Marieke und die Männer (DVD)
Marieke (Hande Kodja) ist 20 Jahre alt und lebt gemeinsam mit ihrer Mutter Jeanne (Barbara Sarafian). Tagsüber verdient Marieke sich ihren Lebensunterhalt, indem sie in einer belgischen Schokoladenfabrik arbeitet. Nachts flüchtet sie sich in die Arme und...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Marieke und die Männer (DVD)“
Marieke (Hande Kodja) ist 20 Jahre alt und lebt gemeinsam mit ihrer Mutter Jeanne (Barbara Sarafian). Tagsüber verdient Marieke sich ihren Lebensunterhalt, indem sie in einer belgischen Schokoladenfabrik arbeitet. Nachts flüchtet sie sich in die Arme und Betten von Männern, die bei weitem älter sind als sie. Marieke ist nicht ganz glücklich. Ihre Mutter ist seit dem Tod des Vaters kalt und distanziert. Eines Tages werden sie vom Lektor Jacoby (Jan Decleir) aufgesucht, der aus dem Ausland angereist kommt, um nach dem letzten Manuskript von Mariekes Vater zu suchen. Jeanne setzt alles daran, eine nähere Auseinandersetzung zwischen Jacoby und Marieke zu verhindern. Sie fürchtet, er könne ein Geheimnis aufdecken, das in all den Jahren verborgen bleiben konnte. Marieke ist aber schon längst in Jacoby verliebt - doch dann erfährt sie die Wahrheit über den Tod ihres Vaters und versinkt in Verzweiflung ...
Weitere Produktinformationen zu „Marieke und die Männer (DVD)“
Marieke hat Angst vor der Liebe. Sie sehnt sich nach Wärme, Zärtlichkeit und Zuneigung. Diese findet sie bei älteren Männern, mit denen sie vor allem sanfter, gefühlvoller Sex verbindet. Sie ist zwanzig aber immer noch ein verspieltes Mädchen. Voller Lust am Leben fühlt sie sich nicht in der Lage, eine Beziehung mit einem einzigen Mann aufzubauen. Ihr Vater beging Selbstmord, als sie ein Kind war. Marieke lässt sein Tod nicht los, der für sie ein Mysterium ist. Doch er ist tabu zwischen ihr und ihrer Mutter, die seit damals zurückgezogen lebt. Als Jacoby, der beste Freund ihres Vaters und Liebhaber ihrer Mutter nach Jahren wieder in die Stadt zurück kehrt, bringt er Mariekes sensibles Gleichgewicht ins Wanken. Sie verfällt ihm sofort, doch Jacobys große Liebe war und ist Mariekes Mutter. Die Erinnerungen die er an ihren Vater weckt, zwingen Marieke sich ihrer Vergangenheit zu stellen und langsam lüftet sich das Geheimnis rund um den Tod des Vaters.
Mitwirkende zu „Marieke und die Männer (DVD)“
Darsteller: | Hande Kodja (Marieke), Jan Decleir (Jacoby) , Barbara Sarafian (Jeanne), Caroline Berliner (Anna), Philippe Kessel (Harry), Bernard Graczyk (Jean), Karim Barras (Ronny), Michel Israel (Alex), Pauline Haugness (Marieke, jung), Jean-Michel Vovk (Joseph), Valérie Lemaître (Kundin), Nicole Valberg (Concierge), Pierre Lognay (Eric), Thomas Coumans (Charles) |
Drehbuchautor: | Sophie Schoukens |
Kamera: | Alain Marcoen |
Kostüm: | Nadine Kremeier |
Musik: | Jeff Mercelis |
Produzenten: | Jan Roekens, Sophie Schoukens, Karl Baumgartner, Thanassis Karathanos |
Regisseur: | Sophie Schoukens |
Marke: | GOOD MOVIE |
Vertrieb: | INDIGO |
Label: | Neue Visionen |
Verleih: | GOOD!MOVIES |
Produktionsfirma: | Sophimages (BE) |
Verlag: | 375 Media |
Jahr: | 2013 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Sophie Schoukens
- DVD
- farbig, Spieldauer: 85 Minuten
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: 375 Media
- EAN: 4047179674287
- Erscheinungsdatum: 11.01.2013
Rezension zu „Marieke und die Männer (DVD)“
Psychologisches Arthaus-Drama aus Belgien, das reif und mit künstlerischer Ader von einer jungen Frau erzählt, die aus Sehnsucht nach ihrem Vater mit alten Männern schläft.Wer dem Titel eine deutsche Beziehungskomödie zurechnet, den überrascht Sophie Schouken angenehm mit ihrem Spielfilmdebüt über eine spätpubertäre 20-Jährige mit ausgewachsenem Elektrakomplex. Hande Kodja spielt die Titelheldin, eine unschuldig-kindlich wirkende Pralinenfabrikarbeiterin, die von Jungs umschwärmt, ausschließlich Senioren aufgabelt, mit denen sie nach Feierabend heimlich ihre Sexualität auslebt. Der Sex ist weniger von Lust, denn von Sehnsucht nach Nähe bzw. nach ihrem Vater geprägt, die sich in Mariekes Manie ausdrückt, Aktfotos ihrer Liebhaber zu machen und zu sammeln. Ihr Vater nahm sich das Leben, als sie ein Kind war. Seitdem scheint ihre Mutter seelisch gestorben, lässt sie mit ihrer kalten, lieblosen Art allein. Als der Berliner Verleger Jacoby ein Buch des Verstorbenen neu auflegen will, lernt Marieke über ihn ihren Vater endlich kennen. Das wirft sie jedoch vollends aus der Bahn.
Unter leisem Klavier-Einsatz und mit stimmungsvollen Songs von Julie London und Jaques Brel ("Marieke, Marieke") gelingt Schoukens ein sensibles, zurückhaltendes psychologisches Porträt einer seelisch gestörten jungen Frau, das von Chantal Akerman, aber auch ein wenig von Claude Miller und Catherine Breillat beeinflusst ist. Dass Schoukens Kunstgeschichte studierte, sieht man dem mit einem Faible für Fotokunst versehenem, ausgesucht unscheinbarem Drama an. Unter einem dunklen Himmel liegt Brüssel in grauen Farben, in denen sich die Gefühlswüsten von Tochter und Mutter widerspiegeln. Dabei ist das Drama über eine schmerzliche Erwachsenwerdung und Annäherung an eine tabuisierte Vergangenheit nicht trist, sondern erzählt sensibel über das unstillbare Verlangen nach Liebe. tk.
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