögen mit Selbsthilfe-Anleitungen verdient. Mutter Christina hingegen verwaltet die Karriere ihres Sohnes, des 13-jährigen Kinderstars Benjie. Ein schmutziges Familiengeheimnis trägt Tochter Agatha mit sich herum, sie wurde erst vor kurzem aus einer psychiatrischen Heilanstalt entlassen. Benjie kommt ebenfalls frisch aus einem Rehabilitationsprogramm, was für Spannungen zwischen ihm und seiner Mutter sorgt. Aber auch Stafford hat so seine Probleme und ist überfordert mit seiner neuen Patientin, der Schauspielerin Havana. Sie eifert vergeblich ihrer berühmten verstorbenen Mutter nach, die ihr in Visionen erscheint, und droht daran zu zerbrechen. Und langsam bröckelt auch die saubere, glatte Fassade des Hauses Weiss...
Weitere Produktinformationen zu „Maps to the Stars (DVD)“
Starregisseur David Cronenberg findet mit MAPS TO THE STARS zu alter Form zurück und legt ein ähnlich faszinierendes Filmwerk wie TÖDLICHE VERSPRECHEN vor, wenn auch sein aktuelles Meisterwerk mit mehr bitterbösem und schwarzem Humor aufwartet. Julianne Moore, Mia Wasikowska, John Cusack und Robert Pattinson sind die Stars dieser bissigen Satire und spielen sich beeindruckend die Bälle zu. Vor dem Hintergrund dunkler Familiengeheimnisse tun sich menschliche Abgründe in der Glitzerwelt Hollywoods auf. Das ist manchmal hart, immer spannend, aber vor allem komisch.
Inhaltsverzeichnis zu „Maps to the Stars (DVD)“
- Interviews mit David Cronenberg, Julianne Moore, Mia Wasikowska, John Cusack, Robert Pattinson, Olivia Williams, Evan Bird, Bruce Wagner, Martin Katz- B-Roll- Trailer- Trailershow
Film-Infos zu „Maps to the Stars (DVD)“
Genre: | Drama / Satire | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Maps to the Stars | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | ALIVE | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | MFA Video | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Mfa+ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Prospero Pictures (CA), SBS Productions (FR), Sentient Entertainment (US) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2015 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Julianne Moore (Havana Segrand) , Robert Pattinson (Jerome Fontana) , Mia Wasikowska (Agatha Weiss) , John Cusack (Dr. Stafford Weiss) , Evan Bird (Benjie Weiss), Olivia Williams (Christina Weiss) , Sarah Gadon (Clarice Taggart), Carrie Fisher (Carrie Fisher) , Jayne Heitmeyer (Azita Wachtel), Niamh Wilson (Sam), Amanda Brugel (Victoria), Emilia McCarthy (Kayla), Joe Pingue (Arnold), Justin Kelly (Rhett), Clara Pasieka (Gretchen), Kiara Glasco (Cammy), Jennifer Gibson (Starla Gent), Ari Cohen (Jeb Berg), Jonathan Watton (Sterl Carruth), Donald Burda (Hank), Gord Rand (Damien Javitz) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Bruce Wagner | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | David Cronenberg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Maps to the Stars (DVD)“
Darsteller: | Julianne Moore (Havana Segrand) , Robert Pattinson (Jerome Fontana) , Mia Wasikowska (Agatha Weiss) , John Cusack (Dr. Stafford Weiss) , Evan Bird (Benjie Weiss), Olivia Williams (Christina Weiss) , Sarah Gadon (Clarice Taggart), Carrie Fisher (Carrie Fisher) , Jayne Heitmeyer (Azita Wachtel), Niamh Wilson (Sam), Amanda Brugel (Victoria), Emilia McCarthy (Kayla), Joe Pingue (Arnold), Justin Kelly (Rhett), Clara Pasieka (Gretchen), Kiara Glasco (Cammy), Jennifer Gibson (Starla Gent), Ari Cohen (Jeb Berg), Jonathan Watton (Sterl Carruth), Donald Burda (Hank), Gord Rand (Damien Javitz) |
Drehbuchautoren: | Bruce Wagner, David Cronenberg |
Kamera: | Peter Suschitzky |
Kostüm: | Denise Cronenberg |
Musik: | Howard Shore |
Produzenten: | Martin F. Katz, Benedict Carver, Saïd Ben Saïd, Renee Tab, Patrice Theroux, Michel Merkt |
Regisseur: | David Cronenberg |
Verlag: | ALIVE |
Verleih: | MFA Video |
Label: | Mfa+ |
Vertrieb: | AL!VE |
Produktionsfirma: | Prospero Pictures (CA), SBS Productions (FR), Sentient Entertainment (US) |
Jahr: | 2015 |
Autoren-Porträt von Bruce Wagner
Die rothaarige US-Schauspielerin Julianne Moore ist durch zahlreiche Filme (aktuell "Die Stadt der Blinden") weltbekannt und wurde bereits viermal für den Oscar nominiert. Mit dem Regisseur Bart Freundlich hat sie zwei Kinder.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bruce Wagner
- DVD
- farbig, Spieldauer: 108 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: ALIVE
- EAN: 4048317370689
- Erscheinungsdatum: 03.03.2015
Rezension zu „Maps to the Stars (DVD)“
Wenn David Cronenberg eine Satire über Hollywood macht, darf man davon ausgehen, dass Blut fließt - und dass die Lacher ätzend sein und hässliche Narben hinterlassen werden. So ist es auch: "Maps to the Stars", adaptiert von Bruce Wagner nach seinem eigenen Roman, ist, als würde Cronenberg Hollywood und mit Hollywood auch noch den kompletten aufgesetzten und oberflächlichen Lebensstil der Reichen und Schönen in Los Angeles in ein Säurebad tauchen - und nicht mehr herauslassen, bis es sich in seine letzten Bestandteile aufgelöst hat.Nun ist die spirituelle Leere von Hollywood und aufgesetzte Heuchelei des Filmgeschäfts so ungefähr die einfachste Zielscheibe, die man sich vorstellen kann, aber der Film stürzt sich mit einem Blutrausch auf sein Opfer, dass man manchmal schlucken muss, bei so viel inspiriertem Willen, die Hand zu beißen, die einen, wenn man es genau betrachtet, auch nie so richtig gefüttert hat: Mit Ausnahme einer kurzen Zeit in den Achtzigern ist Cronenberg immer mit Haut und Haar ein Independentfilmer geblieben. Und der nimmt die Traumfabrik nach Strich und Faden auseinander in einem Film, der eine einzige bittere Todessehnsucht ist, die sich schließlich auch erfüllt.
Wir lernen sie intim kennen, die in die Jahre gekommene Diva, die nicht davor zurückschreckt, noch einmal in die Schlagzeilen zu kommen, indem sie um die Rolle kämpft, mit der ihre vor Jahren in einem Feuer gestorbene Mutter berühmt geworden und für den Oscar nur nominiert worden, aber immerhin mit einem Golden Globe ausgezeichnet worden war. Den Wunderheiler, der hinter seinem aufgesetzten Psychogeblubber nur schwerlich die Persönlichkeitsstruktur eines lupenreinen Psychopathen verbergen kann. Den zynischen Kinderstar, der sich nur über die Einspielergebnisse seiner letzten hohlen Kiddie-Komödie definiert - "Bad Babysitter" hat weltweit 758 Mio. Dollar eingespielt! Den aufstrebenden Schauspieler-Schrägstrich-Drehbuchautor, der sich mit dem Fahren von Limousinen über Wasser hält und
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immer darauf hofft, einmal einen Kunden fahren zu können, dem er sein Zeug andrehen kann. Die Mutter des Kinderstars, die in Verhandlungen eiskalt ist, aber innerlich wegen ihres kaputten Lebens schreien will. So sind sie nun mal in Hollywood. Und nun kommt ein Mädchen im Bus in die große Stadt, gezeichnet von schweren Verbrennungen am ganzen Körper, sodass sie immer lange schwarze Lederhandschuhe tragen muss. Sie betrachtet dieser Club der Gestörten und Kranken wegen einer Wahnsinnstat in ihrer Vergangenheit als den wahren Irren. Dabei will sie nur Vergangenes wieder gut machen, löst aber eine Kettenreaktion aus, die in einer Explosion der Gewalt endet. Nehmt das, ihr Justin Biebers und Nicole Kidmans und Studio-Executives und Agenten und alle anderen, die Los Angeles zu einem Ort machen, über den die Punkband Bad Religion schon vor mehr als 30 Jahren sagte: How could hell be any worse?
Das ist harter Stoff. Aber es ist auch aberwitzig und witzig, voller guter Lacher und schneidender Betrachtungen. Und vor allem Darstellerleistungen, die weit über das übliche Maß hinausgehen. Besonders muss man Julianne Mooreals von ewigen Neurosen geplagten und blindlings Grausamkeiten verteilenden Ex-Star loben, die wirklich in jedem Moment ihrer Zeit auf der Leinwand brillant ist. Und John Cusack , den man für hirntote B-Action-Ware von Millennium Films verloren glaubte, der hier hinter der Fassade spiritueller Erleuchtung ein Daddy-Monster spielt, das Godzilla wie eine harmlose Gummiechse erscheinen lässt. Hut ab auch vor Robert Pattinson, der sich in Cronenbergs eher gewöhnungsbedürftigem "Cosmopolis" in der Limousine herumfahren ließ und jetzt selbst hinter dem Steuer sitzt, als armes Schwein, der nur so lange verständnisvoll und aufrecht ist, wie sich ihm nicht eine andere Möglichkeit bietet. So muss "Sunset Boulevard" aussehen, wenn man ihn fürs Hier und Jetzt inszeniert: als mit aufrichtigem Furor ausgekotzten Totentanz. ts.
Das ist harter Stoff. Aber es ist auch aberwitzig und witzig, voller guter Lacher und schneidender Betrachtungen. Und vor allem Darstellerleistungen, die weit über das übliche Maß hinausgehen. Besonders muss man Julianne Mooreals von ewigen Neurosen geplagten und blindlings Grausamkeiten verteilenden Ex-Star loben, die wirklich in jedem Moment ihrer Zeit auf der Leinwand brillant ist. Und John Cusack , den man für hirntote B-Action-Ware von Millennium Films verloren glaubte, der hier hinter der Fassade spiritueller Erleuchtung ein Daddy-Monster spielt, das Godzilla wie eine harmlose Gummiechse erscheinen lässt. Hut ab auch vor Robert Pattinson, der sich in Cronenbergs eher gewöhnungsbedürftigem "Cosmopolis" in der Limousine herumfahren ließ und jetzt selbst hinter dem Steuer sitzt, als armes Schwein, der nur so lange verständnisvoll und aufrecht ist, wie sich ihm nicht eine andere Möglichkeit bietet. So muss "Sunset Boulevard" aussehen, wenn man ihn fürs Hier und Jetzt inszeniert: als mit aufrichtigem Furor ausgekotzten Totentanz. ts.
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